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Faust Gelehrtentragödie

12.10.2022

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Faust
Johann Wolfgang
IV
von Goethe (8)
EXPOSITIONEN
DREIGLIEDRIGER VORSPANN
4) Zueignung
2) Vorspiel auf dem Theather
8) Prolog im Himmel.
Faust
Johann Wolfgang
IV
von Goethe (8)
EXPOSITIONEN
DREIGLIEDRIGER VORSPANN
4) Zueignung
2) Vorspiel auf dem Theather
8) Prolog im Himmel.
Faust
Johann Wolfgang
IV
von Goethe (8)
EXPOSITIONEN
DREIGLIEDRIGER VORSPANN
4) Zueignung
2) Vorspiel auf dem Theather
8) Prolog im Himmel.
Faust
Johann Wolfgang
IV
von Goethe (8)
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DREIGLIEDRIGER VORSPANN
4) Zueignung
2) Vorspiel auf dem Theather
8) Prolog im Himmel.
Faust
Johann Wolfgang
IV
von Goethe (8)
EXPOSITIONEN
DREIGLIEDRIGER VORSPANN
4) Zueignung
2) Vorspiel auf dem Theather
8) Prolog im Himmel.

Faust Johann Wolfgang IV von Goethe (8) EXPOSITIONEN DREIGLIEDRIGER VORSPANN 4) Zueignung 2) Vorspiel auf dem Theather 8) Prolog im Himmel. Zueignung: - Verhältnis des Autors zu seinem werk nach wie vor Faszination von den Figuren und dem Stoff - denkt zurück, als er mit dem werk anfing → Entwurf - möchte, dass sein werk den Lesem gefällt → Bedenken, da diese den Entstehungsprozess nicht kennen - neve Motivation, sein werk fertig zustellen => Lebensaufgabe für Goethe ⇒ persönliche Entwicklung ist Teil des werkes Schöpfungsbild Mephisto : - Teufel als gleichwertiger Gegenspieler des Herrn - Schöpfung als fehlerbehaftet → Mensch ist gefangen in seiner Materie, vernunft: als eine Last. Selbstüberschätzung und -Überheblichkeit, im Grunde Herleche Triebe → alle Menschen seren auf demselben Stand →Mensch kann seiner Existenz weinen höheren Sinn geben (Vergleich Zikade) → pessimistisch, minderwertig, abwertend GELEHRTENTRAGÖDIE Nacht: - Monolog Fausts über seine Verzweiflung, nicht zu wahrer Erkenntnis zu gelangen (Nihilismus) → obwohl er alle bedeutenden Universitätsfächer studiert hat →went Erkenntnissuche mithilfe von rationalen Wissenschaften den Rücken zu und wendet sich der Magie zu - 1. Entgrenzungsversuch: zeichen des Mourokosmos → scheitert, er hat keinen Zugang dazu - Existenzkrise Fousta - Paht mit Mephisto -Vorbereitung Gretchentragödie 2. Entgrenzungsversuch: Beschworen des Erdgeistes → Erdgeist verspottet ihn, er denut er wäre dem Erdgerst gewachsen (eigentlich unterlegen) → kann seine Präsenz nicht ertragen, hat seine Macht unterschätzt Vorspiel auf dem Theater Perspektiven von Goethe - Skeitgespräch zwischen Direktor, Dichter und lustiger Person (Schauspieler) - Direktor misst Erfolg des Stücks...

