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Erörterung eines Sachtextes(bzw. Kommentares)

29.11.2020

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Aufgabenbeispiel
1. Analysieren Sie Alexander Kekulés Text ,,Der Zug ist abgefahren" im Hinblick auf die Position
des Verfassers, seine Argu
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1. Analysieren Sie Alexander Kekulés Text ,,Der Zug ist abgefahren" im Hinblick auf die Position
des Verfassers, seine Argu
Aufgabenbeispiel
1. Analysieren Sie Alexander Kekulés Text ,,Der Zug ist abgefahren" im Hinblick auf die Position
des Verfassers, seine Argu

Aufgabenbeispiel 1. Analysieren Sie Alexander Kekulés Text ,,Der Zug ist abgefahren" im Hinblick auf die Position des Verfassers, seine Argumentation und die angestrebte Wirkung. Berücksichtigen Sie dabei auch die Funktion sprachlicher und rhetorischer Mittel. 2. Formulieren Sie mit eigenen Worten, welche Position Ralph Mocikat vertritt, und erläutern Sie, wie er argumentiert. Stellen Sie abschließend dar, in welchen Punkten Kekulé und Mocikat übereinstimmen und in welchen sie sich unterscheiden. Alexander Kekulé: Der Zug ist abgefahren (2011) Alexander Kekulé ist Virologe und Direktor am In- stitut für Medizinische Mikrobiologie an der Uni- versität Halle-Wittenberg. Dass die deutsche Alltagssprache von engli- schen Wortfetzen unterwandert wird, ist eine ästhetische Zumutung und kulturell bedenk- lich. Gewiss, manchmal sind englische Ausdrü- 5 cke besonders ,,cool" und für Wörter wie „Gad- get" oder „App" gibt es einfach keine perfekte Übersetzung. Offenbar meinen unsere Werber jedoch, man könnte den deutschen Konsumen- ten nur noch mit englischen Einsprengseln er- 10 reichen. Mit der englischen Sprache haben die impor- tierten Wortfetzen meist nichts zu tun. Ich nenne sie deshalb „Kontaminationen", in An- lehnung an Verunreinigungen durch Krank- 15 heitserreger. Die Forderung, Deutsch als Wissenschaftsspra- che wieder zu beleben, ist jedoch die falsche Antwort auf das Problem, zumindest soweit es Naturwissenschaften und Technik betrifft. Hier 20 ist Englisch seit Jahrzehnten die Lingua franca, und das ist auch gut so. Dass sich Forscher aus allen Erdteilen schnell, präzise und mit einheit- lichen Definitionen austauschen können,...

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Alternativer Bildtext:

