Bedeutende Dichter des Expressionismus
Die expressionistische Bewegung wurde maßgeblich von einer Gruppe junger, visionärer Dichter geprägt, die zwischen 1887 und 1889 geboren wurden. Diese Generation erlebte den Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert besonders intensiv und verarbeitete ihre Erfahrungen in berühmten Gedichten des Expressionismus. Besonders hervorzuheben sind Georg Heym (1887-1912) und Georg Trakl (1887-1914), die mit ihrer düsteren Großstadtlyrik und apokalyptischen Visionen die expressionistischen Gedichte Stadt maßgeblich prägten.
Definition: Der Expressionismus als literarische Bewegung zeichnet sich durch eine radikale Abkehr von traditionellen Formen aus und stellt das subjektive Erleben in den Vordergrund.
Jakob van Hoddis (1887-1942), dessen Gedicht "Weltende" als Schlüsseltext der Epoche gilt, revolutionierte mit seinen Stilmitteln die deutsche Lyrik. Seine Werke, insbesondere "Die Stadt" und "Kinematograph", zeigen exemplarisch die Merkmale expressionistischer Gedichte: abrupte Bildwechsel, Großstadtmotive und eine apokalyptische Grundstimmung.
Ernst Stadler (1883-1914) und Alfred Lichtenstein (1889-1914) verstarben wie viele ihrer Zeitgenossen früh im Ersten Weltkrieg. Ihre Werke sind geprägt von einer Vorahnung der kommenden Katastrophe und eignen sich besonders für die Gedichtanalyse Expressionismus in Klausuren. Gottfried Benn (1886-1956) überlebte als einer der wenigen seiner Generation und entwickelte den expressionistischen Stil in der Nachkriegszeit weiter.