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Schule. Endlich einfach.
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Expressionismus
Vanessa
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•Expressionismus •Georg Trakl •Gedicht „Grodek“
Merke Expressionismus •1905-1925 •Autoren dieser Epoche äußern sich kritisch gegenüber gesellschaftlichen und politischen Zuständen •sie befürchteten einen Verfall von Moral und Rücksichtnahme durch Industralisierung einer der wichtigsten Motive dieser Epoche ist die Großstadt und das damit dazugehörige/verbundene Gefühl des Verlorenseins und der Anonymität •sprachliche Merkmale: meist ein hoher Gebrauch von Metaphern, häufige Neologismen (Wortneuschöpfungen) und ein Bruch mit traditionellen Formen wichtige Autoren und Vertreter dieser Epoche: -Alfred Döblin (Berlin Alexanderplatz) -Franz Kafka (Die Verwandlung) -Heinrich Mann (Der Untertan) -Gottfried Benn (Morgue und andere Gedichte) -Georg Heym (Der Gott der Stadt) -Georg Kaiser (von morgens bis mitternachts) -Else Lasker Schüler (ein alter Tibetteppich) -Filippo T. Marinetti (futuristisches Manifest) -Georg Trakl (Grodek) -Paul Zech Name der Epoche Expressionismus •Ursprung im lateinischen •expressio=Ausdruck ● ex(=aus)und premere(=drücken) bedeuten übersetz ,,ausdrücken" diese stehen im weitesten Sinne allerdings dafür, dass etwas von innen nach außen gekehrt wird die Epoche des Expressionismus ist eine Zeit der Ausdruckskunst, in der die Autoren ihre innere Wirklichkeit der Außenwelt zeigen können, heißt also sie konnten mit ihrer Kunst ihre tiefsten Gefühle sowie Gedanken an die Außenwelt bringen Was ist Expressionismus? literarische Bewegung Anfang des 20. Jahrhunderts •Künstler versuchten darstellerische ausdrucksstarke Aspekte in ihren Werken dazustellen •Krieg, Angst, Wahnsinn, Umwelt, Tod Weltuntergang und Verfall der Gesellschaft gelten als ,,tonangebende" Motive dieser Epoche •geprägt von Gefühlen wie Isolation, Tod, Zerrissenheit und Überreizung •Künstlergeneration zwischen den Weltkriegen •wandte sich dem nationlaistischen, bürgerlichen, und wilhelmischen Denken ihrer Zeit ab •überschnitt sich...
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mit der noch nicht abgeschlossenen Industrialisierung .,, Expressionisten warnten vor den Folgen der Industrialisierung, wie der Degradierung der Menschen zu Maschinen und der Verlust der Individualität durch Automatisierungsprozesse." •gab immer noch ein stände denken •sie wollten die Gesellschaft erneuern und "umwälzen", die sozialen Konflikte, die wirtschaftliche Krise (durch den Versailler Vertrag) und die erneute Militarisierung zwischen den Großmächten haben dafür einen Grund •häufig wird der expressionistischen Bewegung auch ein Vater-Sohn-Konflikt zugeschrieben, durch Konflikte mit konservativen Familienwerten Gedicht •Grodek (1914) •Georg Trakl eine Strophe •17 Verse kein Reimschema •kein (durchgängiges) Metrum Am Abend tönen die herbstlichen Wälder Von tödlichen Waffen, die goldnen Ebenen Und blauen Seen, darüber die Sonne Düstrer hinrollt; umfängt die Nacht Sterbende Krieger, die wilde Klage Ihrer zerbrochenen Münder. Doch stille sammelt im Weidengrund Rotes Gewölk, darin ein zürnender Gott wohnt Das vergossne Blut sich, mondne Kühle; Alle Straßen münden in schwarze Verwesung. Unter goldnem Gezweig der Nacht und Sternen Es schwankt der Schwester Schatten durch den schweigenden Hain, Zu grüßen die Geister der Helden, die blutenden Häupter; Und leise tönen im Rohr die dunkeln Flöten des Herbstes. O stolzere Trauer! ihr ehernen Altäre Die heiße Flamme des Geistes nährt heute ein gewaltiger Schmerz, Die ungebornen Enkel. zum Autor •Georg Trakl geboren 1887 •gestorben 1914 (mit 27Jahren) (verübte am 04. November 1914 Selbstmord in einem Feldlazarett in Krakau mit einer Überdosis Kokain (Todesursache:Herzlähmung)) ein österreichischer Dichter •wuchs mit 5 Geschwistern in Salzburg auf •stammt aus einer bürgerlichen