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Faust I - Prolog im Himmel

29.12.2022

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Prolog im Himmel
Zu Beginn der Prolog im Himmel preisen die drei Erdengel Raphael, Gabriel und Michael die Schöpfung Gottes an, welche von M
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Zu Beginn der Prolog im Himmel preisen die drei Erdengel Raphael, Gabriel und Michael die Schöpfung Gottes an, welche von M
Prolog im Himmel
Zu Beginn der Prolog im Himmel preisen die drei Erdengel Raphael, Gabriel und Michael die Schöpfung Gottes an, welche von M

Prolog im Himmel Zu Beginn der Prolog im Himmel preisen die drei Erdengel Raphael, Gabriel und Michael die Schöpfung Gottes an, welche von Mephisto verspottet werden. Außerdem lästert er über die Menschen. Gott wiederum lobt den Gelehrten Faust, woraufhin Mephisto dem Herren eine Wette anbietet. Er will ihn vom rechten Weg abbringen. Gott stimmt dieser Wette nie zu, er glaubt es aber Mephisto. Gott vertraut darauf, dass Faust sich nicht verführen lässt. - Dialogisch aufgebaut, beide haben fast identische Redeanteil Beide haben mal längere und mal kürzere Redeanteil Durch gleiche Redeanteil - wirken beide gleichberechtigt Rollen der Figuren Gett - Schöpfer - Allmächtiger begrenzt über Menschen Menschenbilder Mephisti im Auftrag Gottes unterwegs um den Menschen aus seiner Ruhe aufzuwecken um den Menschen durch das Böse wieder zum Guten zu bewegen soll Böses negatives über Menschen bringen Rolle Mephistos als Teil des göttlichen Plans Gett hat festen Glauben an die Menschheit (und das Gute in ihn) Mensch ist zweifelnder / suchender "er irrt der Mensch so lang er strebt" (V. 317) zum Ende hinfindet der Mensch den rechten Weg -"der Mensch ist sich des rechten Weg stets bewusst" (V. 324) "weiß, was Gut und Böse ist, wie richtiges Handeln aussieht" Mensch hat dunkle Seite Gott sieht sich als Gärtner man müsse Menschen pflegen und Geduld mit ihnen haben (v. 310) am Ende findet der Mensch zur Klarheit zurück; zurück zu Gott/ zurück zum Glauben Beziehungsverhältnis -...