hat die Wissenschaft erheblich beschleunigt. Für 25 Wissenschaftler aus Entwicklungs- und Schwel- lenländern eröffnete erst die gemeinsame Spra- che - zusammen mit dem Internet - die Chan- ce, am globalen Diskurs teilzunehmen. Zudem werden viele Arbeiten von internationalen Au- 30 torenteams verfasst, die nur Englisch als ge- meinsame Sprache haben. Auch für For- schungsaufenthalte im Ausland - und für aus- ländische Gäste bei uns - ist die gemeinsame Arbeitssprache von unschätzbarem Wert. Hin- zu kommt, dass es viele neue Fachbegriffe nur 35 auf Englisch gibt. Um sie einzudeutschen, müsste man zwanghaft Entsprechungen erfin- den, die nicht einmal für Muttersprachler ein- deutig wären. Die absurden Konsequenzen kann man in Frankreich beobachten: Dort stöh- 40 nen die Forscher, weil sie per Gesetz verpflich- tet wurden, Tagungsbände auf Französisch zu übersetzen. Bei Konferenzen quellen die Müll- eimer davon über. Auch die Forderung, für den sprachlichen Bin- 45 nenraum Deutsch als ,,zweite" Wissenschafts- sprache zu etablieren, ist nicht sinnvoll. Die Adressaten naturwissenschaftlicher Original- publikationen sind zu 90 Prozent im Ausland. Nur an Deutsche gerichtete Medien - wie popu- 50 lärwissenschaftliche Magazine, TV-Sendungen und Fachblätter bestimmter Berufsgruppen können und sollen dagegen weiterhin auf Deutsch erscheinen. Wenn darin einige engli- sche Fachausdrücke enthalten sind, ist das noch SS lange kein Grund, sich um den Erhalt des Deut- schen Sorgen zu machen. Der beste Schutz vor englischen Kontaminationen der Alltagsspra- che wäre im Gegenteil, wenn möglichst viele Deutsche sehr gut Englisch sprechen. Wer zwei 60 Sprachen gut beherrscht, hält sie sauber ausein- ander und findet es ganz und gar nicht „smashing", wenn in jede gesprochene „line“ massenweise englische ,expressions eingemer- ged" sind. 65 Deutsch Erörterung Heutzutage ist die Globalisierung ein großer Faktor für die internationale Verflechtung. Vor allem durch die soziale Medien werden Themen schnell international verbreitet. Einen großen Einfluss darauf hat auch die Weltsprache Englisch, welche beispielsweise Geschäftsreisen ins Ausland oder das Zusammenkommen internationale Autorenteams möglich macht. Doch leidet die deutsche Sprache deswegen darunter? In dem Text,,der Zug ist abgefahren" von Alexander Keule aus dem Jahre 2011 geht es um die Vermischung der deutschen Sprache mit dem Englischem, und ob diese kulturell vertretbar ist, oder ob die Gefahr droht, dass unsere Sprache vor dem Aussterben steht. Der Autor ist der Meinung, dass die deutsche Sprache durch Englische Wörter ,,Verunreinig(t)" (Z.13) wäre. Diese Ansicht bestärkt er mit einer Alliteration,,englischen Einsprenseln" (Z.9). Des Weiteren benutzt er eine Hyperbel,,Kontaminationen" (Z.13). Dennoch ist er der Meinung, Deutsch solle keine Wissenschaftssprache werden, da die internationale Kommunikation deutlich eingeschränkt wäre. Durch einen Vergleich mit Frankreich (vgl. Z.40) und einer weiteren Alliteration ,,Entsprechungen erfinden"(z.37) zieht er bereits die Möglichkeit, Deutsch als Wissenschaftssprache zu etablieren, ins Lächerliche, da die Nachteile deutlich überwiegen. Als Lösung des Problems schlägt Kekule vor, die englische Sprache möglichst gut zu lernen, damit man sie mit dem Deutschem besser unterscheiden könne. Ein Neologismus bekräftigt seinen Vorschlag (Z.64 ,,eingemerged"). Die erste Erkenntnis des Autors ist, dass die Deutsche Sprache durch ,,Wortfetzen" (z.12) aus dem Englischem beschmutzt wird. Er kritisiert, dass die Menschen Englische Ausdrücke in ihren Satzbau einfließen lassen. Allerdings kann man das auch als positive Entwicklung der Sprache sehen. Jede Sprache muss sich im Laufe der Jahre weiterentwickeln, wobei sie gewissen Trends folgt. In der heutigen Zeit sind das die Englischen Wörter, welche häufiger benutzt werden. Dann verdeutlicht Kekule allerdings, dass Deutsch keine Wissenschaftssprache werden solle. Sein erstes Argument lautet, dass Englisch schon seit einer langen Zeit die ,,Lingua Franca" (Z.20) sei. Es würde für ihn wenig Sinn ergeben, die Globalisation zu stoppen und alle Erfolge der Vergangenheit zu kippen. Durch die einheitliche Sprache können Forscher und Wissenschaftler weltweit miteinander kommunizieren, was den internationalen Austausch deutlich einfacher mache. Vor allem Entwicklungsländer profitieren davon. Dabei kann ich dem Autor nur zustimmen. Vor allem für die Wissenschaft ist es essenziell, wichtige Erfolge und Erkenntnisse weltweit zu verbreiten. Aktuell können sich die Forscher über das Coronavirus beraten, und so schneller einen Impfstoff finden. Ein weiteres Argument lautet, dass viele Arbeiten von internationalen Autorenteams geschrieben werden. Die Verbindungssprache Englisch ist somit nötig, um Entwicklungen mit verschiedenen Forschern weltweit zu vergleichen. Damit hängen auch die Forschungsaufenthalte im Ausland zusammen, welche Vorteile für alle mit sich bringen. Außerdem gibt es viele Fachbegriffe nur im Englischen, was den Erhalt der Sprache unabdingbar mache. Die Forscher haben sich an die Wörter gewöhnt und es wäre ohne Vorteile, neue Wörter auf Deutsch zu erfinden. Das würde die internationale Zusammenarbeit nur unnötig in die Länge ziehen, womit wertvolle Zeit vergehen würde, beispielsweise in Zeiten von Corona. Des Weiteren klänge es für viele komisch. Das letzte Argument lautet, dass 90% der Adressanten von naturwissenschaftlichen Originalpublikationen im Ausland seien. Deutsch als Wissenschaftssprache zu ernennen, würde erhebliche Schwierigkeiten mit sich bringen, da der Großteil aus dem Ausland kein Deutsch spricht. Als Lösungsvorschlag nennt Kekule, dass man die englische Sprache möglichst gut sprechen solle. Damit könne man die zwei Sprachen besser voneinander unterscheiden. Diesbezüglich muss ich dem Autor wieder sprechen. Sobald man Englisch gut beherrscht, ist es viel wahrscheinlicher, dass man die zwei Sprachen miteinander vermischt. Laut einer Untersuchung der Universität Bamberg hat sich die Verwendung von Anglizismen in der deutschen Sprache von 1994-2004 Vervielfacht, wobei gleichzeitig allgemein bekannt ist, dass immer mehr Menschen Englisch sprechen und lernen. Damit wird nochmals deutlich, dass die Menschen trotz zunehmender Sprachkenntnisse mehr Wörter aus dem Englischem im Deutschen verwenden.