Familie (der Vater war Eisenhändler und die Mutter ,,Bürgersfrau") •durch sein Kindermädchen bekam er Kontakt zu strengen Katholizismus und zur französischen Sprache, dadurch entdeckte er sein Interesse an der französischen Lyrik •brach ohne Matura die Schule ab (Gymnasium) •drei jähriges Praktikum in einer Salzburger Apotheke •durch das scheitern seiner Schullaufbahn begann seine Drogenlaufbahn, er konsumierte Chloroform, Alkohol und Morphium (durch sein Praktikum bei der Apotheke, geling es ihm leichter an die Drogen zu kommen) •Tod seines Vaters (1910) (dadurch geriet die Familie in finanzielle Schwierigkeiten) •Pharmazie-Studium (trotz des Todes seines Vaters zwischenzeitig) •nach dem Studium meldete er sich freiwillig zum Militärdienst (in einer Wiener Sanitätsabteilung) •Depressionen, Verzweiflung, Nüchternheit und Drogen rausch zum Gedicht •Grodek ist ein real existierender Ort in Ostgalizien (heutige Ukraine) •Kriegsschauplatz im ersten Weltkrieg zwischen den verfeindeten russischen und österreichischen Truppen •Trakl ist Autor und Sprecher des Gedichts •Trakl schrieb das Gedicht während der Schlacht zwischen Russland und Österreich, welche für die Österreicher in einer (verheerenden) Niederlage endete zum Autor (auf das Gedicht bezogen) •Georg Trakl wurde als Reservist einbezogen und diente für das österreichische Heer ⚫er diente als Medikamentenakzesstist (=Militärapotheker) •Trakl versorgte 90 schwer verletze seiner Division in einer Scheune •Trakl brach währenddessen zusammen weil er mit dieser Situation überfordert war •Grodek blieb sein letztes aber auch bekanntestes/berühmtestes Gedicht •die medizinische Versorgung war sehr schlecht, das auch Trakl mangels Medikamente nicht mehr helfen konnte •Operation oder Amputationen wurden früher ohne Narkose durchgeführt •die Sterberate durch Entzündungen und Sepsis (=Blutvergiftung) war (auch bei erfolgreichen Operationen) sehr hoch ,,Beweggründe" •Trakl ,,verarbeitet" seine Weltkriegserfahrung im Gedicht Grodek Quellen
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Merke Expressionismus •1905-1925 •Autoren dieser Epoche äußern sich kritisch gegenüber gesellschaftlichen und politischen Zuständen •sie befürchteten einen Verfall von Moral und Rücksichtnahme durch Industralisierung einer der wichtigsten Motive dieser Epoche ist die Großstadt und das damit dazugehörige/verbundene Gefühl des Verlorenseins und der Anonymität •sprachliche Merkmale: meist ein hoher Gebrauch von Metaphern, häufige Neologismen (Wortneuschöpfungen) und ein Bruch mit traditionellen Formen wichtige Autoren und Vertreter dieser Epoche: -Alfred Döblin (Berlin Alexanderplatz) -Franz Kafka (Die Verwandlung) -Heinrich Mann (Der Untertan) -Gottfried Benn (Morgue und andere Gedichte) -Georg Heym (Der Gott der Stadt) -Georg Kaiser (von morgens bis mitternachts) -Else Lasker Schüler (ein alter Tibetteppich) -Filippo T. Marinetti (futuristisches Manifest) -Georg Trakl (Grodek) -Paul Zech Name der Epoche Expressionismus •Ursprung im lateinischen •expressio=Ausdruck ● ex(=aus)und premere(=drücken) bedeuten übersetz ,,ausdrücken" diese stehen im weitesten Sinne allerdings dafür, dass etwas von innen nach außen gekehrt wird die Epoche des Expressionismus ist eine Zeit der Ausdruckskunst, in der die Autoren ihre innere Wirklichkeit der Außenwelt zeigen können, heißt also sie konnten mit ihrer Kunst ihre tiefsten Gefühle sowie Gedanken an die Außenwelt bringen Was ist Expressionismus? literarische Bewegung Anfang des 20. Jahrhunderts •Künstler versuchten darstellerische ausdrucksstarke Aspekte in ihren Werken dazustellen •Krieg, Angst, Wahnsinn, Umwelt, Tod Weltuntergang und Verfall der Gesellschaft gelten als ,,tonangebende" Motive dieser Epoche •geprägt von Gefühlen wie Isolation, Tod, Zerrissenheit und Überreizung •Künstlergeneration zwischen den Weltkriegen •wandte sich dem nationlaistischen, bürgerlichen, und wilhelmischen Denken ihrer Zeit ab •überschnitt sich...
