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Faust I

2.3.2022

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Autor: Johann Wolfgang von Goethe
Erscheinungsjahr: 1808 → epochenübergreifendes Werk
Textsorte: Tragödie (Drama)
Thema: unstillbarer Wissen
Autor: Johann Wolfgang von Goethe
Erscheinungsjahr: 1808 → epochenübergreifendes Werk
Textsorte: Tragödie (Drama)
Thema: unstillbarer Wissen
Autor: Johann Wolfgang von Goethe
Erscheinungsjahr: 1808 → epochenübergreifendes Werk
Textsorte: Tragödie (Drama)
Thema: unstillbarer Wissen
Autor: Johann Wolfgang von Goethe
Erscheinungsjahr: 1808 → epochenübergreifendes Werk
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Thema: unstillbarer Wissen
Autor: Johann Wolfgang von Goethe
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Thema: unstillbarer Wissen
Autor: Johann Wolfgang von Goethe
Erscheinungsjahr: 1808 → epochenübergreifendes Werk
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Thema: unstillbarer Wissen
Autor: Johann Wolfgang von Goethe
Erscheinungsjahr: 1808 → epochenübergreifendes Werk
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Thema: unstillbarer Wissen
Autor: Johann Wolfgang von Goethe
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Thema: unstillbarer Wissen
Autor: Johann Wolfgang von Goethe
Erscheinungsjahr: 1808 → epochenübergreifendes Werk
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Thema: unstillbarer Wissen
Autor: Johann Wolfgang von Goethe
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Thema: unstillbarer Wissen
Autor: Johann Wolfgang von Goethe
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Textsorte: Tragödie (Drama)
Thema: unstillbarer Wissen
Autor: Johann Wolfgang von Goethe
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Thema: unstillbarer Wissen
Autor: Johann Wolfgang von Goethe
Erscheinungsjahr: 1808 → epochenübergreifendes Werk
Textsorte: Tragödie (Drama)
Thema: unstillbarer Wissen
Autor: Johann Wolfgang von Goethe
Erscheinungsjahr: 1808 → epochenübergreifendes Werk
Textsorte: Tragödie (Drama)
Thema: unstillbarer Wissen
Autor: Johann Wolfgang von Goethe
Erscheinungsjahr: 1808 → epochenübergreifendes Werk
Textsorte: Tragödie (Drama)
Thema: unstillbarer Wissen

Autor: Johann Wolfgang von Goethe Erscheinungsjahr: 1808 → epochenübergreifendes Werk Textsorte: Tragödie (Drama) Thema: unstillbarer Wissensdrang, Transzendenz Literaturgeschichtlicher Hintergrund: Kritik an Gesellschaft, Kirche, Staat, Wissenschafts- und Fortschrittskritik O O O O O Sturm und Drang O Fausts Handeln: Er geht sogar einen Pakt mit dem Teufel ein, nur um glücklich zu sein - > Betonung der Rolle des Gefühls Faust interessiert sich nicht für seine Rolle in der Gesellschaft, sondern für die Erfüllung seiner individuellen Wünsche -> im Sturm und Drang wurde das Genie thematisiert, das seine Persönlichkeit frei auslebt Faust I Allgemeines O Weimarer Klassik O Fausts Naturwahrnehmung (vgl. Vor dem Tor und Wald und Höhle) O Thematisierung des Ständeunterschieds zwischen Gretchen und Faust Pantheismus Fausts (Gott und die Natur sind gleichzusetzen) O O O Epocheneinordung Form- und Stofftrieb Fausts (Schiller Menschenbild) Suche Fausts nach ewiger Wahrheit, Harmonie und persönlicher Vervollkommnung Klassischer Handlungsverlauf der Gretchentragödie: Diese wird am Ende von ihren Sünden freigesprochen und vom irdischen Kerker erlöst Überwindung der Fehlerhaftigkeit der Welt Romantik O Faust beschäftigt sich mit Alchimie, Wahrsagerei und Magie O Übernatürliche Erscheinungen (Erdgeist, Mephisto) O Motive aus den Sagen des Volks: Hexen, Walpurgisnacht etc. Inhaltliche Zusammenfassung Der Gelehrte Heinrich Faust findet in seinem Studienzimmer weder die Antwort auf die große Sinnesfrage des Lebens noch die göttliche Transzendenz nach der göttlichen Erkenntnis. In seiner Verzweiflung schließt er ein Pakt mit dem Teufel Mephisto ein, der ihn vom Weg abbringen möchte. Faust, als Prüfstein der göttlichen Schöpfung, verspürt...

