Fausts Schulderkenntnis und moralisches Dilemma
Im letzten Teil der Szene "Wald und Höhle Faust" erreicht der innere Konflikt Fausts seinen Höhepunkt. Er erkennt seine Mitschuld an Gretchens Leid, nachdem er zunächst versucht hatte, alle Verantwortung von sich zu weisen.
Highlight: Fausts Erkenntnis seiner Schuld markiert einen wichtigen Moment in seiner charakterlichen Entwicklung.
Trotz dieser Einsicht kämpft Faust mit dem Wunsch, zu Gretchen zurückzukehren, obwohl er weiß, dass er ihr damit weiter schaden würde.
Quote: "Und ich, der Gottverhasste, hatte nicht genug, / Dass ich die Felsen fasste / Und sie zu Trümmern schlug!" (V. 3356-3358)
Die Sprache in "Wald und Höhle Faust" unterstreicht durch den Wechsel zwischen Blankvers und gereimten Versen die emotionale Turbulenz in Fausts Gemüt.
Diese Szene ist besonders relevant für eine Klausur über "Faust", da sie Fausts moralisches Dilemma und die Konsequenzen des Pakts mit dem Teufel eindringlich darstellt.
Die Szenenanalyse von "Wald und Höhle" zeigt, wie Goethe die Komplexität menschlicher Natur und die Verstrickung von Gut und Böse im Menschen thematisiert.