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Ein ruhiges Haus - Interpretation und Unterrichtsmaterial

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Ein ruhiges Haus - Interpretation und Unterrichtsmaterial

Die Kurzgeschichte "Ein ruhiges Haus" von Marie-Luise Kaschnitz thematisiert den Konflikt zwischen kinderlosen Mietern und jungen Familien in einem Mehrfamilienhaus. Die Geschichte kritisiert die mangelnde Toleranz gegenüber Kinderlärm und zeigt die erschreckenden Konsequenzen übertriebener Ruhebedürfnisse auf.

  • Die Ich-Erzählerin schildert, wie sie und ihr Mann gegen den Lärm der Nachbarskinder vorgingen
  • Durch Drohungen des Vermieters verstummen die Kinder plötzlich
  • Die Erzählerin spekuliert über grausame Methoden zur Ruhigstellung der Kinder
  • Am Ende stehen traurige Eltern einem ruhigen, aber unmenschlichen Haus gegenüber

1.2.2021

2050

Name:
Klasse: 10/2
2. Klassenarbeit Deutsch-10. Klasse -
Interpretation epischer Texte
Datum: 29.01.20
Marie-Luise Kaschnitz (1901-1974): Ei

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Analyse der Erzählperspektive und Struktur

Die Kurzgeschichte "Ein ruhiges Haus" wird aus der Perspektive eines Ich-Erzählers, genauer gesagt einer Frau, die Teil des kinderlosen Ehepaares ist, erzählt. Diese Erzählweise ermöglicht es dem Leser, die subjektive Wahrnehmung und Gedankenwelt der Protagonistin direkt zu erfahren.

Definition: Ich-Erzähler - Eine Erzählperspektive, bei der die Geschichte aus der Sicht einer beteiligten Figur in der ersten Person erzählt wird.

Die Geschichte ist als Dialog mit einer unbekannten zweiten Person strukturiert, was durch Formulierungen wie "sagen Sie?" (Z. 1) deutlich wird. Diese Dialogform verleiht der Erzählung eine unmittelbare und persönliche Note.

Der Handlungsort ist ein Mehrfamilienhaus, wie bereits im Titel "Ein ruhiges Haus" angedeutet wird. Die zeitliche Struktur der Geschichte ist komplex:

  1. Die Gegenwart wird als ruhig beschrieben.
  2. In einer Rückblende wird die frühere, laute Situation geschildert.
  3. Der Schluss kehrt zur Gegenwart zurück und reflektiert die aktuelle Lage.

Example: Die Verwendung des Präteritums in Sätzen wie "Über uns und unter uns Familien mit kleinen Kindern, stellen Sie sich das vor" zeigt die Rückblende an.

Die Erzählerin nutzt starke Metaphern, um die Situation zu beschreiben. So wird das frühere Haus als "Hölle" bezeichnet, was die extreme negative Wahrnehmung der Geräuschkulisse unterstreicht.

Vocabulary: Rückblende - Ein erzählerisches Mittel, bei dem in der Gegenwart auf vergangene Ereignisse zurückgeblickt wird.

Diese Struktur und Erzählperspektive ermöglichen es Kaschnitz, die Merkmale der Kurzgeschichte wie Kürze, Alltagsnähe und einen offenen Schluss effektiv umzusetzen und gleichzeitig eine tiefgreifende Interpretation des menschlichen Verhaltens anzuregen.

Name:
Klasse: 10/2
2. Klassenarbeit Deutsch-10. Klasse -
Interpretation epischer Texte
Datum: 29.01.20
Marie-Luise Kaschnitz (1901-1974): Ei

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Einführung in die Kurzgeschichte "Ein ruhiges Haus"

Die Kurzgeschichte "Ein ruhiges Haus" von Marie-Luise Kaschnitz, veröffentlicht 1970, behandelt das egoistische Verhalten eines kinderlosen Ehepaares gegenüber Nachbarsfamilien mit Kleinkindern. Der Text kritisiert die mangelnde Toleranz und Ignoranz, die jungen Familien mit Kindern oft entgegengebracht wird.

Highlight: Die Geschichte spielt in einem Mehrfamilienhaus und wird aus der Perspektive einer Frau erzählt, die Teil des kinderlosen Ehepaares ist.

Die Erzählerin beschreibt zunächst, wie laut die Kinder im Haus früher waren und welche Maßnahmen sie und ihr Mann gegen den Lärm ergriffen haben. Durch wiederholte Beschwerden beim Hauswirt wurde den jungen Familien schließlich mit Kündigung gedroht.

Vocabulary: Hauswirt - Der Eigentümer oder Verwalter eines Mietshauses

Die Situation verbessert sich daraufhin drastisch, wobei die Erzählerin nur spekulieren kann, wie die Kinder zum Schweigen gebracht wurden. Sie vermutet den Einsatz von Medikamenten oder sogar das Festbinden der Kinder.