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bei der ersten Begegnung mit dem einfache Bürgermädchen Gretchen eine sexuelle Anziehung. Nachdem sich die Anfangs zögernde Gretchen auf dem Liebesverhältnis einlässt, setzt eine Verkettung schuldhafter Entwicklungen ein, die mit dem schicksalhaften Untergang Gretchens endet. Faust schwängert Gretchen und setzt sie damit sozialen Ächtungen aus. Gretchens Mutter wiederum kommt durch ein Schlafmittel ums Leben, das ihr Gretchen im Auftrag Mephistos reicht. Außerdem töten Faust und Mephisto in einem Handgemenge den über Gretchens Unschuld wachenden Bruder Valentin. Schließlich verliert Gretchen den Verstand und ertränkt im Wahn ihr neugeborenes Kind. Wegen Kindstötung zum Tode verurteilt, erwartet sie im Gefängniskerker ihre Hinrichtung, wobei sie von Gott zum Schluss gerettet wird. Drei Anfänge O Zuneigung O Goethes persönliches Verhältnis zum Werk O Lebensaufgabe und Lebenswerk O In mehreren Schaffungsperioden weiterentwickelt Vorspiel auf dem Theater O Die drei Personen in dieser Szene stehen jeweils für einen Aspekt einer Theateraufführung Der Direktor steht für den finanziellen Aspekt einer Aufführung O O Der Dichter verkörpert den inhaltlichen und künstlerischen Aspekt Die Lustige Person (der Schauspieler) symbolisiert den unterhaltenden Faktor einer Inszenierung o Prolog im Himmel O O O Gott und Mephisto diskutieren den Wert der Menschen und schließen eine Wette darüber ab, ob Mephisto Faust zum Bösen verführen kann (ähnlich zur Hiobsgeschichte) Gibt die Kernthematik des Stücks wieder Faust als Prüfstein der Schöpfung Gelehrtentragödie Die ersten Szenen (,,Nacht" bis ,,Hexenküche") zeigen die Probleme, die Faust als Gelehrter hat (Suche nach Transzendenz), da er trotz seiner Intelligenz und seinem Studium der Philosophie, Jura, Medizin und Theologie, immer noch unzufrieden ist, und auf der ständigen Suche nach dem „,was die Welt im Innersten zusammenhält" ist. Gleichzeitig bringen diese Szenen die Gretchenhandlung in Gang. Sie zeigen auch seine Versuche, übersinnliche Mächte für sich nutzbar zu machen, den Teufel in Gestalt des Pudels zu beherrschen und die Welt mit Hilfe Mephistos zu erfassen. In allen Bereichen scheitert er jedoch. Handlungsort Nacht: In einem ,,hochgewölbten, engen, gotischen Zimmer" Vor dem Tor: Stadt Studienzimmer I Studienzimmer II Personen Faust Wagner Erdgeist Faust Wagner Spaziergänger aller Art Pudel Faust Mephisto Faust Mephisto Auerbachs Keller in ,,Lustige Handlung O Faust zweifelt am Wahrheitsgehalt der Wissenschaft ->Identitätskrise, Entgrenzungsversuche Depressiv fühlt sich eingezwängt (Innenleben des Gelehrten) Da er keine Erkenntnis erlangen kann, will er sich umbringen O O o Symbolik: Mittlerweile ist es hell draußen; Fausts Verzweiflung ist leichtem Optimismus gewichen o Hochachtung des Volkes (Wendepunkt) O Zweiteilung von Fausts Seele (Dualismus) O Die Schritte der Übersetzung stehen für Fausts innere Entwicklung Mephistopheles offenbart sich Faust Mephistopheles stellt sich vor als ein ,,Teil von jener Kraft", er hat also nur eingeschränkte Wirkungsmöglichkeiten O Faust hat als erfahrener Gelehrter keine Angst vor dem Teufel, zeigt Interesse o o O Faust ist vollkommen verzweifelt; erst diese Verzweiflung macht das Bündnis mit Mephistopheles möglich O 00 O oo O Mephistopheles wettet gegen seine Funktion, Faust zur Ruhe bringen zu können, und zwar durch sinnliche Befriedigung. Faust wettet darauf, dass seine innerliche Zerrissenheit bis an sein Lebensende anhalten wird. O O Teufelspakt: Der Teufel dient dem Menschen im Diesseits Dafür verpflichtet sich der Vertragspartner zu der gleichen Leistung im Jenseits Absurde Wette: O Faust und Mephisto haben Unterschiedliche Vorstellungen von ,,Genuss" Faust: nicht nur Genuss der Sinne, nicht nur im materiellen Sinne Allheitserfahrung, Verschmelzung mit Welt und Kosmos, Wunsch nach Totalität Reise in die Welt der Sinnenfreuden Leipzig Hexenküche Abend: ,,Ein kleines reinliches Zimmer" Spaziergang Der Nachbarin Haus Gretchentragödie Die Gretchenhandlung spielt sich nach der ,,Gelehrtentragödie" ab und zeigt die Entwicklung der Liebesbeziehung/ Affäre zwischen Faust und Gretchen. Die Beziehung ist von Anfang an zum Scheitern verurteilt, da Faust nicht nur sobald er ,,Verweile doch! Du bist so schön!" sagt, an Mephisto als Diener gebunden ist, sondern auch der soziale, religiösen Unterschied und das Verständnis von Liebe zwischen den beiden zu gravierend ist. Straße I Straße II Gesellen" Faust Mephisto Garten Faust Mephisto Hexen Tiere Faust Mephisto Margarete Margarete Faust Mephisto Marthe Margarete Mephistopheles Faust Mephisto O Mephisto will Faust die Welt zeigen. Dafür führt ihre Reise nach Leipzig in Auerbachs Keller, wo Mephisto einige Zaubertricks an den Studenten des aktuell stattfindenden Studentengelages vollführt, die Faust aber eher langweilen und unbeeindruckt lassen. Margarete Faust O Besuch in Mephistos Welt mit Magie und Hexerei →→ Verjüngung Fausts, das Idealbild einer Frau im Spiegel erblickt = Vorbereitung zur Gretchenhandlung O erste Begegnung von Faust und Magarete, bei der Faust ihr sein Geleit anbietet, das sie als unschicklich ablehnt O Aufforderung an Mephisto, ihn mit Magarete zu