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Gott und Mephisto Mephisto ist keine gleichberechtigte Kraft von Gott erschaffen/ beauftragt Gott ist hier die überlegende Kraft Gott sieht Mephisto als "Schalk" (v. 339) (= Diener) Mephisto darf Kritik an der Schöpfung äußern Gott wendet nichts dagegen ein Gott und Mephisto sind keine Feinde -Mephisto- Faust - Versuchsobjekt in der Wette an ihm soll exemplarisch gezeigt werden, welches Menschenbild stimmt es soll gezeigt bewiesen werden, dass die Schöpfungen Gottes gut sind im Kern gut sind Menschliche Dasein ist ein "Jammer" (V. 297) Menschen würden immer jammern/ plagen Mensch habe zwar Vernunft, gebrauche sie aber nicht angemessen (V. 284) Mensch verhalte sich nicht menschlich/wie ein Tier (v. 287) - sieht gesamte Schöpfung (Welt und Mensch) negativ, hasst die Welt - liebt aber eigentlich das Lebendige, nicht das Tote "Am meisten lieb ich mir die vollen, frischen Wangen. Für einen Leichnam bin ich nicht zu Haus" (V. 320) Die Wettformel Mephisto will Faust vom rechten Weg abreisen will ihn zu Sünden verleiten "ihn meine Straße sacht zu führen" (v. 314) Gott lässt Mephisto machen "Solange er auf der Erde lebt, solange sei dir's nicht verboten" (v. 315) wenn es Mephisto gelingt, erwartet er vom Herrn "Triumph aus voller Brust" (v. 333) - Mephisto ist sich seinem Gewinn sicher "mir ist für meine Wette gar nicht bange" (v. 331) Gott hat Vertrauen in die Vernunft von Faust "ein guter Mensch in seinem dunklen Drange ist sich des rechten Weges wohl bewusst" (v. 328) stellt keinen Wetteinsatz, nur" und steh beschämt, wenn du bekennen musst" (V. 327) Raphael: Die Sonne tönt, nach alter Weise, Personifikation In Brudersphären Wettgesang, Und ihre vorgeschriebne Reise Vollendet sie mit Donner gang. Ihr Anblick gibt den Engeln Stärke, Wenn keiner Sie ergründen mag; die unbegreiflich hohen Werke Sind herrlich wie am ersten Tag Vergleich Gabriel: Und schnell und unbegreiflich schnelle Dreht sich umher der Erde Pracht; Es wechselt Paradieses helle Mit tiefer, schauer voller Nacht. Es schäumt das Meer in breiten Flüssen Am tiefen Grund der Felsen auf, Und Fels und Meer wird fortgerissen Im ewig schnellem Sphärenlauf. Michael: Und Stürme brausen um die Wette Vom Meer aufs Land, vom Land aufs Meer, und bilden wütend eine Kette Der tiefsten Wirkung rings umher. Da flammt ein blitzendes Verheeren Dem Pfade vor des Donnerschlags. Doch deine Boten, Herr, verehren Das sanfte Wandeln deines Tags. Zu Drei: Der Anblick gibt den Engeln Stärke, Da keiner dich ergründen mag, Und alle deine hohen Werke Sind herrlich wie am ersten Tag Chiasmus Vergleich Mephistopheles: Da du, o Herr, dich einmal wieder nahst Und fragst, wie alles sich bei uns befinde, Und du mich sonst gewöhnlich gerne sahst, So siehst du mich auch unter dem Gesinde. Verzeih, ich kann nicht hohe Worte machen, Und wenn mich auch der ganze Kreis verhöhnt; Mein Pathos brächte dich gewiß zum Lachen, Hättst du dir nicht das Lachen abgewöhnt. Von Sonn' und Welten weiß ich nichts zu sagen, Ich sehe nur, wie sich die Menschen plagen. Der kleine Gott der Welt bleibt stets von gleichem Schlag. Metapher Und ist so wunderlich als wie am ersten Tag Vergleich Ein wenig besser würd er leben, Hättst du ihm nicht den Schein des Himmelslichts gegeben, Er nennt's Vernunft und braucht's allein, Nur tierischer als jedes Tier zu sein. Er scheint mir, mit Verlaub von euer Gnaden, Wie eine der langbeinigen Zikaden, Vergleich Die immer fliegt und fliegend springt Und gleich im Gras ihr altes Liedchen singt, Und lag er nur noch immer in dem Grase! Metapher In jeden Quark begräbt er seine Nase. Der Herr: Hast du mir weiter nichts zu sagen? Kommst du nur immer anzuklagen? Ist auf der Erde ewig dir nichts recht? Mephistopheles: Nein Herr! ich find es dort, wie immer, herzlich schlecht. Die Menschen dauern mich in ihren Jammertagen, Ich mag sogar die armen selbst nicht plagen. Der Herr Kennst du den Faust? Mephistopheles: Den Doktor? Der Herr Meinen Knecht! Oxymoron Mephistopheles: Fürwahr! er dient Euch auf besondre Weise. Nicht irdisch ist des Toren Trank noch Speise. Ihn treibt die Gärung in die Ferne, Er ist sich seiner Tollheit halb bewußt; Vom Himmel fordert er die schönsten Sterne Metapher Und von der Erde jede höchste Lust, Und alle Näh und alle Ferne Befriedigt nicht die tiefbewegte Brust. Der Herr: Wenn er mir auch nur verworren dient, So werd ich ihn bald in die Klarheit führen. Metapher Weiß doch der Gärtner, wenn das Bäumchen grünt, Das Blut und Frucht die künft'gen Jahre zieren. Mephistopheles: Was wettet Ihr? den sollt Ihr noch verlieren! Wenn Ihr mir die Erlaubnis gebt, Ihn meine Straße sacht zu führen. Der Herr: Solang er auf der Erde lebt, So lange sei dir's nicht verboten, Es irrt der Mensch so lang er strebt. Mephistopheles: Da dank ich Euch; denn mit den Toten Hab ich mich niemals gern befangen. Am meisten lieb ich mir die vollen, frischen Wangen. Für einem Leichnam bin ich nicht zu Haus; Mir geht es wie der Katze mit der Maus. Vergleich Der Herr: Nun gut, es sei dir überlassen! Zieh diesen Geist von seinem Urquell ab, Und führ ihn, kannst du ihn erfassen, Auf deinem Wege mit herab, Und steh beschämt, wenn du bekennen mußt: Ein guter Mensch, in seinem dunklen Drange, Ist sich des rechten Weges wohl bewußt. Mephistopheles: Schon gut! nur dauert es nicht lange. Mir ist für meine Wette gar nicht bange. Wenn ich zu meinem Zweck gelange, Erlaubt Ihr mir Triumph aus voller Brust. Staub soll er fressen, und mit Lust, Wie meine Muhme, die berühmte Schlange. Der Herr: Du darfst auch da nur frei erscheinen, Ich habe deinesgleichen nie gehaßt. Von allen Geistern, die verneinen, ist mir der Schalk am wenigsten zur Last. Des Menschen Tätigkeit kann allzu leicht erschlaffen, er liebt sich bald die unbedingte Ruh; Drum geb ich gern ihm den Gesellen zu, Der reizt und wirkt und muß als Teufel schaffen. Doch ihr, die echten Göttersöhne, Erfreut euch der lebendig reichen Schöne! Das Werdende, das ewig wirkt und lebt, Umfass euch mit der Liebe holden Schranken, Und was in schwankender Erscheinung schwebt, Befestigt mit dauernden Gedanken! (Der Himmel schließt, die Erzengel verteilen sich.) Mephistopheles (allein): Von Zeit zu Zeit seh ich den Alten gern, Und hüte mich, mit ihm zu brechen. Es ist gar hübsch von einem großen Herrn, So menschlich mit dem Teufel selbst zu sprechen.