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an seinem kommerziellen Erfolg (Einnahmen), möchte die Erwartungen aller zuschauer übertreffen, für jeden sollte etwas dabei sein (breites Angebot) → gewinn- und erfolgsbezogen - Dichter → ideale Kunstauffassung (Stück soll einen nachhaltigen wert haben), legt wenig Wert auf unterhaltung der Zuschauer, betont die künstlerische Freiheit und Leidenschaft, wert des Stücks stent im Vordergrund subjekt- und werkbezogen - Lustige Person → Position zwischen Kunst und Unterhaltung, Hinwendung zu allen Menschen, legt wenig Wert auf Tiefgründigueit → wirkungs- und effektbezogen →Vermittlerrolle, versucht den Streit zu schlichten → Spannungsfeld, dem man ausgesetzt ist, wenn man ein Theaterstück schafft Auftritt Wagners anderes wissenschafts- verständnis als Faust (Wissensdurst vs. Abwendung) -3. Entgrenzungsversuch: Selbstmord →ist sich der Gefahr bewusst, seine Existenz auszulöschen → chance der Selbstent grenzung → Rettung durch Engelschor und Osterglocken (erinnert an seine Kindheit und seinen früheren Glauben) alle drei versuche schettern 1.+2. Versuch → Grenzen der menschlichen Existene 3. Versuch → sentimentalität des Menschen Schöpfungsbild des Herm - harmonische Schöpfung - Mensch kommt immer wieder auf den rechten Weg zurück Irrtum als Teil des Skrebens -Streb nach etwas Höherem wird positiv angesehen - Mensch entwickelt sich weiter - vertraut auf seine Schöpfung → zwersichtlich, optimistisch, idealistisch, verständnisvoll Prolog im Himmel: - drei Erzengel preisen Schöpfung des Herrn, sehen diese als vollkommen - Mephisto kritisiert die Schöpfung → spottisch distanziert und herausfordemd - Herr möchte Mephistos Position widerlegen und die höhere Bestimmung des Menschen beweisen → Faust als Prüfling" der Schöpfung - Mephisto gewinnt die wette, wenn Faust die materiellen Grenzen seines menschlichen Daseins akzeptierst Mephisto als Teil der Schöpfung, um den Menschen nicht vom Streben nach Erkenntnis abzubringen - der Herr ist überzeugt davon, dass Mephisto den Menschen nicht vorn rechten Weg abbringen kann Hauptthematik des Dramas, fungiert als Rahmen für weitere Handlung vor dem Tor: - Osterspaziergang von Faust und Wagner → Zwanglosigkeit (Frühling) - Lied des Soldaten → materieller Besitz/sexuelle Zufriedenheit als Ziel des Volkes - wagner ist beeindruckt von Faust Beliebtheit, wohingegen Faust die Taten seines Vaters anzweifelt - Fortschrittsglaube Wagners (Fausts Vater habe sein Wissen gut eingesetzt und weitergegeben → Fortschritt) 4 Faust vertritt den Fortschrittsglauben nicht - Fousts Wunsch → überwindung seiner materiellen Beschränkungen zu überwinden → Problematik: Dualismus der Seelen → 1. Wunsch nach sinnlichem körperlichem Leben (Begrenzung), 2. Wunsch nach Befreiung aus dem Materialismus (Entgrenzung) → Wagners Bedürfnisse sind durch Literatur befriedigt - Mephisto erscheint in Form eines Pudels → Faust spürt die Magie, Wagner erklärt es wissenschaftlich Studierzimmer I: - Pudel verwandelt sich in Mephisto - Selbstbild und Schöpfungsprinzip Mephisto: → er hat schlechte Intentionen, schafft aber stets das Gute → Licht würde es ohne Dunkelheit (urprinzip) nicht geben Faust widerspricht Mephisto, dieser möchte gehen, kann aber die Türschwelle nicht überwinden →verseret Faust in einen Schlaf, Ratten eemagen das Zeichen an der Tür Faust erkennt, dass er Mephisto unterlegen ist als neutral bis aufgeschlossen keine negativen Gefühle kritisierend, verspotend, skrupellos Kotzdem anerkennend Konkurrenz um Menschenbild willensstacke charaktere beidseitige Sellostsicherheit Pessimismus vs. Optimismus religiöse Thematik Gunaway & Goals for a fun way arabsbundous- - wette: Anspielung auf Hiob - Schuld und verführbarkeit Erlösung - Kontrast zw. Himmel und Hölle Fieberkurve Fausts psychische verfassung in Nacht und vor dem Tor V. 370-376 Hote, eener Karriere wep er nichts und wann auch nichts sinnvolles weitergeben Verlust seiner Lebensfreude suteidale Gedanken V. 334-369 • Fausts nihilistische Äußerungen • Foat aus seinem bisherigen Leben to hat ihn nicht westergebracht ..sevostmitleid - Depression - Unuedenheit does mangeande Ervenincs V.377-547 Versuche, aus seiner Existenzurise und der Beachcánheit zu Quehen Unterbrechung wages 1) Beschwadrung des Mavokosmas zeichens des Nosadamus nux ein Schauspiel geniept hohes Ansehen 2) Beschwörung des Eidgeistes →woon seiner Erscheinung nicht standhallen egibt sich der Hage Faust - Lebenskrise → möchte höhere Erkenntnis erlangen und materielle Beschränkungen oberwinden selbstbewusst, überheblich →widmet sich der Magie → bezeichnet sich als Ebenbild der Gottheit Swedversuch Studiereimmer I. - Pakt zwischen Mephisto und Faust: (dramaturgischer Knoten / erregendes Moment) → Mephisto dient Faust in Desserts und Faust muss sich Mephisto im Jenseits verpflichten → Faust interessiert sein Leben im Jenseits nicht und ist überzeugt, dass Mephisio sein Streben nicht befriedigen kann → wenn Faust aufhört eu skeben, soll seine Existene beendet sein wette - Mephisto empfängt for Faust einen Studenten zur Studienberatung Universitätssatire (gibt sich als Faust aus) → Student möchte sich wissen aneignen. Mephisto wertet alle Studienfächer ab (weine Erkenntnismöglichkeit) ↳ Logik Austreibung der Kreativität ↳ Metaphysik: anstrengend, inhaltslas V. 602-786 Beachreibung seines schweren Herzens und seiner Sorgen ↳ Jura beschäftigt sich nicht mit Gerechtigkeit, sondern mit willkorlichen Gesetzen ↳ Theologie: man wendet sich von der Kirche ab, wenn man sich nicht an die Worte hält ↳ Medizin: Pfuscherei, diene nur für Anerkennung Faust und Mephisto starten ihre Weltfahrt (→ Mephisto möchte Faust vom Streben ablenken) - Verzwerflung → Faust was nicht. wie er finden soll, was es aucht .assenheit arachsegender SurBidverBudnt (Angerung von eines Phiole mat enem Trapu) - ist bereit, sein Leben zu opfem → Suizidversuch, Paut mit Teufel → kein Albfallen auf die ursprungsverfassung → eigentlich stetige Steigerung (mit Unterbrechungen) - spöttisch gegenüber wagne und dessen Wissenschaftsverständnis Zwangslosig helt Aldenkung durch den Sparziergang mit wagner Stagnation und den Tanz des Bauern Erscheinung des Engelschors und Erklingen der Osterglocken →Faust wild vom Suzid alogenalien und an serve Kindheit erinnert V. 737-807 Averbachs Keller in Leipzig: Übergang vom Gelehrtenmilieu in die Welt der sinnlichen Verlockung, politische Satire - Kritik an klerus und Adel → privilegierte Stände → Rattenlied der Studenten → Kirchenkritik, Vergleich der Mönche mit Ratten, die die Vorräte der Menschen essen → Flonlied Mephisto → Kritik am Adel, selbst ein Floh kann am Hof Karriere machen, wenn ihn der Herrscher unterstützt - Kritik an maploser Freiheit durch Mephisto → Mephisto zaubert den Studenten alle Weinsorten → Studenten reagieren mit Maplosigkeit und fehlender Einsicht → Menschen sind mit zu viel Freiheit überfordert - Studenten gehen auf Mephisto las, Mephisto und Faust verschwinden Mephisto möchte Faust von seinem Streben ablenken Abhängighest V. 1022-4044 unterhaltung mit wagnes - Dualsmus der Seelen Fauses innere Zeissenheit → ständiger Konflict Festhallen an awei Triebe irdischem sein und verlangen noch etwas Höherem Wunsch an die Geistes. Bitte um Ausweg aus seinem Leben - stellt den modernen Menschen dar → Religion bietet ihm keine Orientierung →sient in den traditionellen Wissenschaften keine Möglichkeit zur Erkenntnis Resignation verlangen nach obermenschlichem Wissen → Botschaft der Auferstehung als Rettung innere Zerissenheit - Verblassung der Naturerfahrung V. 1145 1177 • Auftritt des schwarzen Pudess →Mephistophetes • Faust usild von diesem magisch angezogen und inn her →weg für Mephisto ist geefonet Hexenküche: Vorbereitung auf die Gretchentragödie, übergang in die Sphäre der Unvernunft (Aberglaube) - zunehmend verschwommene Grenzen zwischen Tier und Mensch → There handeln wie Menschen - politische Satire durch ein Rollenspiel der Tiere und Mephisto → Tiere nutzen Nephisto for eine Krönungszeremonie mit zepter, Thron und Krone → Tiere als Unterfanen zerbrechen die Krone aus Unachtsamue't → eine Monarchie. nicht van volk getragen wird, ist zum Scheitern verurteilt - selbst definition Mephistos als moderner Teufel →hat nicht die Gblichen Attribute bei sich (2.8. Pferdefuß) - Faust wird mit einem Hexentrank verjüngt und seinem Ideal einer perfelten Frau konfrontiert → Vorbereitung auf die Rolle des Verfahrers → neves inneres Skreben → sexuelle Erfüllung → Spiegel als Reflexion seiner Sehnsüchte und Idealvorstellung Mephistopheles - Rolle des verneinenden Teufels → Nihilist - sieht sich als Gegenspieler Gottes, obwohl er Teil des göttlichen Schöpfungsplans ist - kritisiert die schöpfung → Wette als Beweis e passt seine äußere Erscheinung je nach Anlass on → Menschen sind für ihn nur ein Mittel, was er for seine eigenen Interessen nutzt Entgrenzungsversuche Existenzurise suradversuch Spaziergang (zwangslosigkeit, Aolenkung) Dialogverlauf ´SZENENANALYSE Inhaltliche Sicherung Welche Schwierigkeiten hattest du beim Lesen und Verstehen des Textes? Welche Wörter sind dir unbekannt? Welche Äußerung verstehst du nicht? Worum geht es in der Szene? kontextualisierung, Einleitungssate, Paraphrase Regieanweisungen Wie groß ist der Anteil außersprachlicher Handlung? Was erfährt man über Gestik und Mimik der Figuren? In welcher Beziehung stehen die beiden Figuren zueinander? Sprechakte Dualismus/ Wie groß sind die Redeanteile der Figuren? Dominiert eine Figur? Welche Figur ergreift die Initiative? Welche beendet das Gespräch? Kann man Gesprächsphasen unterscheiden? Welche Konflikte prägen den Dialog? Gibt es einen Wendepunkt? Gehen die beiden Gesprächspartner aufeinander ein? Welche Absichten verfolgen sie? Lassen sich argumentative Strategien erkennen? Sprachlich-stilistische Mittel Auf welchem Sprachniveau entwickelt sich das Gespräch? Welche Wörter werden wiederholt? Welche Bilder werden verwendet? Wie sind die Sätze in den Reden der beiden Figuren gebaut? Resultate Zu welchem Resultat führt das Gespräch? Gibt es eine Problemlösung? Welche Konsequenzen können sich aus dem Dialog ergeben? Bei Kenntnis des gesamten Dramas Wie beeinflusst die Szene den weiteren Handlungsverlauf? Welche Funktion hat die Szene im Gesamtgefüge des Dramas? Bedeutung des artes Analysen Szenen 4-9 (zusammenfassungen) Seene 4- Nacht • Beginn der Gelehrtentragödie • Eingangsmonolog Faust: Bilanz aus bisherigem Leben, niederschmetterndes Resultat (trotz Universalgelehrtheit tiefe Erkenntniskrise) • Faust hält das gesamte wissenschaftliche System als Mittel der Erkenntnisgewinnung für ungeeignet, da er trotz seiner umfangreichen Bildung zu keiner Erkenntnis gelangt ist • Faust möchte eine ganzheitliche, transzendente Erkenntnis über das Dasein erlangen, was über sein rein wissenschaftlichen Wissen hinausgeht • Symbolik des engen Raumes: Begrenztheit der Wissenschaft; Studierzimmer ist angehäuft von Büchern und Wissen, jedoch stellt die Reproduktion von bereits angehäuftem Wissen keine Möglichkeit für Faust dar • Hochgewölbter Raum: lenkt dem Blick automatisch in Richtung Himmel, was Fausts Streben nach Höherem symbolisiert, jedoch spiegelt die Enge und das Gefühl des Eingesperrtseins Fausts Inneres wieder • Symbolik des Zeitlichen: Nacht als Zeit der Dunkelheit, in der man fast nichts sehen kann -> eingeschränktes Sehen und Erkennen, Verzweiflung • Unbegrenzte Weite der Natur: Wunsch nach Ausbruch in die Natur, Kontrast zur Enge des Studierzimmers • Bedürfnis nach Weite, Licht, Wärme und Lebendigkeit • Natur steht als Sinnbild für Fausts Erkenntnissuche und dem Wunsch, sein sinnliches Defizit auszugleichen Erster Versuch der Befreiung: . Faust weiß, dass dem menschlichen Erkenntnisvermögen Grenzen gesetzt sind • Er ergibt sich der Magie und studiert das Zeichen des Nostradamus und erfährt kurzzeitig einen Trieb, der sich ihn gottesgleich fühlen lässt • Betrachtung des Makrokosmos öffnet ihm den Blick für die großen Zusammenhänge der Natur und den göttlichen Kosmos => Fausts Grundproblem und seine Person werden deutlich