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Wie verläuft die Sprachentwicklung bei Kindern und Sprachwandel einfach erklärt

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Wie verläuft die Sprachentwicklung bei Kindern und Sprachwandel einfach erklärt
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Jessi

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Die Sprachentwicklung und -veränderung ist ein komplexer Prozess, der von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. Wie verläuft die Sprachentwicklung bei Kindern? Diese Frage wird durch verschiedene Theorien wie Nativismus, Konstruktivismus und Behaviorismus beantwortet. Was hat Einfluss auf die Sprachentwicklung? Faktoren wie Umwelt, Interaktion und kognitive Entwicklung spielen eine wichtige Rolle. Der Sprachwandel wird durch gesellschaftliche Veränderungen, technologische Fortschritte und kulturelle Einflüsse vorangetrieben. Kommunikationsmodelle wie das 4-Ohren-Modell von Schulz von Thun helfen uns, die Komplexität der Sprache zu verstehen.

  • Spracherwerb bei Kindern erfolgt durch angeborene Fähigkeiten und Umwelteinflüsse
  • Sprachwandel zeigt sich in Anglizismen, Jugendsprache und Dialekten
  • Kommunikationsmodelle wie das Organonmodell und das 4-Ohren-Modell erklären die Funktionen von Sprache
  • Mündliche und schriftliche Sprache unterscheiden sich in Struktur und Verwendung

1.5.2021

3892

1. Semester
Rudi Kellers Theorie
> Sprache ist nicht geplant / planbar
> Menschen wollen zweckmäßigs sprechen
abgrenzung ökonomisch
Trampelp

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Funktionen der Sprache und Kommunikationsmodelle

Die zweite Seite des Transkripts konzentriert sich auf die verschiedenen Funktionen der Sprache und stellt wichtige Kommunikationsmodelle vor.

Sprache erfüllt mehrere wichtige Funktionen in der menschlichen Interaktion:

  1. Kommunikative Funktion: Ermöglicht die strukturierte Weitergabe von Informationen.
  2. Expressive, emotive Funktion: Dient dem Ausdruck von Emotionen.
  3. Soziale Funktion: Gibt Aufschluss über soziale Beziehungen.
  4. Funktion des Ausdrucks und der Identität: Vermittelt Informationen über den Sprecher.
  5. Instruktive Funktion: Drückt Handlungsaufforderungen aus.
  6. Metasprachliche Funktion: Ermöglicht es, über Sprache zu sprechen.

Das Organonmodell von Karl Bühler bildet die Grundlage für spätere Kommunikationstheorien und unterscheidet drei Hauptfunktionen der Sprache: Ausdrucksfunktion, Darstellungsfunktion und Appellfunktion.

Beispiel: "Der Hund ist braun" (Darstellungsfunktion), "Das finde ich schön!" (Ausdrucksfunktion), "Setz dich sofort hin!" (Appellfunktion).

Das 4-Ohren-Modell von Friedemann Schulz von Thun, auch bekannt als vier Seiten-Modell, erweitert diesen Ansatz. Es postuliert, dass jede Nachricht vier Aspekte enthält: Sachinformation, Selbstkundgabe, Beziehungshinweise und Appell.

Definition: Das 4-Ohren-Modell besagt, dass jede Kommunikation auf vier Ebenen stattfindet: Sachinhalt, Selbstkundgabe, Beziehung und Appell.

Das Watzlawick-Modell ergänzt diese Theorien mit dem Axiom, dass man nicht nicht kommunizieren kann, da jedes Verhalten eine Botschaft an die Umgebung sendet.

Highlight: Kommunikation ist ein komplexer Prozess, der weit über den reinen Informationsaustausch hinausgeht und immer auch nonverbale Elemente einschließt.

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Sprachentwicklung und Sprachwandel: Grundlagen und Theorien

Die erste Seite des Transkripts befasst sich mit den grundlegenden Theorien der Sprachentwicklung und des Sprachwandels. Wie entwickelt sich die Sprache in der frühen Kindheit? Diese Frage wird durch verschiedene Ansätze beantwortet.

Rudi Kellers Theorie betont, dass Sprache nicht planbar ist, sondern sich natürlich entwickelt. Menschen streben danach, zweckmäßig zu kommunizieren, was zu Veränderungen in der Sprache führt. Ein anschauliches Beispiel hierfür ist der Trampelpfad, der die organische Entwicklung von Sprachregeln symbolisiert.

Der Spracherwerb bei Kindern wird durch verschiedene Theorien erklärt:

  1. Nativismus: Diese Theorie geht davon aus, dass die Grundfähigkeit zur Sprache angeboren ist und sich automatisch entwickelt.

  2. Konstruktivismus: Hier wird die Sprachentwicklung als aktiver Prozess verstanden, bei dem Kinder ihr Wissen basierend auf aufgenommenen Informationen konstruieren.

