Die Epoche der Empfindsamkeit (1740-1780)
Die Literarische Epoche Mittelalter wurde von der Empfindsamkeit abgelöst, die sich als wichtige Ergänzung zur Aufklärung entwickelte. Diese Epoche zeichnete sich durch die besondere Betonung von Gefühlen, Naturverbundenheit und zwischenmenschlichen Beziehungen aus.
Definition: Die Empfindsamkeit war eine literarische Strömung, die das Gefühlsleben des Menschen in den Mittelpunkt stellte und die rationale Weltanschauung der Aufklärung um emotionale Aspekte erweiterte.
Die Literatur dieser Zeit wurde durch neue sprachliche Ausdrucksformen bereichert. Autoren wie Friedrich Gottlieb Klopstock und Matthias Claudius prägten einen gefühlvollen Schreibstil mit Begriffen wie "zärtlich", "lieblich" und "Gemüt". In den Werken standen meist bürgerliche Helden im Zentrum, deren Geschichten häufig ein glückliches Ende fanden.
Charakteristisch für die Epoche waren verschiedene literarische Formen wie Epos, Hymne, Ode und Idylle. Die Themen kreisten um Freundschaft, Liebe, Natur und moralische Werte. Der Mensch wurde als empfindsames Wesen dargestellt, das sowohl zu tiefen Gefühlen als auch zu moralischem Handeln fähig ist.