Zweiter Versuch der Befreiung: • Beschwörung des Erdgeistes -> leidenschaftlich (Sprachrhythmus ändert sich), jedoch kann er dieser starken Erscheinung nicht standhalten • Erdgeist als gottgleich, Faust stellt sich dem Erdgeist als seinesgleichen vor, er fühlt sich ihm als Ebenbild der Gottheit erhaben (Hypris) • Der Erdgeist weist diese Selbstüberschätzung ab und weist ihn in die Schranken der menschlichen Erkenntnis Unterbrechung durch Wagner: • Wechsel in der Szene, stellt das Übersinnliche dem Alltäglichen gegenüber • Wagner als Gegenfigur zu Faust: Fausts Emotionen sind Wagner fremd; verkörpert den Prototyp eines Wissenschaftlers, der das bereits vorhandene Wissen nur reproduziert; sein Erkenntnisinteresse ist rational bestrebt; Faust betrachtet das Gefühl und die sinnliche Erfahrung als Voraussetzung der wissenschaftlichen Erkenntnis Dritter Versuch der Befreiung: • Zweiter Monolog Fausts verdeutlicht seine Verzweiflung • Er sieht seine letzte Möglichkeit im Suizid • Faust wird vom Suizid durch Ertönen der Osterglocken und Erscheinen des Engelschor abgehalten • Chor der Engel verkündet die Botschaft der Auferstehung Jesu und singen von der Prüfung jedes strebenden und irrenden Menschen, der allein durch die Liebe seine Schuld überwinden kann • Faust kann sich nicht zum christlichen Glauben bekennen, trotzdem weckt der Gesang tröstende Kindheitserinnerungen Szene 5- Vor dem Tor: • Kontrast zur vorherigen Szene: Dunkelheit und Unzufriedenheit weicht Helligkeit und Zwanglosigkeit Bürger verschiedener sozialer Stände werden vorgestellt; Hauptgesprächsthema ist die Liebe zum anderen Geschlecht • Soldatenlied deutet Margaretes Schicksal an (Verführung und Verlassenwerden) und verdeutlicht die Doppelmoral der Gesellschaft (Männer- und Frauenrolle) • Bauernlied beinhaltet ebenfalls Andeutungen auf Margaretes und Fausts unsanfte Begegnung • Fausts Freude an der Natur: Frühling steht für den Neubeginn • Grundproblematik des Dualismus der Seelen, im Moment ist seine Seele jedoch von dunklen Gedanken befreit und von neuem Lebensmut erfüllt Natur bekommt menschliche Züge und wird von Faust personifiziert -> Spiegel für Fausts Innenleben Bedeutung des Osterfestes als höchstes christliches Fest (Auferstehung); Faust feiert sozusagen seine eigene Auferstehung aus der vorherigen Nacht • Natur als himmlisches Paradies, in der der Mensch er selbst sein kann -> Faust ist im Moment von deinem Erkenntnisdrang befreit • Fausts hohe soziale Stellung wird von den Bauern, die ihm bewundern, hervorgehoben, er gibt sich bescheiden und übt Selbstkritik • Selbstkritik zeigt, dass für ihn die Wissenschaft in Verbindung mit Verantwortung steht (sein Vater handelte unverantwortlich) • Gegensatz Wagner -> gesellschaftliche Anerkennung und eigener Vorteil hat Priorität • Faust Unzufriedenheit gewinnt Überhand, jedoch gibt er sich wieder den Naturbetrachtungen hin und beschreibt diese euphorisch • Metaphorik des Fliegens verdeutlicht Fausts Wunsch nach Weite und Entgrenzung Landschaft wird mit Attributen des Göttlichen versehen Rationalismus und Spiritualismus • Für Wagner ist die rationale Gelehrsamkeit die höchste Freude (weltlicher Rationalismus, beschränkte Wahrnehmung) • Faust besitzt zwei Seelen (Diesseits genießen und Sehnen nach Jenseits) und ist nach Höherem bestrebt • Faust ist sich aufgrund Wagners Weltsicht seinem Dilemma wieder bewusst und wendet sich erneut metaphorisch dem Magischen zu • Er erblickt einen Pudel und spürt sofort dessen Magie, während Wagner nur den äußerlichen Hund zu sehen scheint Szene 6 Studieczimmer I. • Der Pudel (Mephisto) folgt Faust in sein Studierzimmer und bekommt so eine Einlassmöglichkeit in seine Welt • Faust versucht erneut, seinen Erkenntnisdurst zu stillen und beginnt, das Johannes-Evangelium zu übersetzen (bereitet ihm Schwierigkeiten) • „Am Anfang war die Tat" verdeutlicht, dass Faust sein Leben in der Tat ergründen möchte • Mephisto beweist sich als Verwandlungskünstler und zeigt sein echtes Wesen und versucht, Faust für sich zu gewinnen • Faust ist unbeeindruckt und fordert ihn dazu auf, sich zu erkennen zu geben • Teufelsgestalt Mephistos wird sichtbar, die er als Nihilist mit seiner verneinenden Lebenseinstellung verkörpert . Selbstvorstellung Mephistos passt zu der Rolle, die Gott ihm gab (Teil des Ganzen, umfasst Gut und Böse, kein allumfassender Herrscher), er sieht trotzdem seine destruktive dunkle Kraft am Anfang von allem (göttlicher Schöpfungsgedanke wird umgekehrt) • Mephisto überschätzt seine Macht, was Faust erkennt, er kann zum Beispiel das Zimmer nicht eigenständig verlassen • Faust möchte dies alles erfassen und schlägt Mephisto einen Pakt vor, jedoch befreit Mephisto sich aus dem Zimmer, indem er Faust in einen Schlaf versetzt und Ratten ihm helfen, durch die Tür zu fliehen => Faust glaubt, er habe dies alles nur geträumt. Damit ist die nächste Begegnung der beiden vorbereitet und der Weg für den Pakt geebnet Szene - Studieremmer I. Zentrale Bedeutung der Szene: Pakt wird geschlossen • Teufel kehrt zurück und kommt direkt auf den vorgeschlagenen Pakt zu sprechen und verspricht Faust zu zeigen, was das Leben sei • Faust bezweifelt, dass Mephisto ihm aus seinem Dilemma retten und seine Bedürfnisse befriedigen kann und beschreibt sein beschwerliches Leben • Mephisto kommt auf Fausts nicht erfolgten Suizid zu sprechen, d.h. er ist Faust in seinem Wissen immer einen Schritt voraus • Faust verflucht alle materiellen und ideellen Werte (materiell: Eitelkeit des Menschen, Streben nach Macht, Reichtum und Ansehen -> kritisiert die • Gesellschaft; ideell christlich: Geduld, Glaube, Hoffnung und Liebe -> verweigert den Gottesglauben, ist bereit für den Pakt mit dem Teufel) • Geisterchor drückt aus, dass Faust mit der bestehenden Welt abgeschlossen hat und sie für sich selbst zerstört, indem er den Werten nicht mehr folgen will Geister umschmeicheln Faust und machen ihn gefügig, sie unterstützen somit Mephisto und wollen, dass Faust seine alte Welt verlässt Teufel nutzt Fausts Leid als Gelegenheit, um ihm einen Pakt vorzuschlagen • Mephisto bietet sich Faust als Geselle, Diener und Knecht an und ihm sämtliche Dienste verspricht, um ihm im Diesseits zu dienen • Im Gegenzug soll Faust Mephisto im Jenseits seine Dienste erweisen (Mephisto möchte seine Seele nach dem Tod) • Faust interessiert das Jenseits jedoch nicht, denn sein Leben konzentriert sich auf die Gegenwart • Faust zweifelt noch, da er Mephisto nicht traut, seine Wünsche zu verstehen und stellt neue Bedingungen auf, damit Mephisto ihn nicht austricksen kann • Schlussendlich sagt Faust seinem Streben ab und gibt sich ganz dem irdischen Genuss hin . Vom Pakt zur Wette: Faust verwandelt den Pakt in eine Wette, die mit seinem Blut besiegelt wird, wo allerdings der Ausgang offen bleibt . Nur wenn Mephisto Faust einen Augenblick des vollkommenen Glücks verschaffen kann, muss er Mephisto ewig dienen • Faust ist immer noch überzeugt, dass Mephisto ihn nur betrügen kann, jedoch spielt das für ihn keine Rolle • Faust möchte die ganzheitliche Erfahrung und Leidenschaft des irdischen Lebens kennenlernen (auch negative Seiten), Mephisto möchte (v.a. Gott) beweisen, dass die Menschen die Grenzen ihres Materiellen Daseins begreifen können und nicht nach etwas Höherem streben müssen, um glücklich zu sein • Mephisto ist überzeugt davon, dass er die Menschen und ihre Wünsche alle kennt, da es immer dieselben seien Universitätssatire: • Mephisto schlüpft in Fausts Rolle und empfängt einen Schüler, um ihn bei der Studiengangswahl zu beraten, doch eigentlich spricht er den jeweiligen Studiengängen nur die Erkenntnismöglichkeit ab und stellt sie auf ironische Art und Weise in ein schlechtes Licht • Der naive Student ist anfangs überfordert, doch begeistert er sich naiv immer mehr für „Fausts" Beratung und Ansichten, die er als weise ansieht Er stellt die Vorstufe Fausts dar, da er beginnt, nach Höherem zu streben; er blickt zu Mephisto auf und bewundert ihn • Logik (Vorstudium): Instrument zur Erziehung und Disziplinierung der Studenten, treibe