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Faust Prolog im Himmel PDF und Text - Menschenbilder & Mephisto Zitate

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Faust Prolog im Himmel PDF und Text - Menschenbilder & Mephisto Zitate
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Katharina

@katharina1444

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Der "Prolog im Himmel" aus Goethes Faust stellt die grundlegende Auseinandersetzung zwischen dem Herrn und Mephisto über das Menschenbild dar. Die zentrale Handlung dreht sich um eine indirekte Wette über Fausts Seele.

Kernpunkte:

  • Die Erzengel präsentieren ein harmonisches Weltbild der göttlichen Schöpfung
  • Konträre Menschenbilder von Gott und Mephisto werden gegenübergestellt
  • Mephistos nihilistische Sicht steht im Gegensatz zur optimistischen Haltung des Herrn
  • Die scheinbare Wette um Faust wird theologisch und moralisch analysiert
  • Der Prolog dient als dramaturgischer Rahmen für das gesamte Werk

1.2.2021

2777

·Der Herr & Mephisto entwerfen zwei
konkurrierende Menschen bilder
Sie wetten um Faust, dessen Problematik
vorgestellt wird, um ihr menschen

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Menschenbilder und die Wette um Faust

Die konkurrierenden Menschenbilder des Herrn und Mephistos werden anhand ihrer Haltung zu Faust verdeutlicht. Der Herr verwendet eine Pflanzenmetaphorik, die Wachstum und Blüte symbolisiert, und sieht den Menschen zum Guten bestimmt. Er beschreibt Faust als momentan verwirrt, aber mit der Aussicht auf Klarheit.

Mephisto hingegen nutzt eine Tiermetaphorik zur Herabsetzung des menschlichen Daseins und vertritt ein nihilistisches Weltbild. Er sieht den Menschen als vernunftbegabtes Tier, das strebt, zweifelt und nach höchster Lust verlangt.

Example: Der Herr verwendet Pflanzenmetaphern, um das positive Potenzial des Menschen zu betonen, während Mephisto Tiermetaphern nutzt, um die menschliche Natur herabzuwürdigen.

Die Wette um Faust wird nicht explizit geschlossen. Der Herr übergeht Mephistos Angebot und lässt ihn lediglich gewähren:

Quote: "So lang er auf der Erde lebt, / Solange sei dir's nicht verboten" (V. 315f.)

Highlight: Theologisch und moralisch betrachtet kann der Herr, wenn man ihn mit Gott gleichsetzt, nicht wetten, da dies seiner Allwissenheit und Unfehlbarkeit widersprechen würde.

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Charakterisierung Mephistos und Funktion des Prologs

Mephisto wird als komplexer Charakter dargestellt. Er erscheint unter dem "Gesinde" (V.274) des Herrn als gefallener Erzengel. Seine Ablehnung der göttlichen Schöpfung zeigt sich in der Verwendung von Tiermetaphern im Gegensatz zur Pflanzenmetaphorik des Herrn.

Vocabulary: Gesinde - historischer Begriff für Dienerschaft oder Gefolge

Mephistos sprachliches Hauptmittel ist die Ironie. Er wirkt dem Herrn gegenüber naiv und wenig gebildet, was ihm erlaubt, als "Schalk" (V.338) aufzutreten.

Definition: Schalk - eine Person, die andere neckt oder täuscht, oft auf humorvolle Weise

Der Prolog erfüllt mehrere dramaturgische Funktionen:

  1. Er setzt die Handlung im Himmel ein, was dem Wunsch des Theaterdirektors entspricht.
  2. Er bettet die Geschichte in den größeren Zusammenhang der indirekten Wette zwischen dem Herrn und Mephisto ein.
  3. Er verspricht einen metaphysischen Zugang zum Stück.
  4. Er führt den Protagonisten Faust ein.

Highlight: Der "Prolog im Himmel" schafft einen übergeordneten Rahmen für das gesamte Drama und etabliert die metaphysische Dimension des Konflikts um Fausts Seele.

Diese Einführung legt den Grundstein für die komplexe Handlung und die philosophischen Fragen, die Goethe in seinem Faust behandelt.

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Seite 4: Dramaturgische Einbettung und Ausblick

Der Prolog im Himmel wird in seiner Funktion als dramaturgischer Rahmen analysiert.

Highlight: Die metaphysische Dimension des Stücks wird durch die himmlische Rahmenhandlung etabliert.

Definition: Die indirekte Wette zwischen dem Herrn und Mephisto bildet den übergeordneten Handlungsrahmen für das gesamte Drama.

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Prolog im Himmel: Rahmen und Weltbild

Der "Prolog im Himmel" dient als Rahmen für beide Teile von Goethes Faust-Tragödie. Er präsentiert das Weltbild der Erzengel, die die Harmonie der göttlichen Schöpfung preisen. Die Erzengel bewundern die "hohen Werke" Gottes, die auch nach langer Zeit noch so herrlich wie am ersten Tag erscheinen.

Highlight: Die Erzengel können den Wechsel zwischen paradiesischer Pracht und Naturkatastrophen nicht erklären, bewundern aber dennoch Gottes Werk in seiner Gesamtheit.

Das Menschenbild wird aus zwei kontrastierenden Perspektiven dargestellt:

  1. Der Herr sieht den Menschen positiv:

    • "Es irrt der Mensch, so lang' er strebt" (V.317)
    • "Ein guter Mensch in seinem dunklen Drange / Ist sich des rechten Weges wohl bewusst" (V.328 f)
  2. Mephisto hat eine negative Sicht:

    • "Ich seh nur, wie sich die Menschen plagen" (V.280)
    • "Er nennt's Vernunft und braucht's allein / Nur tierischer als jedes Tier zu sein" (V.285 f)

Quote: "Es irrt der Mensch, so lang' er strebt" (V.317)

Diese gegensätzlichen Ansichten bilden die Grundlage für die Wette um Fausts Seele und den weiteren Verlauf des Dramas.

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Mephisto hingegen nutzt eine Tiermetaphorik zur Herabsetzung des menschlichen Daseins und vertritt ein nihilistisches Weltbild. Er sieht den Menschen als vernunftbegabtes Tier, das strebt, zweifelt und nach höchster Lust verlangt.

Example: Der Herr verwendet Pflanzenmetaphern, um das positive Potenzial des Menschen zu betonen, während Mephisto Tiermetaphern nutzt, um die menschliche Natur herabzuwürdigen.

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Der "Prolog im Himmel" dient als Rahmen für beide Teile von Goethes Faust-Tragödie. Er präsentiert das Weltbild der Erzengel, die die Harmonie der göttlichen Schöpfung preisen. Die Erzengel bewundern die "hohen Werke" Gottes, die auch nach langer Zeit noch so herrlich wie am ersten Tag erscheinen.

Highlight: Die Erzengel können den Wechsel zwischen paradiesischer Pracht und Naturkatastrophen nicht erklären, bewundern aber dennoch Gottes Werk in seiner Gesamtheit.

Das Menschenbild wird aus zwei kontrastierenden Perspektiven dargestellt:

  1. Der Herr sieht den Menschen positiv:

    • "Es irrt der Mensch, so lang' er strebt" (V.317)
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  2. Mephisto hat eine negative Sicht:

    • "Ich seh nur, wie sich die Menschen plagen" (V.280)
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