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Schule. Endlich einfach.
mit der noch nicht abgeschlossenen Industrialisierung .,, Expressionisten warnten vor den Folgen der Industrialisierung, wie der Degradierung der Menschen zu Maschinen und der Verlust der Individualität durch Automatisierungsprozesse." •gab immer noch ein stände denken •sie wollten die Gesellschaft erneuern und "umwälzen", die sozialen Konflikte, die wirtschaftliche Krise (durch den Versailler Vertrag) und die erneute Militarisierung zwischen den Großmächten haben dafür einen Grund •häufig wird der expressionistischen Bewegung auch ein Vater-Sohn-Konflikt zugeschrieben, durch Konflikte mit konservativen Familienwerten Gedicht •Grodek (1914) •Georg Trakl eine Strophe •17 Verse kein Reimschema •kein (durchgängiges) Metrum Am Abend tönen die herbstlichen Wälder Von tödlichen Waffen, die goldnen Ebenen Und blauen Seen, darüber die Sonne Düstrer hinrollt; umfängt die Nacht Sterbende Krieger, die wilde Klage Ihrer zerbrochenen Münder. Doch stille sammelt im Weidengrund Rotes Gewölk, darin ein zürnender Gott wohnt Das vergossne Blut sich, mondne Kühle; Alle Straßen münden in schwarze Verwesung. Unter goldnem Gezweig der Nacht und Sternen Es schwankt der Schwester Schatten durch den schweigenden Hain, Zu grüßen die Geister der Helden, die blutenden Häupter; Und leise tönen im Rohr die dunkeln Flöten des Herbstes. O stolzere Trauer! ihr ehernen Altäre Die heiße Flamme des Geistes nährt heute ein gewaltiger Schmerz, Die ungebornen Enkel. zum Autor •Georg Trakl geboren 1887 •gestorben 1914 (mit 27Jahren) (verübte am 04. November 1914 Selbstmord in einem Feldlazarett in Krakau mit einer Überdosis Kokain (Todesursache:Herzlähmung)) ein österreichischer Dichter •wuchs mit 5 Geschwistern in Salzburg auf •stammt aus einer bürgerlichen Familie (der Vater war Eisenhändler und die Mutter ,,Bürgersfrau") •durch sein Kindermädchen bekam er Kontakt zu strengen Katholizismus und zur französischen Sprache, dadurch entdeckte er sein Interesse an der französischen Lyrik •brach ohne Matura die Schule ab (Gymnasium) •drei jähriges Praktikum in einer Salzburger Apotheke •durch das scheitern seiner Schullaufbahn begann seine Drogenlaufbahn, er konsumierte Chloroform, Alkohol und Morphium (durch sein Praktikum bei der Apotheke, geling es ihm leichter an die Drogen zu kommen) •Tod seines Vaters (1910) (dadurch geriet die Familie in finanzielle Schwierigkeiten) •Pharmazie-Studium (trotz des Todes seines Vaters zwischenzeitig) •nach dem Studium meldete er sich freiwillig zum Militärdienst (in einer Wiener Sanitätsabteilung) •Depressionen, Verzweiflung, Nüchternheit und Drogen rausch zum Gedicht •Grodek ist ein real existierender Ort in Ostgalizien (heutige Ukraine) •Kriegsschauplatz im ersten Weltkrieg zwischen den verfeindeten russischen und österreichischen Truppen •Trakl ist Autor und Sprecher des Gedichts •Trakl schrieb das Gedicht während der Schlacht zwischen Russland und Österreich, welche für die Österreicher in einer (verheerenden) Niederlage endete zum Autor (auf das Gedicht bezogen) •Georg Trakl wurde als Reservist einbezogen und diente für das österreichische Heer ⚫er diente als Medikamentenakzesstist (=Militärapotheker) •Trakl versorgte 90 schwer verletze seiner Division in einer Scheune •Trakl brach währenddessen zusammen weil er mit dieser Situation überfordert war •Grodek blieb sein letztes aber auch bekanntestes/berühmtestes Gedicht •die medizinische Versorgung war sehr schlecht, das auch Trakl mangels Medikamente nicht mehr helfen konnte •Operation oder Amputationen wurden früher ohne Narkose durchgeführt •die Sterberate durch Entzündungen und Sepsis (=Blutvergiftung) war (auch bei erfolgreichen Operationen) sehr hoch ,,Beweggründe" •Trakl ,,verarbeitet" seine Weltkriegserfahrung im Gedicht Grodek Quellen