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17.2.2022
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Notizen: Inhalt: - Wald und Höhle - Analyse Scheitelpunkt in der Geschichte Viele Enjambements Blankvers Mephisto im Kreuzreim, Madrigalvers Faust später wieder gereimt, Madrigalvers Mephisto stellt klar, dass auch Faust eine teuflische Seite enthält (V. 3371) Wald und Höhle für Enge und Weite, Schutz vor Mephisto Faust ist in die Natur entflohen Faust dankt dem Erdgeist Genießen der Natur ,,sicheren Höhle" Reflektiert auf einer höheren Ebene Erkennt, dass er an Mephisto gebunden ist, obwohl er ihn runterzieht Erkennt, dass Mephisto ihn dazu bringen möchte, zu genießen (Chiasmus) Mephisto lästert über Faust als Erdensohn, er macht die Abhängigkeit deutlich Mephisto erkennt, dass Faust noch immer strebt Lästert über die Schöpfung Geht auf die Liebesnacht ein, Faust möchte davon nichts hören Mephisto macht Faust ein schlechtes Gewissen über Gretchen Faust möchte nicht mehr diesen Drang zu Gretchen haben Faust gibt Mephisto die Schuld an Gretchens Misslage Dann möchte Faust wieder zu ihr, erkennt aber, wie sehr er ihr damit schaden würde und ihr schon geschadet hat Abschnitte: V. 32318-3250 - Faust ist alleine, dankt dem Erdgeist und erkennt seine Abhängigkeit von Mephisto V. 3251- Themen: Mensch zu Mensch: Egoismus, Erkenntnis, Selbstreflexion, Selbstkritik, Mitleid Mensch zu Natur: Erlösung, Frieden Deutungshypothese: Das böse ist ein Teil vom Menschen Der Mensch ist egoistisch Argumente: 1. Faust ist allein, in der Natur -> Folglich ist er dem städtischen Umfeld entflohen und hat Gretchen somit zurückgelassen (V.3218+ V.3235) -> Auf sich selbst besinnt, egoistisch 2. Faust kann Mephisto...
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nicht mehr entbehren (V. 3244) 3. Faust gibt Mephisto die Schuld für sein Verlangen nach Gretchen (V. 3247-3250) und möchte dieses loswerden a. Gretchen geht es schlecht (V.3300-3323) b. Mephisto sagt selbst aus, das Faust sich selbst etwas vorlügt (V.3228) 4. Faust will von dem Verlangen nichts mehr haben, er distanziert sich von Gretchen (V.3326-3329) 5. Faust weist zunächst jegliche Schuld von sich (V. 3324 + 3338) 6. Faust erkennt, dass er Gretchen zerstört hat (V.3350-3361), um dann trotzdem zu ihr zu wollen, nach dem Motto, ist ja eh schon zu spät (V.3362-3365 Die Szene ,,Wald und Höhle" aus dem Drama ,,Faust" von Johann Wolfgang von Goethe aus dem Jahr 1808 geht um den Egoismus und das Mitleid Fausts gegenüber Gretchen und stellt klar, dass der Mensch zunächst nur auf sich selbst schaut und die Bedürfnisse anderer zurückstellt. Nachdem sich Faust und Gretchen in der Szene ,,Gartenhäuschen" geküsst hatten, ist Faust in die Natur gegangen. ,,Wald und Höhle" ist die Ausgangssituation für die Rückkehr zu Gretchen und ihrem Zugrunde gehen und stellt einen Scheitelpunkt der Gretchentragödie dar. In der Szene dankt Faust zunächst dem Erdgeist und erkennt seine Abhängigkeit von Mephisto. Dieser versucht Faust wieder zurück zu Gretchen zu lenken, indem er Faust ein schlechtes Gewissen über ihre beklemmende Situation macht und seine Lüste anspricht. Nachdem Faust Mephisto die Schuld an ihrem Zugrundegehen gegeben hat, steht er sich auch seine Mitschuld ein. Trotzdem möchte er wieder zu Gretchen zurück, obwohl ihm bewusst ist, dass er ihr damit schaden wird. Ein Blick auf den Titel und die erste Regieanweisung, dass Faust allein sei (vgl. V. 3216 f.) gibt Auskunft darüber, dass Faust in die Natur gegangen ist und somit Gretchen zurückgelassen hat. An dieser Stelle kommt erneut das Motiv des Genießens (vgl. V. 3221) zum Vorschein und Faust dankt dem Erdgeist, dass er ihm die Schönheit der Natur gezeigt hat und ihn in eine Höhle geführt hat, um Schutz vor einem Unwetter zu finden (vgl. V. 3218 + 3228-3232). Faust stellt somit wieder seine eigenen Belangen in den Mittelpunkt. Ferner erkennt Faust seine Abhängigkeit zu Mephisto (vgl. V. 3243 f.), obwohl dieser stets herablassend über Faust redet (vgl. V. 3245). In diesem Sinne ist Faust an das schlechte gebunden. Schließlich stellt er in einem Chiasmus klar, dass er die Begierde nach Gretchen gar nicht möchte (vgl. V. 3249 f.) und gibt die Schuld für seine Gefühle an Mephisto (vgl. V. 3247). Faust distanziert sich weiter von Gretchen und schiebt die Schuld von sich ab. In diesem Punkt wird deutlich, dass Faust keine echte, anhaltende Liebe für Gretchen empfindet. Besondere Bedeutung bekommt Fausts Monolog durch den Blankvers und viele Enjambements (vgl. V. 3218 f. + V. 3221 f. + V. 3225 f. + V. 3232 f. + V. 3236 f. + V. 3241 f.), die die Ernsthaftigkeit der Situation unterstreichen. Im zweiten Teil der Szene versucht Mephisto Fausts Aufmerksamkeit wieder auf das sexuelle Verlangen Gretchens zu lenken (vgl. V. 3291 f.) und macht Faust ein schlechtes Gewissen bezüglich Gretchens Lage (vgl. V.3300 – 3323). Faust hingegen möchte weiterhin seine Lust loswerden (vgl. V. 3324 + 3338). Somit ist Faust die Situation Gretchens egal und er handelt ausschließlich nach seinem eigenen Interesse, rücksichtslos bezüglich anderer Menschen. Anschließend erkennt Faust zwar, dass er Gretchen zerstört hat und ihr schadet (vgl. V. 3350-3361). Dies ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass anschließend wieder seine Lust dazu führt, dass er Gretchen wiedersehen möchte (vgl. V. 3362-3365). Faust kann seinem eigenen Verlangen nicht widerstehen und akzeptiert damit Gretchens Untergang. Er handelt somit verantwortungslos und skrupellos. Auch wenn Mephisto Faust manipuliert hat und ihn wieder zu Gretchen hingelenkt hat, ist es am Ende Faust selbst, der die Entscheidung trifft und Mephisto um Mithilfe bittet (vgl. V. 3361) Zuletzt wird deutlich, dass Faust nach Mephistos Aussage selbst eine teuflische Seite besitzt (vgl. V. 3371-3373). In der Szene wird deutlich, dass Faust seinen eigenen Trieben nicht widerstehen kann, obwohl er sich den Folgen seines Handelns wohl bewusst ist. Faust handelt ausschließlich für sein eigenes Wohlergehen, wodurch sich die Deutungshypothese bestätigen lässt. (Diese Stelle des Dramas bietet auch die Möglichkeit, Mephisto als einen Teil Fausts zu sehen, also Faust eine böse Seite zuzuschreiben.)