Quote: "Wie sie die Kinder zum Schweigen gebracht haben? Ja, genau weiß ich das nicht. Ich glaube, sie binden sie jetzt an den Bettpfosten fest, so dass sie nur kriechen können."

Am Ende erwähnt die Erzählerin, dass die Eltern Tränen in den Augen haben, wenn sie nach dem Wohlergehen ihrer Kinder gefragt werden - ein deutlicher Hinweis auf die negativen Folgen der erzwungenen Ruhe.

Name:
Klasse: 10/2
2. Klassenarbeit Deutsch-10. Klasse -
Interpretation epischer Texte
Datum: 29.01.20
Marie-Luise Kaschnitz (1901-1974): Ei

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Charakterisierung der Hauptfiguren

In der Kurzgeschichte "Ein ruhiges Haus" stehen ein kinderloses Ehepaar und die jungen Familien mit Kindern im Mittelpunkt. Die Haupterzählerin, die Frau des kinderlosen Paares, offenbart durch ihre Schilderungen viel über ihren Charakter und den ihres Mannes.

Das kinderlose Ehepaar:

  • Wahrscheinlich älter, da sie von "jungen Ehepaaren" (Z. 12) sprechen
  • Vermutlich kinderlos, was ihre mangelnde Empathie für Familien mit Kindern erklärt
  • Zeigen sich unverständig und intolerant gegenüber Kinderlärm
  • Gehen aggressiv gegen die Lärmbelästigung vor (Besenstiel, Beschwerden)

Highlight: Die Charakterisierung des Ehepaares erfolgt indirekt durch ihre Handlungen und Äußerungen, was typisch für die Merkmale einer Kurzgeschichte ist.

Die jungen Familien:

  • Leben in günstigen Wohnungen, was auf begrenzte finanzielle Mittel hindeutet
  • Haben Kleinkinder, die natürlicherweise laut sind
  • Werden durch die Kündigungsdrohung zum Handeln gezwungen
  • Erscheinen am Ende traurig, was auf die negativen Folgen der erzwungenen Ruhe hinweist

Quote: "Warum sie dabei Tränen in den Augen haben, weiß ich nicht." - Diese Aussage der Erzählerin zeigt ihre Unfähigkeit, die emotionale Situation der Eltern zu verstehen.

Die Charakterisierung der Figuren in "Ein ruhiges Haus" dient dazu, den Konflikt zwischen verschiedenen Lebensentwürfen und Generationen zu verdeutlichen. Die Interpretation legt nahe, dass Kaschnitz hier Kritik an einer kinderfeindlichen Gesellschaft übt, die Ruhe über das Wohlergehen von Familien stellt.

Name:
Klasse: 10/2
2. Klassenarbeit Deutsch-10. Klasse -
Interpretation epischer Texte
Datum: 29.01.20
Marie-Luise Kaschnitz (1901-1974): Ei

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Sprachliche Analyse und Interpretation

Die sprachliche Gestaltung der Kurzgeschichte "Ein ruhiges Haus" von Marie-Luise Kaschnitz ist ein wesentlicher Bestandteil ihrer Wirkung und unterstützt die inhaltliche Aussage des Textes.

Erzählstil und Sprache:

  • Verwendung von Umgangssprache und kurzen Sätzen, was die Alltagsnähe der Situation unterstreicht
  • Einsatz von Fragen und Antworten, die einen Dialog simulieren und den Leser einbeziehen
  • Nutzung von Übertreibungen und starken Bildern ("die Hölle", Z. 2) zur Verdeutlichung der subjektiven Wahrnehmung

Example: Die Formulierung "Das Geheul und Geschrei, die Streitereien, das Trampeln und Scharren der kleinen zornigen Füße" (Z. 3-4) veranschaulicht die negative Wahrnehmung der Kindersgeräusche durch die Erzählerin.

Symbolik und Metaphern:

  • Das "ruhige Haus" als Symbol für eine kinderfeindliche Gesellschaft
  • Die "Hölle" als Metapher für die als unerträglich empfundene Lautstärke

Vocabulary: Metapher - Ein sprachliches Bild, bei dem ein Wort oder eine Wortgruppe aus seinem eigentlichen Bedeutungszusammenhang in einen anderen übertragen wird.

Interpretation: Die Interpretation von "Ein ruhiges Haus" legt nahe, dass Kaschnitz hier Kritik an einer Gesellschaft übt, die Ruhe und Ordnung über menschliche Bedürfnisse, insbesondere die von Kindern und jungen Familien, stellt. Die Kurzgeschichte zeigt die erschreckenden Konsequenzen, wenn Toleranz und Mitgefühl fehlen.

