Heinrich Heine zählt zu den bedeutendsten deutschen Dichtern des 19. Jahrhunderts und prägte mit seinem Werk "Deutschland Ein Wintermärchen" die deutsche Literaturgeschichte maßgeblich.
In seinem satirischen Versepos "Deutschland Ein Wintermärchen" kritisiert Heine die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse im Deutschland der Vormärzzeit. Das 1844 erschienene Werk basiert auf einer Deutschlandreise, die der im Pariser Exil lebende Dichter im Winter 1843 unternahm. Besonders in Caput 1 wird seine ambivalente Beziehung zur deutschen Heimat deutlich - einerseits die tiefe Verbundenheit, andererseits die scharfe Kritik an den herrschenden Zuständen. Seine politische Einstellung war stark von demokratischen und freiheitlichen Idealen geprägt, was sich in zahlreichen politischen Gedichten widerspiegelt.
Die Satire ist eines der wichtigsten Stilmittel in Heines Werk. Mit beißendem Spott und Ironie prangert er Missstände an, besonders deutlich in seinen Beschreibungen von Köln und anderen deutschen Städten. Seine wichtigsten Werke wie "Buch der Lieder" und "Romanzero" zeichnen sich durch diese charakteristische Mischung aus lyrischer Sensibilität und politischer Schärfe aus. Heines Schaffen fällt in die literarische Epoche des Vormärz und der Romantik, wobei er sich durch seine Besonderheiten wie den ironischen Ton und die Verbindung von Politik und Poesie von seinen Zeitgenossen abhob. Seine Zitate werden bis heute häufig verwendet, besonders bekannt ist "Denk ich an Deutschland in der Nacht". Heines Todesursache - er starb 1856 nach jahrelangem Leiden an der "Matratzengruft" - prägte seine späten Werke, in denen er trotz schwerer Krankheit seinen charakteristischen Stil beibehielt.