verkuppeln O Eindringen von Faust und Mephisto in Margaretes Zimmer O Faust ist von Verliebtheitsgefühlen (aber auch von schlechtem Gewissen wegen Margaretes Unschuld) überwältigt wird O Zurücklassen eines Schmuckkästchens als Geschenk für Margarete, das diese bei ihrer Rückkehr verzückt entdeckt o Ärger Mephistos über Margaretes Umgang mit dem Schmuck, den ihre Mutter dem Pfarrer aushändigte O O Faust fordert noch einmal, dass Mephisto ihn mit Gretchen verkuppeln soll Er verlangt, dass Mephisto ein zweites Kästchen besorgt Faust verliert wegen seiner Leidenschaft das Maß Klagen Marthes über ihr Witwendasein; Margarete präsentiert ihr neues Schmuckgeschenk O Gretchen träumt den Traum vom sozialen Aufstieg o Mephisto arrangiert ein Treffen zwischen Faust und Margarete o O O Mephistos Geschichte vom angeblichen Tod des Ehemannes zielt nur auf ein Treffen von Faust und Gretchen ab O Szene entspricht einem Selbstgespräch Fausts: Inhalt der Diskussion mit Mephisto ist Fausts ambivalente Einstellung zu Gretchens Verführung O Faust gibt zu, dass er Gretchen anlügen wird, um sie zu verführen Fausts nachfolgendes Handeln ist jetzt als egozentrisch enttarnt O Parallelunterhaltungen von Faust und Margarete sowie Mephisto und Marthe (Gegensätzliche Ein Gartenhäuschen Wald und Höhle Gretchens Stube Marthens Garten Am Brunnen Zwinger Nacht: Straße vor Gretchens Haus Marthe Mephistopheles Margarete Faust Mephisto Marthe Faust Mephisto Gretchen Margarete Faust Mephisto Gretchen Lieschen Gretchen Valentin Faust Mephistopheles Gretchen Marthe Paare, Alter, Intension) o Margarethes Erzählungen von ihrer Kindheit und Befragung des ,,Blumenorakels", das ihr Fausts Liebe bestätigt O Versuche Marthes, Mephisto zu einer festen Bindung zu überreden o Intimer, sinnlicher Moment zwischen Gretchen und Faust O Gretchen gibt sich ihm hin, hat jedoch Bedenken wegen ihrer strengen Mutter und ihrer Unsicherheit, ob Faust sie lieben kann. Faust fühlt sich zunächst erfüllt und eins mit der Natur O Harmonie mit der Welt aufgrund von Gefühlen Selbsterkenntnis Hinwendung Fausts an den Erdgeist und Beschreibung seiner Freude angesichts des Erlebten o Klagen über Zerstörung seiner inneren Ruhe O Auftauchen Mephistos, der Faust zur Entscheidung anstachelt, Margarete zu verführen O O Isolation, um Gretchen fernzubleiben, weiß, dass er Gretchen mit seiner Leidenschaft zerstören würde. Gretchen vermisst Faust, ihre Liebe bringt sie aus dem emotionalen Gleichgewicht ,,Margarete" zu ,,Gretchen": sie ist Faust verfallen und schwach o Konsequenzen bewusst O Religionsgespräch zwischen Faust und Margarete O Faust ist ein aufgeklärter Pantheist, für ihn sind ,,Glück, Herz, Liebe, Gott" eins, Existenzzweifel an der Religion, Tolerante O O O O Einstellung Gretchen ist eine dogmatische O o Gretchen spürt intuitiv Mephistos wahres Wesen Verrät ihre Ideale und wird zur Komplizin Fausts: Sie will ihrer Mutter sein Schlafmittel geben, damit sie sich nachts treffen können macht sich mitschuldig O Kirchengläubigerin (Wandelt sich im Stück) und vertraut dem Pfarrer, keine Hinterfragung, Ausleben nicht nur Glauben Gretchens Bekannte Lieschen spottet über das Mädchen Bärbelchen, das von ihrem Geliebten geschwängert wurde O Außereheliche Beziehungen und Kinder stellten damals eine Schande dar O Gretchen spürt starke Schuldgefühle, da sie sich an ihr Verhältnis mit Faust erinnert sieht O Gretchen singt ein Lied, in dem sie die als leidende O O Bittet wegen ihrer Schwangerschaft um die Rettung vor Schande und dem Tod Gretchens Bruder Valentin will die Ehre und Anständigkeit seiner Familie wiederherstellen, indem er Faust tötet O Valentin wird von Faust und Mephisto tödlich verwundet und klagt vor dem Dom Walpurgisnacht Trüber Tag Nacht Volk Kerker Gretchen Böser Geist Kirchenchor Faust Walpurgisnachtstraum Unzählige Schauspieler Chöre Orchester Faust Mephisto Mephistopheles Eine Vielzahl von fantastischen Gestalten Faust Mephisto Faust. Mephisto Gretchen O Gretchens Kindsmord wird prophezeit O Gretchen ist nun der sozialen Schande ausgeliefert und von Faust verlassen, ihr Weg in den Wahnsinn beginnt Der Böse Geist steht für Gretchens Schuldbewusstsein O Parallel dazu singt der Chor über den Tag des Jüngsten Gerichts und die Bestrafung der Sünder O O Gretchen verzweifelt wegen ihres schlechten Gewissens und hat Angst o Änderung von Gretchens Gottesbild: Der behütende Gott wird zum Richter Konfrontation Margaretes mit all ihren Sünden Faust will das Böse kennenlernen und besucht mit Mephisto das Fest der bösen Wesen o Darstellung von Irrsinn, purer Sexualität, Verbrechen, Gewalt und Geldgier Faust kennt keine Grenzen O Die Gretchenerscheinung weist Faust auf ihre Hinrichtung hin oooo O Satire auf Zeitgenossen Goethes, damalige philosophische Ideen, politische Geschehnisse und die Gesellschaft O O Die geplante Hinrichtung Gretchens wird genannt, das Ende des Dramas vorbereitet Faust gesteht sich seine Schuld nicht ein o drängen Fausts auf Rettung Margaretes, der wegen Kindstötung die Hinrichtung droht Weg von Faust und Mephisto zum Kerker O O zusammengelaufenen Volk seine Schwester an, eine Hure und für seinen Tod verantwortlich zu sein O O O O O Gemütszustand von Verwirrung/Wahnsinn zu Klarheit Gretchen