Highlight: Die offene Schlussgestaltung, typisch für die Merkmale einer Kurzgeschichte, lässt Raum für eigene Interpretationen und regt zum Nachdenken an.

Die sprachliche Analyse unterstützt die thematische Auseinandersetzung mit Generationskonflikten, Kinderfeindlichkeit und der Frage nach gesellschaftlichen Werten. Das Unterrichtsmaterial zu "Ein ruhiges Haus" sollte diese sprachlichen Aspekte berücksichtigen, um Schülern ein tieferes Verständnis der Kurzgeschichte zu ermöglichen.

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Ein ruhiges Haus - Interpretation und Unterrichtsmaterial

Die Kurzgeschichte "Ein ruhiges Haus" von Marie-Luise Kaschnitz thematisiert den Konflikt zwischen kinderlosen Mietern und jungen Familien in einem Mehrfamilienhaus. Die Geschichte kritisiert die mangelnde Toleranz gegenüber Kinderlärm und zeigt die erschreckenden Konsequenzen übertriebener Ruhebedürfnisse auf.

  • Die Ich-Erzählerin schildert, wie sie und ihr Mann gegen den Lärm der Nachbarskinder vorgingen
  • Durch Drohungen des Vermieters verstummen die Kinder plötzlich
  • Die Erzählerin spekuliert über grausame Methoden zur Ruhigstellung der Kinder
  • Am Ende stehen traurige Eltern einem ruhigen, aber unmenschlichen Haus gegenüber

1.2.2021

2050

 

10

 

Deutsch

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Klasse: 10/2
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Datum: 29.01.20
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Analyse der Erzählperspektive und Struktur

Die Kurzgeschichte "Ein ruhiges Haus" wird aus der Perspektive eines Ich-Erzählers, genauer gesagt einer Frau, die Teil des kinderlosen Ehepaares ist, erzählt. Diese Erzählweise ermöglicht es dem Leser, die subjektive Wahrnehmung und Gedankenwelt der Protagonistin direkt zu erfahren.

Definition: Ich-Erzähler - Eine Erzählperspektive, bei der die Geschichte aus der Sicht einer beteiligten Figur in der ersten Person erzählt wird.

Die Geschichte ist als Dialog mit einer unbekannten zweiten Person strukturiert, was durch Formulierungen wie "sagen Sie?" (Z. 1) deutlich wird. Diese Dialogform verleiht der Erzählung eine unmittelbare und persönliche Note.

Der Handlungsort ist ein Mehrfamilienhaus, wie bereits im Titel "Ein ruhiges Haus" angedeutet wird. Die zeitliche Struktur der Geschichte ist komplex:

  1. Die Gegenwart wird als ruhig beschrieben.
  2. In einer Rückblende wird die frühere, laute Situation geschildert.
  3. Der Schluss kehrt zur Gegenwart zurück und reflektiert die aktuelle Lage.

Example: Die Verwendung des Präteritums in Sätzen wie "Über uns und unter uns Familien mit kleinen Kindern, stellen Sie sich das vor" zeigt die Rückblende an.

Die Erzählerin nutzt starke Metaphern, um die Situation zu beschreiben. So wird das frühere Haus als "Hölle" bezeichnet, was die extreme negative Wahrnehmung der Geräuschkulisse unterstreicht.

Vocabulary: Rückblende - Ein erzählerisches Mittel, bei dem in der Gegenwart auf vergangene Ereignisse zurückgeblickt wird.

Diese Struktur und Erzählperspektive ermöglichen es Kaschnitz, die Merkmale der Kurzgeschichte wie Kürze, Alltagsnähe und einen offenen Schluss effektiv umzusetzen und gleichzeitig eine tiefgreifende Interpretation des menschlichen Verhaltens anzuregen.

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Klasse: 10/2
2. Klassenarbeit Deutsch-10. Klasse -
Interpretation epischer Texte
Datum: 29.01.20
Marie-Luise Kaschnitz (1901-1974): Ei

Einführung in die Kurzgeschichte "Ein ruhiges Haus"

Die Kurzgeschichte "Ein ruhiges Haus" von Marie-Luise Kaschnitz, veröffentlicht 1970, behandelt das egoistische Verhalten eines kinderlosen Ehepaares gegenüber Nachbarsfamilien mit Kleinkindern. Der Text kritisiert die mangelnde Toleranz und Ignoranz, die jungen Familien mit Kindern oft entgegengebracht wird.

Highlight: Die Geschichte spielt in einem Mehrfamilienhaus und wird aus der Perspektive einer Frau erzählt, die Teil des kinderlosen Ehepaares ist.

Die Erzählerin beschreibt zunächst, wie laut die Kinder im Haus früher waren und welche Maßnahmen sie und ihr Mann gegen den Lärm ergriffen haben. Durch wiederholte Beschwerden beim Hauswirt wurde den jungen Familien schließlich mit Kündigung gedroht.

