Mündlichkeit vs. Schriftlichkeit in der Sprache
Die dritte Seite des Transkripts befasst sich mit den Unterschieden zwischen mündlicher und schriftlicher Sprache.
Mündliche Sprache zeichnet sich durch bestimmte Merkmale aus:
- Verwendung umgangssprachlicher Ausdrücke wie "kein Bock"
- Lautliche Verkürzungen, z.B. "ham" statt "haben"
- Einfacher Satzbau, oft im Perfekt
- Häufige Verwendung von Füllwörtern wie "also" oder "ja also"
- Unvollständige Sätze und Doppelungen
Im Gegensatz dazu ist die schriftliche Sprache in der Regel formeller und strukturierter. Sie zeichnet sich durch eine sorgfältigere Wortwahl, komplexere Satzstrukturen und eine präzisere Ausdrucksweise aus.
Beispiel: In der mündlichen Sprache könnte man sagen: "Ich weiß nisch, aber ham die Amis das oder so?", während man in der Schriftsprache formulieren würde: "Ich bin mir nicht sicher, aber haben die Amerikaner das oder etwas Ähnliches?"
Die Intonation, also die Betonung, spielt in der mündlichen Sprache eine wichtige Rolle, während in der schriftlichen Sprache die Typografie, also die Textgestaltung, diese Funktion teilweise übernimmt.
Highlight: Die Unterschiede zwischen mündlicher und schriftlicher Sprache zeigen, wie flexibel und anpassungsfähig Sprache ist und wie sie sich je nach Kontext und Medium verändert.
Vocabulary: Sprachwandel bezeichnet die kontinuierliche Veränderung einer Sprache über die Zeit, die sich in Wortschatz, Grammatik und Aussprache manifestieren kann.
Diese Unterschiede zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit sind ein wichtiger Aspekt des Sprachwandels. Sie zeigen, wie sich Sprache in verschiedenen Kontexten entwickelt und anpasst, was für das Verständnis der Veränderung der deutschen Sprache von großer Bedeutung ist.