Ferdinand von Schirachs "Terror" - Ein moralisches Dilemma auf der Bühne
Ferdinand von Schirach präsentiert in seinem Theaterstück "Terror" ein komplexes moralisches Dilemma, das die Grenzen zwischen Recht und Ethik auslotet. Im Zentrum steht Major Lars Koch, ein Bundeswehrpilot, der vor einer schicksalhaften Entscheidung steht: Ein von Terroristen entführtes Passagierflugzeug mit 240 Menschen an Bord steuert auf ein vollbesetztes Fußballstadion mit 80.000 Zuschauern zu.
Hinweis: Das Stück basiert auf einem fiktiven Gerichtsverfahren, bei dem das Publikum als Schöffen fungiert und am Ende über Schuld oder Unschuld des Angeklagten entscheidet.
Die Hauptfiguren - Staatsanwältin Nelson, Major Lars Koch, Verteidiger Biegler und Oberstleutnant Lauterbach - verkörpern verschiedene moralische Standpunkte in diesem ethischen Konflikt. Die Terror Theaterstück Spielorte 2024 erstrecken sich über zahlreiche renommierte Bühnen im deutschsprachigen Raum, wo das Stück weiterhin für intensive Diskussionen sorgt.
Die Rede Ferdinand von Schirach zur Uraufführung verdeutlichte seine Intention: Das Publikum soll sich aktiv mit der Frage auseinandersetzen, ob es moralisch vertretbar ist, wenige Menschen zu opfern, um viele zu retten. Diese Thematik ist besonders relevant für Ferdinand von Schirach Bundeswehr-bezogene Diskussionen über militärische Ethik und Verantwortung.