erkennt ihre Schuld, trennt sich von Faust, der Welt und der Sünde und wird dadurch erlöst Faust handelt egoistisch, will Gretchen gegen ihren Willen retten, gesteht sich die Schuld nicht ein keine Erlösung Faust ist dem Diesseits verhaftet, Gretchen wendet sich dem Jenseits zu "Gretchen" zu Margarete eigenständiges Handeln, Erkenntnis, dass Faust sie nicht liebt. Fausts Vorstellung von seiner Rettung: Akt der physischen Befreiung Gretchens Vorstellung von einer Rettung: Akt des inneren Freiseins, der seelischen Befreiung, des Freiseins von Sünde und Schuld → ERLÖSUNG Personenkonstellation O Auf einen Blick O Welt der Magie • Erdgeist • Hexen • Geister Personalien und sozialer Status O O • Famulus Wagner HIMMEL Herr, Engel, Heerscharen Welt der Gelehrsamkeit • Schüler und Studenten. Teufelspakt, um Fausts Erkenntnisstreben zu Mephisto Faust beziehung, die zum gescheiterte Margaretes führt gegenseitige Ablehnung, da Margarete für fromme Unschuld und Mephisto für Teufelswerk steht HÖLLE Faust m Tod O Doktor Heinrich Faust -> in allen vier Hauptfakultäten der Renaissance bewanderter Gelehrter O Vater: Alchemist & quacksalbernder Arzt O Faust genießt höchstes Ansehen ->Bevölkerung verehrt ihn O Verbringt die meiste Zeit forschend in seinem Studierzimmer ->daher beschränkt sich sein soziales Margarete O Umfeld auf seinen Gehilfen Wagner -> wohnt mit ihm wohl unter einem Dach O Befindet sich in einem fortgeschrittenem Alter ->Junge Jahre liegen wohl 3 Jahrzehnte zurück O (Z.2341f.) Verzweiflung Goethes Drama war nicht immer bei jedermann beliebt. So äußerte 1858 der Litera- turkritiker Wolfgang Menzel: „Wenn Faust dafür, dass er Gretchen verführte und ver- ließ, den Himmel verdient, so verdient jedes Schwein, das sich in einem Blumenbeet wälzt, der Gärtner zu sein." Welt des Kleinbürgertums • Mutter und Bruder Valentin • Marthe Schwerdtlein Lieschen, Bärbelchen, Kathrinchen Pfarrer O Konnte mit den Mitteln der Wissenschaft nicht zum Kern der menschlichen Erkenntnis- und Erfahrungsmöglichkeiten vorstoßen Faust Lebensfrust entlädt sich in seinem Hass auf sein bisheriges Dasein als einsamer Buchgelehrter und auf Gelehrtenstube (Mittelpunkt seiner Existenz) -> erhofft sich innerhalb dieser Mauern keine Erkenntnis mehr und will fliehen (wirkt wie beengter Kerker) Für Faust steht nun fest, dass man nur im direkten Kontakt zur ,,lebendigen Natur" (V.414) einen ganzheitlichen Zugang zu den Geheimnissen der menschlichen Existenz finden kann Stetes Streben nach Grenzüberschreitung Erster Auftritt: Faust zieht eine ernüchternde Bilanz über seinem bisherigen Leben (,,Es möchte kein Hund so länger leben", Z.376) Auslöser der Lebenskrise: Fausts bittere Erkenntnis, dass er zwar als Gelehrter allen anderen Haushoch überlegen ist, aber trotzdem nicht froh wird O hat sich keinen nennenswerten Wohlstand erarbeitet O Genie: Streben, die materiellen Beschränkungen seines Menschseins zu überschreiten und den höchsten Dingen nahezukommen (Gott und Teufel sehen das ebenfalls so) O Selbstbewusst->fürchtet sich weder vor Hölle noch Teufel o Mephisto als Partner O fühlt sich stark genug mithilfe der Magie die Geisterwelt anzurufen Scheitern beim Versuch Geist zu beschwören->unternimmt einen vergeblichen Selbstmordversuch (um körperlichen Grenzen zu sprengen) O Somit entspricht Faust der im ,,Prolog im Himmel" vertretenden Schöpfungsidee O trotz aller Rückschläge verliert er die Überzeugung nicht, in seinen Streben niemals müde zu werden. o Subjektive Sicherheit zeigt sich in Wettszene mit Teufel: o Mephisto will Faust im Diesseits zu Diensten stehen und ihn auf diesem Weg zu Selbstzufriedenheit verführen -> Teufel würde dann seine Wette mit Gott gewinnen (hätte bewiesen, dass der Mensch letztlich zum niederen Dasein bestimmt, ist O Egoismus O O O O Faust geht mit überlegener Geste auf das Angebot ein, denn er ist überzeugt, dass Mephisto dieses Ziel nicht erreichen kann und würde er diese Zufriedenheit dennoch erreichen, dann hätte er seinen Lebenssinn erreicht und müsste demnach die Folgen des Teufels nicht fürchten O Schlechtes Gewissen von Faust regt sich jedoch erst, als Gretchen aus Verzweiflung ihr Neugeborenes tötet und die Todesstrafe erwarten muss steht nicht zu seinem Fehler, sondern gibt die Schuld an Mephisto weiter (,,Trüber Tag") O Faust Plans, Gretchen aus dem Kerker zu holen ist deshalb auch nicht resultiert aus Liebe-> Gretchen spürt, dass Faust nichts mehr für sie empfindet und entschließt sich ihre Strafe anzunehmen (erkennt das Böse = Mephisto) Sprachgebrauch und Sprachverhalten O Leidenschaftliche Sprache verrät einen stets vorwärtsdrängenden Charakter: ,,Wo fass ich dich, unendliche Natur?" (V.455) O Blankvers O O Streben nach höchster Erfüllung entspricht die Ich-Bezogenheit ->macht Faust es schwer, anderen Menschen gegenüberzutreten zeigt sich in seiner Beziehung zu Gretchen: O Erstes Aufeinandertreffen: Faust nimmt Gretchen ausschließlich als Objekt seines eigenen sinnlichen Begehrens wahr Es geht vor allem um die sexuelle Verführung und um das egoistische Besitzen Aber auch als Faust sich in sie verliebt, ist er nicht fähig eine Beziehung mit ihr zu führen O O O O O O O O O O O O O Selbstbewusstsein ->bezeichnet sich gleich zweimal als Ebenbild der