  3. Behaviorismus: Dieser Ansatz betont die Bedeutung äußerer Einflüsse und sieht den Spracherwerb als Ergebnis von Imitation und Belohnung.

  4. Kognitivismus: Diese Theorie verbindet den Spracherwerb mit der geistigen Entwicklung des Kindes.

  5. Interaktionismus: Hier wird die Bedeutung des Austauschs mit Menschen und der Umwelt für den Spracherwerb hervorgehoben.

Der Sprachwandel zeigt sich in verschiedenen Formen wie Anglizismen, Jugendsprache und Dialekten. Ursachen hierfür sind unter anderem der Einfluss des Englischen, die Globalisierung und der Wunsch nach Vereinfachung und Abgrenzung.

Beispiel: Anglizismen wie "Sale" oder Jugendsprache-Ausdrücke wie "HDGDL" (Hab dich ganz doll lieb) zeigen, wie sich die deutsche Sprache verändert.

Definition: Sprachwandel bezeichnet die Veränderung einer Sprache über die Zeit, die sich in Verengung, Erweiterung, Verschiebung, Verbesserung oder Verschlechterung von Wortbedeutungen zeigen kann.

Highlight: Die Sprachentwicklung ist ein kontinuierlicher Prozess, der von dem Drang zur Vereinfachung getrieben wird und die Vielfältigkeit der Sprache widerspiegelt.

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Mündlichkeit vs. Schriftlichkeit in der Sprache

Die dritte Seite des Transkripts befasst sich mit den Unterschieden zwischen mündlicher und schriftlicher Sprache.

Mündliche Sprache zeichnet sich durch bestimmte Merkmale aus:

  1. Verwendung umgangssprachlicher Ausdrücke wie "kein Bock"
  2. Lautliche Verkürzungen, z.B. "ham" statt "haben"
  3. Einfacher Satzbau, oft im Perfekt
  4. Häufige Verwendung von Füllwörtern wie "also" oder "ja also"
  5. Unvollständige Sätze und Doppelungen

Im Gegensatz dazu ist die schriftliche Sprache in der Regel formeller und strukturierter. Sie zeichnet sich durch eine sorgfältigere Wortwahl, komplexere Satzstrukturen und eine präzisere Ausdrucksweise aus.

Beispiel: In der mündlichen Sprache könnte man sagen: "Ich weiß nisch, aber ham die Amis das oder so?", während man in der Schriftsprache formulieren würde: "Ich bin mir nicht sicher, aber haben die Amerikaner das oder etwas Ähnliches?"

Die Intonation, also die Betonung, spielt in der mündlichen Sprache eine wichtige Rolle, während in der schriftlichen Sprache die Typografie, also die Textgestaltung, diese Funktion teilweise übernimmt.

Highlight: Die Unterschiede zwischen mündlicher und schriftlicher Sprache zeigen, wie flexibel und anpassungsfähig Sprache ist und wie sie sich je nach Kontext und Medium verändert.

Vocabulary: Sprachwandel bezeichnet die kontinuierliche Veränderung einer Sprache über die Zeit, die sich in Wortschatz, Grammatik und Aussprache manifestieren kann.

Diese Unterschiede zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit sind ein wichtiger Aspekt des Sprachwandels. Sie zeigen, wie sich Sprache in verschiedenen Kontexten entwickelt und anpasst, was für das Verständnis der Veränderung der deutschen Sprache von großer Bedeutung ist.

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  • Spracherwerb bei Kindern erfolgt durch angeborene Fähigkeiten und Umwelteinflüsse
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Funktionen der Sprache und Kommunikationsmodelle

Die zweite Seite des Transkripts konzentriert sich auf die verschiedenen Funktionen der Sprache und stellt wichtige Kommunikationsmodelle vor.

Sprache erfüllt mehrere wichtige Funktionen in der menschlichen Interaktion:

  1. Kommunikative Funktion: Ermöglicht die strukturierte Weitergabe von Informationen.
  2. Expressive, emotive Funktion: Dient dem Ausdruck von Emotionen.
  3. Soziale Funktion: Gibt Aufschluss über soziale Beziehungen.
  4. Funktion des Ausdrucks und der Identität: Vermittelt Informationen über den Sprecher.
  5. Instruktive Funktion: Drückt Handlungsaufforderungen aus.
  6. Metasprachliche Funktion: Ermöglicht es, über Sprache zu sprechen.

Das Organonmodell von Karl Bühler bildet die Grundlage für spätere Kommunikationstheorien und unterscheidet drei Hauptfunktionen der Sprache: Ausdrucksfunktion, Darstellungsfunktion und Appellfunktion.

Beispiel: "Der Hund ist braun" (Darstellungsfunktion), "Das finde ich schön!" (Ausdrucksfunktion), "Setz dich sofort hin!" (Appellfunktion).