ihnen die Kreativität aus • Metaphysik: anstrengend und im Grunde nur inhaltslos • Rechtswissenschaft: ewige Krankheit, welche die Gesetze nur weiterschleppt, keine Gerechtigkeit, sondern eher Willkür • Theologie: viel verborgenes Gift, viele Perspektiven führen zu Unsicherheit • Medizin: dient nur für Anerkennung, v.a. bei Frauen, eigentlich nur Pfuscherei Szene 8 Auerbachs Keller in Leipzig • Szene verkörpert Mephistos Versprechen, er zeigt ihm die Welt und möchte ihm hier das einfache Volk vorführen • Frosch möchte, dass seine Gefährten eifrig Spaß haben, jedoch schiebt Brander ihm die Schuld zu, dass er nichts herbeibringt • Auseinandersetzung dient dazu, das schlechte Benehmen und den Spaß der einfachen Leute zu verdeutlichen • Laute betrunkene Stimmung, Spott Lied über das Römische Reich verdeutlicht die politischen Spannungen der Zeit -> Ablehnung des Liedes in der Gesellschaft, passt nicht zur Stimmung • Froschs Lied über die Liebe, Nachtigall als Symbol der Liebenden -> auch dies wird verneint, Liebe hab's hier nichts zu suchen, Frosch gehe es nur um die körperliche Liebe, nicht um die reine Liebe, Thema: Frauenbild an sich, Siebel besitzt ein negatives Bild aufgrund Liebesenttäuschung, Beleidigungen und Wut, Frau als Teufel (alter Bock), er wünscht seiner ehemaligen Frau nur Schlechtes • Lied Branders: Ratte wird mit Martin Luther verglichen, diese wird vergiftet und verstirbt ängstlich und verzweifelt, Vergifterin amüsiert sich -> Mann vergeht in Liebeskummer, während sich die Verursacherin über den Zustand amüsiert, Liebe und die Frau sind negativ konnotiert • Arme Ratten stehen für die an Liebeskummer erkrankten Männer, Siebel erkennt sich selbst und fühlt sich von seinen Freunden hintergangen • Mephisto betont, dass das einfache Volk nur wenig Verstand hat, jedoch fühle es sich in seinem Umfeld wohl Gesellschaftssatile • Eingeschränkte Intelligenz, die Menschen befänden sich im Alltag in einem Kreislauf • Die Trinkgesellschaft redet über Mephisto und Faust und dass diese nicht in die Gesellschaft passen würden, Frosch fühlt sich den Fremden überlegen und charakterisiert sich selbst als gebildeter als die Neuankömmlinge -> Ironie der Selbsteinschätzung • Mephisto und Faust führen nicht das einfache, unbeschwerte Leben, da sie im Gegensatz zu den anderen nicht belustigt und zufrieden wirken -> Kritik an den höheren Schichten der Gesellschaft, denen die Leichtigkeit fehlt Mephisto merkt, dass sie ihn nicht als Teufel erkennen -> Menschen erkennen die Verführung des Teufels nicht • Die Gesellschaft möchten die wahre Identität der beiden erfahren, Mephisto führt sie auf eine falsche Fährte • Mephistos Lied: unkonventionell, auch Könige bleiben von Ungeziefer nicht verschont, handelt von der Nähe des Königs zu einem Floh, den er wie einen Sohn sah (große Zuneigung), Floh besitzt einen hohen gesellschaftlichen Status -> Botschaft: unterschiedliche Arten der Gesellschaftsschichten, mit einer Flohplage umzugehen, die Hofgesellschaft musste das Leid ertragen und durfte es nicht beseitigen, während sich das einfache Volk der Plage sofort entledigte • Einfaches Volk strebt nach Freiheit und möchte sich an diesem Abend unbeschwert dem Wein hingeben -> Mephisto findet die Weine, welche hier konsumiert werden nicht gut, er möchte seinen eigenen Wein herzaubern, befürchtet aber, dass der Wirt dies nicht gut finden wird • Die Anwesenden sind nicht abgeneigt von dem Angebot und fordern große Mengen Wein zum Verkosten (große Trinklust und Gier) Mephisto verlangt einen Bohrer und fragt jeden, welchen Wein er konsumieren möchte, dann verlangt er Wachs, um die Löcher wieder zu stopfen, Siebel denkt, dass Mephisto alle hintergeht und veralbert • Mephisto ist sich seiner Überlegenheit bewusst und hält nicht viel von der Gesellschaft • Er spricht mit seltsamen Körperbewegungen eine Art Zauberspruch, Ziegenbock als Verweis auf den Teufel, er beschreibt das Geschehen als ein Wunder (Anspielung auf die Verwandlung von Wasser in Wein durch Jesus), anschließend