Gottheit oder ,,Ich bin's, bin Faust, deinesgleichen!" (V.500) Kehrseite seines Selbstbewusstseins: Überheblichkeit gegenüber anderen Menschen O behandelt Gehilfen Wagner mit Spott und Ironie Realitätsflucht in Wald und Höhle Gretchen zahlt einen hohen Preis für ihre Liebe: verliert Mutter durch Schlafmittel; Faust tötet ihren Bruder; sie wird von Faust schwanger, dieser lässt sie im Stich O O Gegenüber Gretchen vermeidet er oft den direkten Dialog -> Gretchenfrage Erfüllt die Definition Gottes vom Menschen ,,Es irrt der Mensch, solang er strebt" (V.317) Faust steht für den modernen Menschen ->findet keine Orientierung in Religion und traditionellen Wissenschaften ->Sinnsuche als Aufgabe Wagner Wissenschaftlicher Gehilfe von Faust Wohnt mit ihm unter einem Dach Erscheint in einem Schlafrock in der Studierstube von Faust eines Nachts Über Alter, Herkunft & Familienstand erfahren Zuschauer nichts Hat sein gesamtes Leben dem Studium der Wissenschaft gewidmet Reiner Verstandesmensch Ist davon überzeugt, dass die Wissenschaft echten Fortschritt für die Menschen verspricht Buchgelehrter -> klebt an der Zweidimensionalität der Bücherwelt = Lebensfremdheit Ihm bedeutet die Erfahrung der lebendigen Natur nichts (V.1101-3) Faust war ebenfalls mal wie Wagner, konnte der Wissenschaft aber nichts abgewinnen, verachtet demnach Wagner o Ziel Wagners: sein Wissen zu mehren und alles zu wissen O Leidenschaft für Wissenschaft treibt ihn, aber auch Wunsch sozialen Aufsehens Vorbild = Faust, den er bewundert für die Verehrung, die er von der Menge bekommt möchte deswegen auch die Kunst der Rhetorik von Faust lernen, um öffentlich auftreten zu können (V.525) Kehrseite seines Strebens nach gesellschaftlichem Ansehen: o Arroganz gegenüber ungebildeten Menschen (=Osterspaziergang ->Hier zeigt er offen seine Ablehnung gegenüber dem einfachen Volk) Sprache O Sprachverhalten unterstreicht zunächst einmal sein Auftreten als Buchgelehrter zitiert antike Weisheit ,,Die Kunst ist lang! Und kurz ist unser Leben!" (V.558) ->demonstriert seinen Bildungsgrad o Gegenüber Faust agiert er respektvoll und demütig o Gegenüber einfachem Volke-> verachtende Worte Funktion: o Figur soll zeigen, welche Entwicklung Faust durchgangen wäre, hätte er sich für das Leben eines Buchgelehrten entschieden O Wagner nicht fähig, über die Grenzen seiner Existenz hinauszugehen O O O O O reisender Adeliger o Mephisto sieht sich als Gegenspieler zu Faust -> ,,Geist, der stehts verneint!" (V.1338) O Im Prolog erkennt man, dass Mephisto nicht mit Gott auf einer Stufe steht -> reiht sich selbst in göttliches ,,Gesinde" (V.247) deutlich durch Kritik an Gottes Schöpfung: Will durch Faust misslungenen Schöpfungsakt demonstrieren O Mephisto Gibt sich schon bei erster Begegnung mit Faust als Teufel zu erkennen erfüllt mit seinem äußeren Auftreten keineswegs die gängige Teufelsvorstellungen O Will nicht als Satan bezeichnet werden (V.2504f.) O verzichtet auf traditionelle Kennzeichen: Hahnenfeder (V.2486); ihn begleitende Raben (V.2491) passt sein Aussehen in jeder Situation seinen Zielen an O von Pudel in fein gekleideten Studenten O o er will ihn davon abbringe, von seinen Drang nach höheren Sinnfindung abzulassen und sich mit seiner materiellen Existenz zu begnügen (V.312-14, 332 f.) Gott lässt ihn gewähren, da er weiß, dass das Treiben des Teufels nur eine weitere Triebfeder ist für Faust inneres Streben (V.340-43) Teufel ahnt, dass er als Widerpart am göttlichen Schöpfungsakt mitwirkt o ,,Ein Teil jener Kraft, / Die stehts das Böse will und stets Gutes schafft" (V.1335f.) o Zynischer Manipulator: o Mephisto verachtet die Menschen und ihre „kleine Narrenwelt" (V.1347) o Mephisto lässt der Anblick von Gretchen im Kerker kalt O Faust bringt sein zynisches Menschenbild auf den Punkt: ,,Du grinsest gelassen über das Schicksal von Tausenden hin!" (S.146) O Menschen = Spielbälle, die er mit List für seine Interessen einsetzt (Will Faust und Gretchen mit allen Mitteln zusammenbringen->Marthe Schwerdtlein als Mittel) Manipuliert Gretchen durch Schmuck Manipuliert Marthe durch psychologische Tricks -> nutzt Ungewissheit über ihren Mann aus, um Gretchen zu einem Doppel Rendez-vous zu bringen (vgl. Der Nachbarin Haus) o Mephisto hat keinerlei Skrupel, die Schwächen der anderen Figuren auszunutzen (Degenkampf mit Gretchens Bruder Valentin (V.3710) Mephisto als komische Figur O Gott bezeichnet Teufel als Schalk (jemand, der gerne hintersinnige Späße macht) O Macht derbe und entlarvende Späße mit den politisierenden Trunkenbolden (Auerbachs Keller) O Selbst Mitspieler in einem satirischen Spiel der Affen in der Hexenküche O Besonders komisch, wenn er seine Machtlosigkeit gegenüber Gott unter Beweis stellt O Er kann Zimmer von Faust nicht verlassen wegen Pentagramms O Herr und Meister der Hexen ist nicht in der Lage, deren Tränke zu brauen Mephisto hat keine direkte Macht gegenüber Gretchen Sichtbare Ohnmacht Mephistos (deutet auf Ende der Faust Reihe hin) Sprache: O O O O O O O Faust deutet dies richtig: „Du bist und bleibst ein Lügner!" (V.3050) o Mephisto denkt, er stünde Gott gegenüber, dabei ist er nur ein Teil seiner Schöpfung Funktion: Variabler und facettenreicher Sprachgebrauch (durch verschiedene Gestalten