Das 4-Ohren-Modell von Friedemann Schulz von Thun, auch bekannt als vier Seiten-Modell, erweitert diesen Ansatz. Es postuliert, dass jede Nachricht vier Aspekte enthält: Sachinformation, Selbstkundgabe, Beziehungshinweise und Appell.

Definition: Das 4-Ohren-Modell besagt, dass jede Kommunikation auf vier Ebenen stattfindet: Sachinhalt, Selbstkundgabe, Beziehung und Appell.

Das Watzlawick-Modell ergänzt diese Theorien mit dem Axiom, dass man nicht nicht kommunizieren kann, da jedes Verhalten eine Botschaft an die Umgebung sendet.

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Sprachentwicklung und Sprachwandel: Grundlagen und Theorien

Die erste Seite des Transkripts befasst sich mit den grundlegenden Theorien der Sprachentwicklung und des Sprachwandels. Wie entwickelt sich die Sprache in der frühen Kindheit? Diese Frage wird durch verschiedene Ansätze beantwortet.

Rudi Kellers Theorie betont, dass Sprache nicht planbar ist, sondern sich natürlich entwickelt. Menschen streben danach, zweckmäßig zu kommunizieren, was zu Veränderungen in der Sprache führt. Ein anschauliches Beispiel hierfür ist der Trampelpfad, der die organische Entwicklung von Sprachregeln symbolisiert.

Der Spracherwerb bei Kindern wird durch verschiedene Theorien erklärt:

  1. Nativismus: Diese Theorie geht davon aus, dass die Grundfähigkeit zur Sprache angeboren ist und sich automatisch entwickelt.

  2. Konstruktivismus: Hier wird die Sprachentwicklung als aktiver Prozess verstanden, bei dem Kinder ihr Wissen basierend auf aufgenommenen Informationen konstruieren.

  3. Behaviorismus: Dieser Ansatz betont die Bedeutung äußerer Einflüsse und sieht den Spracherwerb als Ergebnis von Imitation und Belohnung.

  4. Kognitivismus: Diese Theorie verbindet den Spracherwerb mit der geistigen Entwicklung des Kindes.

  5. Interaktionismus: Hier wird die Bedeutung des Austauschs mit Menschen und der Umwelt für den Spracherwerb hervorgehoben.

Der Sprachwandel zeigt sich in verschiedenen Formen wie Anglizismen, Jugendsprache und Dialekten. Ursachen hierfür sind unter anderem der Einfluss des Englischen, die Globalisierung und der Wunsch nach Vereinfachung und Abgrenzung.

Beispiel: Anglizismen wie "Sale" oder Jugendsprache-Ausdrücke wie "HDGDL" (Hab dich ganz doll lieb) zeigen, wie sich die deutsche Sprache verändert.

Definition: Sprachwandel bezeichnet die Veränderung einer Sprache über die Zeit, die sich in Verengung, Erweiterung, Verschiebung, Verbesserung oder Verschlechterung von Wortbedeutungen zeigen kann.

Highlight: Die Sprachentwicklung ist ein kontinuierlicher Prozess, der von dem Drang zur Vereinfachung getrieben wird und die Vielfältigkeit der Sprache widerspiegelt.

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Mündlichkeit vs. Schriftlichkeit in der Sprache

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Mündliche Sprache zeichnet sich durch bestimmte Merkmale aus:

  1. Verwendung umgangssprachlicher Ausdrücke wie "kein Bock"
  2. Lautliche Verkürzungen, z.B. "ham" statt "haben"
  3. Einfacher Satzbau, oft im Perfekt
  4. Häufige Verwendung von Füllwörtern wie "also" oder "ja also"
  5. Unvollständige Sätze und Doppelungen

Im Gegensatz dazu ist die schriftliche Sprache in der Regel formeller und strukturierter. Sie zeichnet sich durch eine sorgfältigere Wortwahl, komplexere Satzstrukturen und eine präzisere Ausdrucksweise aus.

Beispiel: In der mündlichen Sprache könnte man sagen: "Ich weiß nisch, aber ham die Amis das oder so?", während man in der Schriftsprache formulieren würde: "Ich bin mir nicht sicher, aber haben die Amerikaner das oder etwas Ähnliches?"

Die Intonation, also die Betonung, spielt in der mündlichen Sprache eine wichtige Rolle, während in der schriftlichen Sprache die Typografie, also die Textgestaltung, diese Funktion teilweise übernimmt.

Highlight: Die Unterschiede zwischen mündlicher und schriftlicher Sprache zeigen, wie flexibel und anpassungsfähig Sprache ist und wie sie sich je nach Kontext und Medium verändert.

Vocabulary: Sprachwandel bezeichnet die kontinuierliche Veränderung einer Sprache über die Zeit, die sich in Wortschatz, Grammatik und Aussprache manifestieren kann.

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