Seite 2: Höhepunkt, fallende Handlung und Katastrophe der Gretchentragödie
Die zweite Seite beschreibt den Höhepunkt, die fallende Handlung und die Katastrophe der Gretchentragödie. Der Höhepunkt wird in der Szene "Marthens Garten" erreicht, wo die Glaubensfrage diskutiert und die Verabredung zur Liebesnacht getroffen wird. Ein kritischer Moment ist die Entscheidung, Gretchens Mutter einen Schlaftrunk zu geben.
Der Wendepunkt tritt in der Szene "Nacht" ein, als Valentin Gretchen ächtet und Mephisto Faust dazu verleitet, Valentin umzubringen, woraufhin Faust flüchtet.
Vocabulary: Peripetie - der Wendepunkt in einem Drama, an dem die Handlung eine entscheidende Wende nimmt.
Die fallende Handlung wird in der Szene "Dom" dargestellt, wo Gretchen sich ihrer Schuld bewusst wird und von ihrem Gewissen gequält wird. Dies führt zu ihrem emotionalen und psychischen Zusammenbruch.
Quote: "Gretchen wird sich ihrer Schuld bewusst und wird von schlechtem Gewissen gequält."
Die Katastrophe, der letzte Akt des Dramas, spielt sich in der Szene "Kerker" ab. Hier schwankt Gretchen zwischen Wahnsinn und hellseherischen Eingebungen. Sie erwartet ihre Hinrichtung und erhält Besuch von Faust, dessen erkaltete Liebe sie spürt.
Highlight: Die Gretchentragödie endet mit Gretchens Tod, der als Hingabe zu Gott und letztendlich als ihre Erlösung interpretiert wird.
Diese Struktur der Gretchentragödie macht sie zu einem Paradebeispiel für die Zusammenfassung eines klassischen Dramas und bietet reichlich Material für eine tiefgehende Interpretation im Abitur.