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Emilia Galotti: Odoardos Monologe
Fabienne
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Ausarbeitung
Analyse von Odoardos Monologen
Arbeitsaufträge: 1. Fasse kurz zusammen, was in den jeweiligen Auftritten vor Odoardos Monologen geschieht [S.75, V.15-33/ S.77, V.10-27/ S.83, V.10-24] 2. Untersuche die Monologe genauer: a) Fasse seinen Gedankengang zusammen. b) Arbeite sprachliche Auffälligkeiten heraus (Satzbau, Satzart, Wortwahl etc.) und erkläre ihre Wirkung. 1) S.75, V.15-33 Der Prinz und Marinelli reden darüber, wie es weitergehen soll, was Odoardo mit Emilia machen wird. Marinelli ist sich sicher, dass Emilia zurück in die Sradt komt, der Prinz bezweifelt das aber, er glaubt, dass Odoardo sie zu sich nimmt. Dann hätte Appiani umsonst sein Leben gelassen, wenn der Prinz Emilia nicht sehen kann. Der Prinz wird nervös, Marinelli versucht ihn zu beruhigen. S.77, V.10-27 Odoardo will, dass Emilia Guastalla verlässt und zu ihm kommt. Er ist der Meinung, dass es, da der Graf tot ist, für Emilia keinen Grund gibt, dort zu bleiben. Er versucht, Marinelli die Situation deutlich zu machen und ist davon überzeugt, dass Emilia auch weg will. Marinelli versucht daraufhin, ihn zu überreden, sie noch etwas in der Stadt zu lassen. Odoardo lehnt diesen Vorschlag ab und Marinelli macht abschließend den Vorschlag, dass der Prinz die endgültige Entscheidung treffen soll. S.83, V.10-24 Odoardo will Emilia in ein Kloster schicken, er will nicht, dass sie zurück in die Stadt geht, um sie zu schützen. Der Prinz scheint damit einverstanden zu sein, Marinelli ist...
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aber der Meinung, dass Emilia auch verhört werden soll, um zu sehen, ob sie etwas über Appianis Tod weiß. Da das nur in der Stadt möglich wäre, müssen Odoardo, Claudia und Emilia getrennt dorthin gebracht werden. Weil der Prinz Marinelli zustimmt wird Odoardo misstrauisch und denkt, dass der Prinz für den Tod des Grafen verantwortlich ist. Als der Prinz Emilia eine Unterkunft anbietet, fordert Odoardo, nochmal mit ihr unter vier Augen sprechen zu dürfen. 2. a) Nachdem er sich etwas beruhigt hat, denkt er darüber nach, wie er sich in seinem Zorn von Orsina beeinflussen ließ. Er will keine Rache mehr an Appianis Mörder nehmen, sondern überlegt und weise handeln. Er ist der Meinung, dass das schlechte Gewissen des Mörders Rache genug ist, denn so wird er nicht selbst zum Mörder. Als Marinelli den Vorschlag macht, den Prinzen entscheiden zu lassen, wohin Emilia gebracht wird, wird Odoardo wieder unruhig und zornig. Er will sich nichts vorschreiben lassen und beschließt, dass wenn der Prinz sich nicht an Gesetze halten muss, wird er es auch nicht tun. Außerdem bereut er, den Vorschlag des Prinzen nicht angehört zu haben, denn er hätte sich so auf eine Antwort gefasst machen können. Er versucht, sich wieder zu beruhigen. Odoardo beginnt an seinem eigenen Handeln zu zweifeln, er fragt sich, was wäre, wenn Emilia sich mit dem Prinzen verstehen würde. Dann hätte er alles umsonst gemacht, er zweifelt daran, ob sie das alles wert war. Dann entscheidet er sich dazu, nicht mit Emilia zu sprechen und ihr nicht zu helfen. Er ist der Meinung, dass die Person die seine unschuldige Emilia da mit hinein gezogen hat, auch dafür sorgen soll, dass sie auch wieder heraus kommt aus der Situation. Als er gerade gehen will kommt Emilia zu ihm, also muss er ihr helfen. b) - ,,Ein brausender Jünglingskopf