Vocabulary: Hauswirt - Der Eigentümer oder Verwalter eines Mietshauses

Die Situation verbessert sich daraufhin drastisch, wobei die Erzählerin nur spekulieren kann, wie die Kinder zum Schweigen gebracht wurden. Sie vermutet den Einsatz von Medikamenten oder sogar das Festbinden der Kinder.

Quote: "Wie sie die Kinder zum Schweigen gebracht haben? Ja, genau weiß ich das nicht. Ich glaube, sie binden sie jetzt an den Bettpfosten fest, so dass sie nur kriechen können."

Am Ende erwähnt die Erzählerin, dass die Eltern Tränen in den Augen haben, wenn sie nach dem Wohlergehen ihrer Kinder gefragt werden - ein deutlicher Hinweis auf die negativen Folgen der erzwungenen Ruhe.

Name:
Klasse: 10/2
2. Klassenarbeit Deutsch-10. Klasse -
Interpretation epischer Texte
Datum: 29.01.20
Marie-Luise Kaschnitz (1901-1974): Ei

Charakterisierung der Hauptfiguren

In der Kurzgeschichte "Ein ruhiges Haus" stehen ein kinderloses Ehepaar und die jungen Familien mit Kindern im Mittelpunkt. Die Haupterzählerin, die Frau des kinderlosen Paares, offenbart durch ihre Schilderungen viel über ihren Charakter und den ihres Mannes.

Das kinderlose Ehepaar:

  • Wahrscheinlich älter, da sie von "jungen Ehepaaren" (Z. 12) sprechen
  • Vermutlich kinderlos, was ihre mangelnde Empathie für Familien mit Kindern erklärt
  • Zeigen sich unverständig und intolerant gegenüber Kinderlärm
  • Gehen aggressiv gegen die Lärmbelästigung vor (Besenstiel, Beschwerden)

Highlight: Die Charakterisierung des Ehepaares erfolgt indirekt durch ihre Handlungen und Äußerungen, was typisch für die Merkmale einer Kurzgeschichte ist.

Die jungen Familien:

  • Leben in günstigen Wohnungen, was auf begrenzte finanzielle Mittel hindeutet
  • Haben Kleinkinder, die natürlicherweise laut sind
  • Werden durch die Kündigungsdrohung zum Handeln gezwungen
  • Erscheinen am Ende traurig, was auf die negativen Folgen der erzwungenen Ruhe hinweist

Quote: "Warum sie dabei Tränen in den Augen haben, weiß ich nicht." - Diese Aussage der Erzählerin zeigt ihre Unfähigkeit, die emotionale Situation der Eltern zu verstehen.

Die Charakterisierung der Figuren in "Ein ruhiges Haus" dient dazu, den Konflikt zwischen verschiedenen Lebensentwürfen und Generationen zu verdeutlichen. Die Interpretation legt nahe, dass Kaschnitz hier Kritik an einer kinderfeindlichen Gesellschaft übt, die Ruhe über das Wohlergehen von Familien stellt.

Name:
Klasse: 10/2
2. Klassenarbeit Deutsch-10. Klasse -
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Datum: 29.01.20
Marie-Luise Kaschnitz (1901-1974): Ei

Sprachliche Analyse und Interpretation

Die sprachliche Gestaltung der Kurzgeschichte "Ein ruhiges Haus" von Marie-Luise Kaschnitz ist ein wesentlicher Bestandteil ihrer Wirkung und unterstützt die inhaltliche Aussage des Textes.

Erzählstil und Sprache:

  • Verwendung von Umgangssprache und kurzen Sätzen, was die Alltagsnähe der Situation unterstreicht
  • Einsatz von Fragen und Antworten, die einen Dialog simulieren und den Leser einbeziehen
  • Nutzung von Übertreibungen und starken Bildern ("die Hölle", Z. 2) zur Verdeutlichung der subjektiven Wahrnehmung

Example: Die Formulierung "Das Geheul und Geschrei, die Streitereien, das Trampeln und Scharren der kleinen zornigen Füße" (Z. 3-4) veranschaulicht die negative Wahrnehmung der Kindersgeräusche durch die Erzählerin.

Symbolik und Metaphern:

  • Das "ruhige Haus" als Symbol für eine kinderfeindliche Gesellschaft
  • Die "Hölle" als Metapher für die als unerträglich empfundene Lautstärke

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Interpretation: Die Interpretation von "Ein ruhiges Haus" legt nahe, dass Kaschnitz hier Kritik an einer Gesellschaft übt, die Ruhe und Ordnung über menschliche Bedürfnisse, insbesondere die von Kindern und jungen Familien, stellt. Die Kurzgeschichte zeigt die erschreckenden Konsequenzen, wenn Toleranz und Mitgefühl fehlen.

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