und Rollen) O würdevolle Sprache (biblisch) O aber macht auch derbe Gesten (Regieanweisung, S.84) o gelehrte Höflichkeit des Weltmannes (V.1325) O O O O O beißen satirischer Spott (Vgl. Gespräch Mephisto Schüler, V.1868-2050) Alle sprachlichen Äußerungen haben eine Gemeinsamkeit: Er sieht die Gegenüber als Augenhöhe mit sich an ->Will die Menschen in seinem Sinne manipulieren Hinterlistige Gesprächsstrategien, womit er die wunden Punkte seines Gesprächspartners trifft Faust zieht sich zurück zum Nachdenken (vgl. Wald und Höhle) o Mephisto macht ihm ein schlechtes Gewissen, indem er ihn mit einer Kette von Sprachbildern das Schicksal Gretchens vor Augen führt O Die Handlung voranzubringen Zuschauer kann sich nicht mit ihm identifiziere Erziehung durch Mutter Gretchen (Magarete) schuldhafte Folgen: Tod der Mutter durch Gift Gretchens innerer Konflikt: Moral, Bescheidenheit Liebe zu Faust Religion Verführungskünste Fausts, Hilfe von Mephisto Entscheidung zu heimlicher Beziehung zu Faust Schwangerschaft und Kindstötung o Jung (V.2627) und Schön (V2609) O Ledige Frau, lebt in einer kleinen Kammer bei ihrer Mutter, während Vater tot ist (V.3117, Verlust der Familie 3126) Bruder Valentin dient beim Militär (V.3120) Ermordung des Bruders durch Faust Hatte eine kleine Schwester, um die sie sich gekümmert hat; ist verstorben (V.3121-44) o Alltag bestimmt durch Verrichtung des Haushalts Lebt in beschränkten und geordneten Verhältnissen O kleines Zimmer, das in seiner Ordnung und Reinheit die innere Ruhe und Geordnetheit seiner Bewohnerin ausstrahlt Gretchen geprägt von moralischen Wertvorstellungen ihres kleinbürgerlichen Umfelds O unter starker Kontrolle ihrer Mutter als auch sozialer Umgebung O Erfährt Grenzen ihres Milieus, als sie erkennt, dass sie den Schmuck nur heimlich tragen kann Dennoch gibt ihr ihr Umfeld innere Stabilität (S.104) O O Katholikin, die regelmäßig zur Beichte geht und Priester als Autorität anerkennt O Sucht Beistand in der Religion, als sie erfährt, dass sie schwanger ist (Zwinger) Im Sinne ihrer Religion entscheidet sie sich in der Schlussszene dagegen, ihr Leben zu retten, und sucht Gnade vor Gott ->gewährt sie ihr Gefühlsmensch O O O 000 O Verspürt eine generelle Abneigung gegen Mephisto ohne wahre Identität zu kennen o Empfindet Nähe zu Faust als angenehm -> letzter Kuss jedoch lässt sie wissen, dass er sich schon lange von ihr entfernt hat Erlebt Beziehung zu Faust als Gefühlsbelastung o Geborgenheit Gretchens wird durch Faust durcheinandergebracht: ,,Meine Ruh ist hin" (V.3374) Unsicherheit gegenüber Faust & wahre Motive-> dennoch wehrt sie sich nicht gegen Verlauf - >ist wirklich verliebt in Faust (Lied am Spinnrad V.3374-3413) Treibt deshalb Liebesspiel voran o Zustimmung zum intimen Treffen im Gartenhaus (Ein Gartenhäuschen) O O O O O O Fühlt sich Faust intellektuell unterlegen Diese Scheinbare Schwäche ist ihre Stärke gegenüber Faust: Sie lebt ganz als Gefühlsmensch erlebt Personen und Zusammenhänge auf der Ebene der Empfindungen und durchschaut sie instinktiv-> nimmt in der Kammer wahr, dass der Teufel anwesend war O O 00 O Bereit, ihrer Mutter ein Schlafmittel zu verabreichen für Liebesnacht (V.3511) Ist auf der Suche nach einer festen Bindung O Sprache 00 Wird deutlich, als sie durch die Gretchenfrage die religiöse Grundhaltung von Faust und damit das Fundament einer zukünftigen Partnerschaft erkunden will (V.3415) o Mephisto erkennt dies, aber deutet dies Böswillig: Gretchen fragt, inwieweit Faust dazu bereit ist, als Ehemann zu folgen Gretchen zahlt hohen Preis für Liebe ->sie wird schuldig, weil sie ihr Neugeborenes tötet (von Faust im Stich gelassen) Gretchen nimmt am Ende die Schuld an Prozess des Erwachsenwerdens ->Anfangs naiv und unschuldig, wächst Gretchen durch die Entscheidung für Faust aus ihrem Milieu heraus Am Schluss erscheint sie als selbstbestimmte Persönlichkeit (auch von Faust unabhängig) O Lässt Faust stehen, als mit ihm zu fliehen O Als Gefühlsmensch fühlt sie sich in rationalem Diskurs unterlegen O Innere Empfindungen artikuliert sie bevorzugt in der Bildsprache von Liedern und Gedichten (Monolog am Spinnrad, ,,Gretchens Stube") O Einfache Herkunft-> ausgedrückt durch bescheidene und schüchterne Art Gretchens gegenüber sozial höher gestellter Faust o Agiert nicht unterwürfig, sondern mit gesundem Selbstbewusstsein (Als Faust ihrer Frage, wie er es mit der Religion habe, ausweicht, fordert sie mit Nachdruck eine Antwort) o Häufig zu beobachtendem rhetorischem Bezug zu Gott (V.2290, 2870, 2908, 3732) -> beweist starken christlichen Einfluss auf Gretchens Denken und Handeln Kontrastfigur zu Faust O Anders als Faust, der auf der Suche ist, was die Welt im Innersten zusammenhält, lebt Gretchen im O Zustand völliger Harmonie O Mephisto schafft es, ihr kurz diesen inneren Kompass zu nehmen und so auch, dass Gretchen eine o große Schuld auf sich nimmt; sie findet am Ende aber wieder den Sinn ihrer Existenz O Entwickelt sich zum Gegenspieler zu Mephisto Marthe Wohnt in unmittelbarer Nachbarschaft zu Gretchens Familie Verheiratet und hat Kinder, wurde dennoch von Mann, dessen Schicksal ungewiss ist, allein gelassen O Vertrauensperson für Gretchen->bietet ihr Schlupflöcher für die strenge Kontrolle