mit grauen Haaren" (s. 75 v. 16f.) -> Antithese, Odoardo will nicht unüberlegt handeln wie ein jüngling, sondern bedacht und weise - ,,mein Sohn! Mein Sohn!" (s. 75 v. 22) -> Repetitio, dadurch wird Odoardos Verzweiflung deutlich -er stellt viele Rhetorische Fragen (s. 77 v. 11 ff.), was seinen Zorn ausdrücken soll, denn er regt sich sehr darüber auf, dass ihm jemand etwas vorschreiben will -,,ob ich es nicht schon dürfte" (s. 77 v. 14) -> Er ordnet sich dem Prinzen nicht unter und zeigt Übermut, er will sich nichts von ihm sagen lassen. -,,Komm an! Komm an!" (s. 77 v. 17 f.) -> Repetitio, er will den Prinzen herausfordern, sich mit ihm anlegen. -,,Was will ich?" (s. 77 v. 19) -> Rhetorische Frage, er fragt sich, warum er eigentlich so zornig ist, denn noch ist nichts passiert, was seinen Zorn ausgelöst haben könnte -,,Hätte ich ihn doch nur plaudern lassen! Hätte ich seinen Vorwand [...] doch nur angehört“ (s. 77 v. 21 ff.) -> Er zeigt Reue, was auch durch die Konjunktive deutlich wird -,,Ruhig, alter Knabe, ruhig!" (s. 77 v. 26 f.) -> Repetitio zur Verdeutlichung, dass er sich beruhigen will -,,Das Spiel geht zu Ende" (s. 83 v. 13) -> Metapher die die Situation mit dem Mord Appianis darstellen soll -,,Lustig, lustig" (s. 83 v. 13) -> Repetitio, dadurch dass er das lustig wiederholt, wird deutlich, dass er es nicht so lustig findet -Er stellt sich selbst viele Fragen die teilweise rhetorisch sind (s. 83 v. 16 ff) die auch im Konjunktiv stehen -> macht sich viele Gedanken über die Zukunft und die Situation mit Emilia und dem Prinzen -Er macht auch zwei längere Pausen (s. 83 v. 14 und 16) -> um seine Gedanken zu ordnen und auf einen Entschluss zu kommen -,,Abgrund" (s. 83 v. 21) -> Metapher die den Verlust von Emilias Tugendhaftigkeit darstellt -,,Er will meine Hand; er will sie" (s. 83 v. 23 f.) -> Repetitio und Metapher, er geht davon aus, dass der Prinz seine Unterstützung benötigt (-> Hand steht für Hilfe) und durch die Wiederholung wird die Dringlichkeit ausgedrückt
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Arbeitsaufträge: 1. Fasse kurz zusammen, was in den jeweiligen Auftritten vor Odoardos Monologen geschieht [S.75, V.15-33/ S.77, V.10-27/ S.83, V.10-24] 2. Untersuche die Monologe genauer: a) Fasse seinen Gedankengang zusammen. b) Arbeite sprachliche Auffälligkeiten heraus (Satzbau, Satzart, Wortwahl etc.) und erkläre ihre Wirkung. 1) S.75, V.15-33 Der Prinz und Marinelli reden darüber, wie es weitergehen soll, was Odoardo mit Emilia machen wird. Marinelli ist sich sicher, dass Emilia zurück in die Sradt komt, der Prinz bezweifelt das aber, er glaubt, dass Odoardo sie zu sich nimmt. Dann hätte Appiani umsonst sein Leben gelassen, wenn der Prinz Emilia nicht sehen kann. Der Prinz wird nervös, Marinelli versucht ihn zu beruhigen. S.77, V.10-27 Odoardo will, dass Emilia Guastalla verlässt und zu ihm kommt. Er ist der Meinung, dass es, da der Graf tot ist, für Emilia keinen Grund gibt, dort zu bleiben. Er versucht, Marinelli die Situation deutlich zu machen und ist davon überzeugt, dass Emilia auch weg will. Marinelli versucht daraufhin, ihn zu überreden, sie noch etwas in der Stadt zu lassen. Odoardo lehnt diesen Vorschlag ab und Marinelli macht abschließend den Vorschlag, dass der Prinz die endgültige Entscheidung treffen soll. S.83, V.10-24 Odoardo will Emilia in ein Kloster schicken, er will nicht, dass sie zurück in die Stadt geht, um sie zu schützen. Der Prinz scheint damit einverstanden zu sein, Marinelli ist...
