Die Grundlagen der Europäischen Union
Die Europäische Union ist ein einzigartiger wirtschaftlicher und politischer Zusammenschluss von 28 europäischen Staaten. Sie entstand aus dem Wunsch heraus, nach dem Zweiten Weltkrieg Frieden in Europa zu sichern. Die Idee war, dass Länder, die wirtschaftlich eng miteinander verflochten sind, weniger wahrscheinlich gegeneinander Krieg führen würden.
Highlight: Die EU hat ihren Ursprung in der Förderung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit nach dem Zweiten Weltkrieg.
Die Entwicklung der EU begann 1957 mit der Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft EWG durch sechs Länder: Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande. 1992 wurde mit dem Vertrag von Maastricht die Europäische Union offiziell gegründet.
Definition: Die Europäische Union ist eine überstaatliche Organisation, die Gesetze erlassen kann, die für alle Mitgliedstaaten gelten.
Ein wesentliches Merkmal der EU ist die Reisefreiheit innerhalb des Schengen-Raums, wo Grenzkontrollen weitgehend abgeschafft wurden. EU-Bürger genießen zudem die Freiheit, in jedem EU-Land zu arbeiten, zu studieren oder ihren Ruhestand zu verbringen.
Example: Ein österreichischer Staatsbürger kann ohne Visum nach Spanien reisen, dort arbeiten und die gleichen Sozialleistungen wie spanische Bürger in Anspruch nehmen.
Die Einführung des Euro als gemeinsame Währung in vielen EU-Ländern hat den Handel und das Reisen weiter vereinfacht. Der europäische Binnenmarkt ermöglicht den freien Warenverkehr ohne Zölle zwischen den Mitgliedstaaten.
Vocabulary: Binnenmarkt - Ein Wirtschaftsraum ohne interne Grenzen, in dem der freie Verkehr von Waren, Dienstleistungen, Kapital und Personen gewährleistet ist.