fordert er die Anwesenden auf, den Wein zu genießen, aber nichts zu verschütte • Allgemeine Begeisterung bringt das einfache Glück des Volkes zum Ausdruck • Faust äußert den Wunsch, das Wirtshaus zu verlassen, er hält sich in dem Gespräch eher zurück • Siebel missachtet Mephistos Warnung und lässt Wein auf die Erde tropfen, woraufhin eine Flamme erscheint, mit der Mephisto freundlich redet und sagt, es sei nur ein Tropfen Fegefeuer (strafendes Feuer der Hölle), Trinkgesellen fangen an, die Neuankömmlinge zu bedrohen und beleidigen • Frosch will ihnen eine zweite Chance geben, doch Siebel schlägt ruhig vor, dass sie gehen sollen, wird dann aber aggressiv, da die beiden nicht reagieren • Siebel macht sich lustig über Mephistos Hokuspokus, dieser bleibt jedoch gelassen • Altmayer zieht den Pfropfen aus dem Tisch, woraus Feuer strömt -> Panik, Siebel fordert nun die anderen auf Mephisto zu töten, worauf die anderen mit einem Messer auf diesen zugehen -> verdeutlicht die volle Entfaltung der menschlichen Bestialität • Mit einem Zauberspruch Mephistos wird die Wahrnehmung der Männer hinsichtlich ihrer Umgebung verändert, welche nicht mehr wissen wo sie sich befinden • Mephisto löst die Täuschung auf und verschwindet mit Faust; die Männer sind geschockt und können die Geschehnisse nicht begreifen, von der Brutalität und Aggressivität ist nichts mehr zu sehen, Siebel möchte sich an Mephisto für das Geschehnis mit dem Tod rächen • Zweifel an dem, was passiert ist -> Männer erkennen den Betrug, jedoch hat es sich sehr real angefühlt, Altmayer klassifiziert alles schließlich als ein Wunder (positiv konnotiert, Männer haben nicht verstanden, dass der Teufel sie veralbert hat, folglich erkennen sie Mephistos Identität immer noch nicht) • Männer werden als dumm, unreflentiert, vergnügungssächtig und gierig beschrieben Szene 9 - Hexenküche: • Gegensatz zur vorherigen Szene: Menschen verhalten sich jetzt nicht mehr wie Tiere, sondern die Tiere wie Menschen, sie sind mit Verstand und Sprache ausgezeichnet (Tierisch-Animalisches steht nah beim Geistig-Menschlichem), Tiermetaphorik als Leitmotiv . Alles scheint irrational und umgekehrt, es herrscht Chaos Erster Handlungsstrang - Politische Parodie: • Mephisto und die Küchenbewohner (Meerkatzen) führen ein Spiel auf, das die Französische Revolution satirisch parodiert, Mephisto erweist sich als eindeutiger Herrscher des Reichs und wird von den Tieren hofiert -> Szene erhält gesellschaftspolitische Bedeutung • Mit einer Weltkugel verweist der Kater auf die desolaten Zustände der Zeit und die politischen Ereignisse • Mephisto wird als König gekrönt, dessen Krone gleich zerbricht; derweil kocht die Suppe über (Wut des Volkes), da die Katzen nicht aufpassen => Politik des vorrevolutionären Frankreichs wird als brüchig und unsinnig dargestellt, der König erkennt die Zustände erst spät Zweiter Handlungsstrang - Fausts Verjüngung und der Spiegel • Faust bleibt weitestgehend im Hintergrund, da ihn das Geschehen ganz verrückt macht • Derweil sieht er in einem Zauberspiegel ein Bild von der schönsten Frau (Helena, Schönheitsideal der griechischen Antike), wovon er sich nicht mehr abwenden kann, sein Verlangen ist geweckt • Hexe erscheint und Mephisto demonstriert sich als ihr Herrscher, sie erkennt ihn aber aufgrund seiner untypischen Kleidung nicht (Mephisto als moderner Teufel, der sich der wandelnden Kultur anpassen kann • Er bittet die Hexe um den versprochenen Verjüngungstrank für Faust, obwohl er weiß, dass er bei einer Überdosis tödlich wirkt (skrupellos) • Faust wird in ein magisches Ritual eingebunden, gegen das er sich erst wehrt, doch dann werden seine Sinne vernebelt und sein neu entfachtes triebhaftes Verlangen setzt ein, sein sexuelles Begehren hat sich durch den Trank vermehrt • Mephisto macht deutlich, dass dies nur ein Bildnis einer Frau war => Fausts Verlangen nach Margarete ist also rein willkürlich ausgerichtet => Die Szene stellt demnach eine Übergangsszene auf dem Weg zur Gretchentragödie dar und bereitet diese vor