Jakob van Hoddis und sein Gedicht "Weltende"
Jakob van Hoddis, geboren 1887 in Berlin, gilt als einer der wichtigsten Vertreter des literarischen Expressionismus. Sein bekanntestes Werk, das Gedicht "Weltende" aus dem Jahr 1911, erregte große Aufmerksamkeit und wurde zu einem Schlüsseltext der expressionistischen Bewegung.
Quote: "Dem Bürger fliegt vom spitzen Kopf der Hut" - Diese berühmte erste Zeile aus "Weltende" ist charakteristisch für den ironisch-apokalyptischen Ton des Gedichts.
Das Gedicht "Weltende" besteht aus zwei Strophen mit jeweils vier Versen. Es beschreibt in einer Reihe von scheinbar zusammenhanglosen Bildern den Zusammenbruch der bürgerlichen Ordnung und den drohenden Weltuntergang.
Highlight: Die Gedichtanalyse Expressionismus von "Weltende" zeigt typische Merkmale expressionistischer Gedichte wie die Verwendung von Paradoxien, grotesken Bildern und einer Mischung aus Alltäglichem und Katastrophalem.
Die erste Strophe beginnt mit dem Bild des fliegenden Hutes, das die Erschütterung der bürgerlichen Welt symbolisiert. Es folgen Bilder von Geschrei, abstürzenden Dachdeckern und steigenden Fluten, die eine Atmosphäre der Bedrohung und des Chaos erzeugen.
Die zweite Strophe setzt die apokalyptische Szenerie fort, indem sie wilde Meere beschreibt, die Dämme zerdrücken. Der Kontrast zwischen der kosmischen Katastrophe und der banalen Erwähnung von Menschen mit Schnupfen erzeugt eine ironische Spannung. Das Gedicht endet mit dem Bild von Eisenbahnen, die von Brücken fallen, was den endgültigen Zusammenbruch der zivilisatorischen Ordnung symbolisiert.
Vocabulary: Stilmittel wie Paradoxien und Grotesken sind typisch für die Expressionismus Gedicht Analyse und dienen dazu, die Absurdität und den Verfall der dargestellten Welt zu betonen.