Heinrich Heines Leben und Werk
Heinrich Heine, geboren im Dezember 1797 in Düsseldorf als Harry Heine, war ein bedeutender deutscher Dichter und Journalist des 19. Jahrhunderts. Seine Biografie ist geprägt von den Herausforderungen, die er als Jude in der damaligen Gesellschaft erlebte, sowie von seinem politischen Engagement und seiner literarischen Brillanz.
Heine wuchs in einer jüdischen Kaufmannsfamilie auf und besuchte zunächst eine israelitische Privatschule, später eine christliche Grundschule. Ein prägendes Erlebnis seiner Jugend war der Einzug Napoleons in Düsseldorf 1811, den er bewunderte für die Einführung des Code civil.
Highlight: Heines frühe Bewunderung für Napoleon und die französischen Ideale beeinflusste seine spätere Heinrich Heine politische Einstellung.
Nach einer gescheiterten Ausbildung zum Bankkaufmann begann Heine 1819 ein Jurastudium in Bonn, Göttingen und Berlin. Während dieser Zeit entwickelte er sein literarisches Talent und veröffentlichte 1824 seinen Reisebericht "Harzreise". 1825 schloss er sein Studium ab und ließ sich taufen, um bessere gesellschaftliche und berufliche Chancen zu haben.
Quote: "Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht." - Dieser berühmte Vers aus Heinrich Heine Deutschland Gedicht zeigt seine ambivalente Beziehung zur Heimat.
Trotz seiner Bemühungen, einen bürgerlichen Beruf zu ergreifen, fand Heine aufgrund seiner liberalen Gesinnung keine Anstellung. Er konzentrierte sich daher auf seine schriftstellerische Tätigkeit und veröffentlichte 1827 den Lyrikband "Buch der Lieder", der ihm den Durchbruch brachte.
Vocabulary: Heinrich Heine Epoche - Heine wird oft dem Jungen Deutschland und der Vormärz-Literatur zugeordnet, einer literarischen Strömung des frühen 19. Jahrhunderts.