Gretchens O O O O O Mutter Sie wird als Kupplerin tätig O O Sie erkennt nicht, dass es Mephisto nicht um eine Liebesbeziehung geht, sondern um eine erfolgreiche Verführung Faust zum sexuellen Genuss recht gegenüber Gott zu behalten Bedürfnis nach sozialer Absicherung: Nach dem Weggang ihres Mannes, befindet sie sich in einer finanziell/sozial schwierigen Situation Als sie von Mephisto erfährt, dass ihr Mann gestorben sei, und er ihr kein Erbe hinterlassen habe, erkennt sie, dass sie sich nun einen neuen Versorger suchen muss, deswegen geht sie auch auf Mephistos (wenn auch nur gespielten) Schmeicheleien ein O Verhalten zeigt, inwieweit Marthes Verhalten von den Zwängen ihres kleinbürgerlichen Milieus bestimmt wird ->muss nun als alleinstehende Frau immer um ihren Status kämpfen Sprache: o Sprachgebrauch macht deutlich, dass sie sich durch eine zweite Heirat materiell absichern möchte und vielleicht sozial aufzusteigen o respektvolle Anrede für Mephisto = ,,Herr" -> hat Augenmerk auf gesellschaftlich höher gestellte Männer gelegt, die als geeigneter Heiratskandidat gelten könne o spielt gerne die schutz- und rettungsbedürftige Frau -> sie gehöre zu den ,,armen Weiber[n]" V.3149 es fällt ihr nicht schwer die trauernde Witwe zu spielen ->ist aber Mephistos manipulativer Gesprächsstrategie unterlegen (fällt in Wut und Empörung und somit aus ihrer Rolle) unterstützt Teufel tatkräftig in seinem Plan, Faust und Gretchen zusammenzubringen und stellt ihren Garten zur Verfügung O Sie soll die Gretchentragödie vorantreiben ->lässt Faust und Gretchen in ihren Garten -> anderes Treffen durch Gretchens Mutter und Umfeld nicht möglich O O 0 0 0 0 Menschenbilder Mephisto Menschen sind mit ihrem Verstand überfordert-> Bürde, Gefangen in der Materie (V.233) Mensch wäre bessere ohne den Glauben dran/ ohne den Drang zu streben (V.283) Tierisch, triebgesteuert (V.286) trotz Vernunftbegabung Mangelnde Reife/ mangelnde Fähigkeit zur Entwicklung (V.281) Der Mensch lässt sich leicht vom rechten Weg ablenken (V.330f) Jammert, anstatt etwas zu ändern (V.297) Scheinwette O O O O O Herr Jeder Mensch weiß selbst tief in sich, was richtig ist (V.329) Kann zwischen Gut und Böse unterscheiden (V.28-29) Gott glaubt an das Gute im Menschen Mensch habe ein Hang zum Sündigen (V.346) Mensch kann zur Klarheit geführt werden (V.310) -> Pflanzen Metaphorik O Fähigkeit sich zu entwickeln (V.317) O Teufel ist ein Werkzeug von Gott, um den Menschen zu testen und immer wieder auf den richtigen Weg zu führen (V.346) Scheinwette, da Ergebnis von Anfang an festgeschrieben ist. O Machtverhältnis zwischen Mephisto und dem Herrn: o Mephisto muss den Herrn um Erlaubnis bitten (V.313), Faust auf seine Seite ziehen zu dürfen O O O Mephisto ist Teil der Schöpfung Paradox o Mephisto will Faust zur Ruhe bringen und vom Streben abbringen. Aber Mephisto hat die Aufgabe von Gott, Mensch zum Streben zu bringen->Der Seig des Herrn Dualistisches Menschenbild Schiller Das Ideal sei eine Harmonie beider Triebe O Faust Stofftrieb Der Stofftrieb ist der Welt und der Natur zugewandt. Er umfasst den Trieb nach den Erfahrungen der Sinneswelt, nach dem Genuss, dem Gefühl, der Liebe, der Erotik O Mensch handelt nach Instinkt O O Rechtsanwalt: O 00 O (Szenen Garten und Gartenhäuschen) O junge Liebe/Verliebtheit/Offenheit O tauschen Zärtlichkeiten aus, lassen sich Zeit, haben keine Eile O körperliche Nähe, Händchen halten, Küsse ->Intimität/ Emotionalität O ,,mich überläufts" V.3188: signalisiert Liebesanbahnung Gretchens o Gesprächsthema: menschliche Gretchentragödie lässt seine moralischen Bedenken hinter sich und lebt seine Begierden aus Wunsch nach einem sinnlich- körperlichen Leben als Mensch Grundfragen und Gefühle O Faust will Gretchen ermutigen, sich hinzugeben V.3191 O Idealisierung von Gretchen, Überhöhung, Verdinglichung Gretchen möchte sich Fausts Liebe vergewissern O Wahrhaftigkeit seitens Gretchen, möchte sich seine Liebe vergewissern-> Blumenspiel Aspekte von Liebe in der Beziehung von Faust und Gretchens Pro Hinrichtung O Volle Härte des Gesetzes O Anerkennung als Verzweiflungstat der Scheitern der Beziehung O Gretchen vergleicht sich viel mit Faust bezüglich Stands, Wissen etc. 0 0 0 0 Formtrieb O Der Formtrieb dagegen repräsentiert die Vernunft und den ,,Geist" des Menschen. Er ist das geistige Streben nach Erkenntnis, nach ,,geistiger Freiheit", also nach der Befreiung von allem, was die Vernunft des Menschen einschränkt Gelehrtentragödie O O Faust sucht nach einer transzendenten Wahrheit, die nicht anhand der Betrachtung der Welt und ihrer Naturgesetze erkannt werden kann. O Wunsch, die Seele aus den materiellen Zwängen zu lösen O ambivalenter Charakter O Asymmetrie in der Beziehung (Faust über Gretchen) verschiedene Vorstellungen/Hoffnungen (Lust vs. Liebe) Konfliktpotential (Weltanschauung, Glaube, Stand, Alter, versch. Vorstellungen) O erste Beziehung für beide-> Unerfahrenheit O Kindestötung Gretchen ökonomisch abhängig von Faust, erhofft sich von ihm Liebe, Wohlstand, Anerkennung O One-Night-Stand oder Beziehung? Schriftsteller: Contra Hinrichtung O Versucht in der Literatur auf gesellschaftliche Missstände Schwangeren Aber verkörpern ein falsches Wertebild, Folgen von ihren Denken Konsequenzen