Emilia Galotti Zusammenfassung Aufzug 2
Der zweite Aufzug spielt im Haus der Familie Galotti. Claudia Galotti, Emilias Mutter, empfängt ihren Ehemann Odoardo, der vom Land in die Stadt gekommen ist, um seiner Tochter am Hochzeitstag beizustehen.
In einer Nebenhandlung erfährt der Zuschauer, dass Marinellis Plan einen Überfall auf die Hochzeitskutsche vorsieht. Der Bediente Pirro wird von einem Banditen namens Angelo ausgequetscht, der Details über die Hochzeitsreise erfahren will.
Der dramatische Wendepunkt des zweiten Akts ereignet sich, als Emilia aufgewühlt von der Kirche zurückkehrt. In der Szenenanalyse des 3. Aufzugs 1. Auftritts wird deutlich, wie verstört Emilia ist:
"Meine Mutter! ... Als ich mich umkehrte, sah ich den Prinzen dicht hinter mir stehen."
Emilia berichtet, dass der Prinz ihr in der Kirche seine Liebe gestanden hat. Claudia rät ihr, weder Odoardo noch Appiani von diesem Vorfall zu erzählen, was Emilia zwar Gewissensbisse bereitet, aber letztlich akzeptiert.
Der Akt endet mit einem Streitgespräch zwischen Graf Appiani und Marinelli, der versucht, den Grafen durch einen angeblichen diplomatischen Auftrag von der Hochzeit fernzuhalten.
Tipp: Achte auf die unterschiedlichen Reaktionen der Figuren auf den Prinzen – sie zeigen die verschiedenen Haltungen gegenüber der absolutistischen Macht.