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aber der Meinung, dass Emilia auch verhört werden soll, um zu sehen, ob sie etwas über Appianis Tod weiß. Da das nur in der Stadt möglich wäre, müssen Odoardo, Claudia und Emilia getrennt dorthin gebracht werden. Weil der Prinz Marinelli zustimmt wird Odoardo misstrauisch und denkt, dass der Prinz für den Tod des Grafen verantwortlich ist. Als der Prinz Emilia eine Unterkunft anbietet, fordert Odoardo, nochmal mit ihr unter vier Augen sprechen zu dürfen. 2. a) Nachdem er sich etwas beruhigt hat, denkt er darüber nach, wie er sich in seinem Zorn von Orsina beeinflussen ließ. Er will keine Rache mehr an Appianis Mörder nehmen, sondern überlegt und weise handeln. Er ist der Meinung, dass das schlechte Gewissen des Mörders Rache genug ist, denn so wird er nicht selbst zum Mörder. Als Marinelli den Vorschlag macht, den Prinzen entscheiden zu lassen, wohin Emilia gebracht wird, wird Odoardo wieder unruhig und zornig. Er will sich nichts vorschreiben lassen und beschließt, dass wenn der Prinz sich nicht an Gesetze halten muss, wird er es auch nicht tun. Außerdem bereut er, den Vorschlag des Prinzen nicht angehört zu haben, denn er hätte sich so auf eine Antwort gefasst machen können. Er versucht, sich wieder zu beruhigen. Odoardo beginnt an seinem eigenen Handeln zu zweifeln, er fragt sich, was wäre, wenn Emilia sich mit dem Prinzen verstehen würde. Dann hätte er alles umsonst gemacht, er zweifelt daran, ob sie das alles wert war. Dann entscheidet er sich dazu, nicht mit Emilia zu sprechen und ihr nicht zu helfen. Er ist der Meinung, dass die Person die seine unschuldige Emilia da mit hinein gezogen hat, auch dafür sorgen soll, dass sie auch wieder heraus kommt aus der Situation. Als er gerade gehen will kommt Emilia zu ihm, also muss er ihr helfen. b) - ,,Ein brausender Jünglingskopf mit grauen Haaren" (s. 75 v. 16f.) -> Antithese, Odoardo will nicht unüberlegt handeln wie ein jüngling, sondern bedacht und weise - ,,mein Sohn! Mein Sohn!" (s. 75 v. 22) -> Repetitio, dadurch wird Odoardos Verzweiflung deutlich -er stellt viele Rhetorische Fragen (s. 77 v. 11 ff.), was seinen Zorn ausdrücken soll, denn er regt sich sehr darüber auf, dass ihm jemand etwas vorschreiben will -,,ob ich es nicht schon dürfte" (s. 77 v. 14) -> Er ordnet sich dem Prinzen nicht unter und zeigt Übermut, er will sich nichts von ihm sagen lassen. -,,Komm an! Komm an!" (s. 77 v. 17 f.) -> Repetitio, er will den Prinzen herausfordern, sich mit ihm anlegen. -,,Was will ich?" (s. 77 v. 19) -> Rhetorische Frage, er fragt sich, warum er eigentlich so zornig ist, denn noch ist nichts passiert, was seinen Zorn ausgelöst haben könnte -,,Hätte ich ihn doch nur plaudern lassen! Hätte ich seinen Vorwand [...] doch nur angehört“ (s. 77 v. 21 ff.) -> Er zeigt Reue, was auch durch die Konjunktive deutlich wird -,,Ruhig, alter Knabe, ruhig!" (s. 77 v. 26 f.) -> Repetitio zur Verdeutlichung, dass er sich beruhigen will -,,Das Spiel geht zu Ende" (s. 83 v. 13) -> Metapher die die Situation mit dem Mord Appianis darstellen soll -,,Lustig, lustig" (s. 83 v. 13) -> Repetitio, dadurch dass er das lustig wiederholt, wird deutlich, dass er es nicht so lustig findet -Er stellt sich selbst viele Fragen die teilweise rhetorisch sind (s. 83 v. 16 ff) die auch im Konjunktiv stehen -> macht sich viele Gedanken über die Zukunft und die Situation mit Emilia und dem Prinzen -Er macht auch zwei längere Pausen (s. 83 v. 14 und 16) -> um seine Gedanken zu ordnen und auf einen Entschluss zu kommen -,,Abgrund" (s. 83 v. 21) -> Metapher die den Verlust von Emilias Tugendhaftigkeit darstellt -,,Er will meine Hand; er will sie" (s. 83 v. 23 f.) -> Repetitio und Metapher, er geht davon aus, dass der Prinz seine Unterstützung benötigt (-> Hand steht für Hilfe) und durch die Wiederholung wird die Dringlichkeit ausgedrückt