tragen o Lehre für die Gesellschaft-> O ökonomische Missbilligung kann zu Tötung führen ,,Am Brunnen" Gretchen schließt sich selbst aus der Gesellschaft aus V.3546-> isoliert sich Lieschen übt Druck auf Gretchen aus ● Gretchen fürchtet Ausschluss aus der Gesellschaft V.3581: sie weiß, dass sie gesündigt hat, bereut es aber nicht V.3585: gibt Faust nicht die Schuld (hat aus Liebe gehandelt, hatte gute Intentionen) Hält die Beziehung mit Faust geheim ● Projiziert Bärbelchens Schicksal auf ihre eigene Situation V.3562 Lieschen verurteilt Gretchen für ihr Mitleid mit Bärbelchen ● Mauerecke -> eingeengt V. 3616: befürchtet ● gesellschaftlichen Ausschluss Verzweifelt, zerrissen ● Ihr Schicksal ist determiniert Weiß, dass Faust sie nicht retten wird, (indem er sie heiratet) Findet wieder zur Religion, betet zur Gretchen in ihrem kleinbürgerlichen Umfeld ,,Zwinger" ,,Valentin" Gottesmutter, sucht Trost Gretchen repräsentiert Unschuld, Tugendhaftigkeit ->Widerspruch zu ihrem Handeln ● gesellschaftliche Verurteilung nicht auf Basis der Religion Ökonomische, soziale und psychischen Notlage O Armut, Ehelosigkeit O O ● O O ● aufmerksam zu machen Gott als Autorität: Kritik an Staat, Kirche, Gesellschaft O Begnadigung Gretchens: Hurenstrafen oder Kirchenbußen Keine familiäre, gesellschaftliche Unterstützung Isolation-> negative Gedanken/Vorwürfe Valentin sorgt sich um die Ehre seiner Schwester /Familie (V.3740), möchte es nicht wahrhaben Bezeichnet Gretchen als Hure -> stellt sie öffentlich bloß Gibt ihr die Schuld an seinem Tod Zuvor konnte er sich mit ihrer Unschuld schmücken Valentin möchte seine Ehre durch Rache an Faust retten V. prophezeit Gretchen gesellschaftlichen Ausschluss (V.3760) V. 3772: bezeichnet Gretchen als ehrlos, ihr Verhalten als unverzeihlich Valentin wird von Goethe so eingesetzt, dass die Schuld für Gretchens Untergang der Gesellschaft zugeschrieben wird. ,,Dom" ● ● ● ● V. 3781: Geist meint, Gretchen habe einen ,,Kinderglauben" (hinterfragt nichts) Gretchen leidet unter ihren Schuldgefühlen Chor symbolisiert das Gottesbild der Gesellschaft (Gott verzeiht nicht) V. 3813: Gretchen hat Angst, dass jemand von ihren Taten erfährt →Geist droht ihr damit Geist verkörpert Gretchens schlechtes Gewissen Gretchen trägt moralische Mitschuld (Tod der Mutter) V. 3779f.: Gretchen war vorher unschuldig, hat gebetet V. 3816ff.: Gretchen wird eingeengt, kann nicht vor ihrer Schuld fliehen V. 3830: niemand wird Gretchen helfen ● Gretchen fällt in Ohnmacht (Panikattacke, Schwangerschafts- Anklagepunkt Mord an Valentin O Mord an der Mutter Beischlaf mit einer Minderjährigen Satanismus Sonstiges Schuldfrage an der Faustfigur Schuldig O Totschlag, da er aktiv zugestochen hat O Keine O O O Überliefertes und angelerntes O O O Trank gegeben O Billigung der Konsequenzen, Egoismus O Fremdeinwirkung da Mephisto sein inneres wiederspiegeln könnte O Fahrlässig gehandelt Hat Gretchen den O Pakt mit Teufel O Anbetung Erdgeist Zuneigung zum Überirdischen Unerlaubtes Eindrigen in Gretchens Zimmer O Beauftrag Mephisto nicht ehrlich erworbenden Schmuck zu besorgen o Lügt mit Mephisto Marthe an, um Gretchen zu verführen Reißt Gretchen aus allen gesellschaftlichen Unverhüteter Beischlaf Gretchen ist unerfahren Triebe befriedigen O Echte Erkenntnis nur für wenige Faust O Abwendung von der Universitätsgelehrsamkeit-> wahrer Erkenntnis, Vollkommenheit und Erfüllung, ,,was die Welt, im Innersten zusammenhält" (V.382) Oberflächliches Streben (V.542f), ohne rhetorische Mittel überzeugen (V.548- 553) Konventionen Wissenschaftsbegriff Buchwissen (V.566) ist nicht erfüllend (V.566-569) symptome?) Ohnmacht gegenüber der Gesellschaft O Gretchen ist zu labil, um sich ihrer Schuld zu stellen Unschuldig O Fremdeinwirkung durch Mephisto, zurechnungsunfähig O Notwehr, da Valentin ihn bedroht hat O Valentin verteidigt Ehre der Familie O Zwischenmann: hat von Mephisto den Trank Gretchen aht ihn verabreicht O Wusste nichts von der Wirkung O Grectchen hat zu gestimmt O Einfluss durch Mephisto, unzurechnungsfähig durch Triebhaftigkeit o Mephisto als Fausts Inneres O Psychisch labil O Prüfstein der Schöpfung O Gott billigt Mephisto Faust zum irren zu bringen O Entgrenzungsversuche, psychisch labil Wagner Von der akademischen Wissbegier angetrieben (V.524,600f) -> irdische Wissen, vernachlässigt die Herzensbildung O Mithilfe der Redekunst die Zuhörer beeinflussen (V.533,546) O Schwerer Weg zur Wahrheit (V.558- 5565) O Bildung für das breite Volk (V.586f) Menschen vorbehalten (V.588ff) Mittelpunkt des Dramas O Verdeutlichung Fausts Abhängigkeit von Mephisto, Dominanz sexueller Begierde durch Drängen -> weiterer Verlauf wird vorangetrieben Faust wird bewusst, dass seine Beziehung zu Gretchen ein böses Ende haben wird, doch da Mephisto ihn zum Stillen seiner sexuellen Triebe drängt und sie dominieren (Es-Instanz), lässt er sich auf Gretchen ein. O Wald und Höhle O O Faust muss Gretchens Welt zerstören, um seine Begierde zu stillen. Entscheidung sich auf Gretchen weiterhin einzulassen und sie mit in die Hölle zu ziehen, ist Höhepunkt, da sie die Katastrophe der Gretchentragödie läutet und zeigt, dass Faust Gretchen ins Verderben stützt => dramaturgische Funktion als Höhepunkt bzw. Peripetie