Die Grundlagen der Aufklärung
Die Epoche der Aufklärung war eine prägende Zeit des 18. Jahrhunderts, die von 1720 bis 1800 andauerte. In dieser Periode wurde die Vernunft als die wichtigste Fähigkeit des Menschen betrachtet, was zu tiefgreifenden Veränderungen in der Gesellschaft führte.
Definition: Die Aufklärung wird treffend von Immanuel Kant beschrieben als „der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit."
Diese Epoche zeichnete sich durch mehrere Kernideen aus:
- Individualismus: Die Betonung lag auf der Bedeutung des Einzelnen.
- Emanzipation: Das Streben nach Befreiung von Unterdrückung und Bevormundung.
- Kritisches Denken: Es wurde Kritik an staatlichen, gesellschaftlichen, religiösen und adeligen Strukturen geübt.
Highlight: Die Aufklärung förderte die Werte der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, die später zu Leitprinzipien vieler moderner Demokratien wurden.
Weitere wichtige Aspekte der Aufklärung Epoche waren:
- Toleranz: Die Akzeptanz unterschiedlicher Meinungen und Lebensweisen.
- Bildung und Bürgerrechte: Die Förderung von Wissen und die Stärkung der Rechte des Einzelnen.
- Moralität: Ethisches Handeln und Empfinden wurden als höchste Werte angesehen.
Vocabulary: Absolutismus - Eine Regierungsform, in der der Herrscher uneingeschränkte Macht besitzt und die von den Aufklärern kritisiert wurde.
Diese Ideale spiegeln sich in der Aufklärung Literatur wider, wie wir in den folgenden Beispielen sehen werden.