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Frauen und Männerbild in der Literatur

21.3.2021

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1. Frauen- und Männerbilder in der Literatur
Q2.5 Frauen- und Männerbilder
1.1 Begriffe
Patriarchat (Vaterherrschaft) → Gesellschaftsordnung
1. Frauen- und Männerbilder in der Literatur
Q2.5 Frauen- und Männerbilder
1.1 Begriffe
Patriarchat (Vaterherrschaft) → Gesellschaftsordnung
1. Frauen- und Männerbilder in der Literatur
Q2.5 Frauen- und Männerbilder
1.1 Begriffe
Patriarchat (Vaterherrschaft) → Gesellschaftsordnung
1. Frauen- und Männerbilder in der Literatur
Q2.5 Frauen- und Männerbilder
1.1 Begriffe
Patriarchat (Vaterherrschaft) → Gesellschaftsordnung

1. Frauen- und Männerbilder in der Literatur Q2.5 Frauen- und Männerbilder 1.1 Begriffe Patriarchat (Vaterherrschaft) → Gesellschaftsordnung, bei der der Mann eine bevorzugte Stellung in Staat und Familie einnimmt. In der Erbfolge und der sozialen Stellung ist die männliche Linie ausschlaggebend. Patrilinearität (Vaterfolge) → Übertragung und Vererbung von sozialen Eigenschaften und Besitz sowie des Familiennamens ausschließlich über die männliche Linie (von Vater zu Sohn). Patrilokalität → Das Paar wohnt nach der Heirat in der Nähe der Familie des Ehemannes. → Stadt Korinth aus Medea Matriarchat → Gesellschaftsordnung, bei der die Frau eine bevorzugte Stellung in Staat und Familie einnimmt. In der Erbfolge und der sozialen Stellung ist die weibliche Linie ausschlaggebend. Aus dem Griechischen: „am Anfang die Mütter". Matrilinearität (Mutterfolge) → Übertragung und Vererbung von sozialen Eigenschaften und Besitz sowie des Familiennamens ausschließlich über die weibliche Linie (von Mutter zu Tochter). Matrilokalität → Das Paar wohnt nach der Heirat in der Nähe der Familie der Ehefrau. → Stadt Kolchis aus Medea 1.2 Beispiele aus der Literatur Medeamythos → ursprüngliche Argonautensage aus der griechischen Mythologie, die Christa Wolf in ihrem Roman neu interpretierte (siehe Leonies Referat, 15.06.2020) Faust → Gretchen und Faust als Beispiel patriarchaler Geschlechterrollen 1.3 Veränderung des Medeamythos Mythos vor Euripides: matriarchalisch geprägt; Medea bringt Absyrtos und ihre Kinder nicht um ● ● Mythos in der Tragödie von Euripides: patriarchalisch geprägt; Medea ermordet ihren Bruder und ihre Kinder Mythos...

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in ,,Medea. Stimmen" von Christa Wolf: Neuinterpretation; matriarchalisch geprägt 2. Lektüre: ,,Medea. Stimmen" von Christa Wolf 2.1 zeitgeschichtlicher Hintergrund ● → in dem Roman verarbeitet Christa Wolf ihre Erfahrungen mit und in der DDR sowie ihre persönlichen Erlebnisse nach der Wiedervereinigung 2.2 Inhalt ● ● Die Königstochter Medea von Kolchis hilft dem Argonauten Jason aus Korinth das goldene Vlies zu stehlen und muss nach ihrer Verbannung mit ihm nach Korinth fliehen. Die beiden heiraten und leben am Hof von König Kreon in Korinth. Medea besitzt Zauberkräfte, die einige Korinther verunsichern. Zudem tritt sie als Frau in dem patriarchalischen Korinth sehr selbstbewusst auf und zieht immer wieder die Aufmerksamkeit auf sich. Als sie hinter ein Staatsgeheimnis kommt, wird ihr der Mord an ihrem Bruder Absyrtos angehängt, um sie loszuwerden. Jedoch war es ihr Vater (Aietes) in Kolchis, um seine Macht zu sichern. Jason zieht sich aus Angst auch verstoßen werden zu können von Medea zurück und versucht bei Glauke, der Königstochter, sein Glück. Medea wird letztendlich zum Sündenbock gemacht und verbannt. ● Q2.5 Frauen- und Männerbilder Unzufriedenheit der Bürger mit der Staatsführung in der DDR Ernüchterung nach der Wiedervereinigung Kritik an Christa Wolfs Tätigkeiten in der DDR → spricht sich gegen die Unterwerfung von Kunst und Kultur unter die politische Macht aus; wurde von der Stasi überwacht Argonauten → die Helden der griechischen Argonautensage, die auf dem Schiff Argo segelten Astronomen → ein Astronom ist eine Person, die sich wissenschaftlich mit der Astronomie beschäftigt 2.3 Matriarchat im Roman ● ● In dem Roman wechseln sich sechs verschiedene Personen ab, die in Monologen sprechen (Multiperspektivität). Der Roman basiert auf der griechischen Figur Medea von Euripides ● ● 2.4 Patriarchat im Roman Bewohner von Kolchis hängen verstorbene Frauen in Rinder-, Schaf- und Ziegenfellen an Bäume, um sie zu ehren Glaube der Kolcher an Hekate, Demeter und Kore (dreifache weibliche Gottheit) Die weibliche Göttin war angeblich für Geburt, Tod und Wiedergeburt verantwortlich Selbstbezeichnung Medeas als „Tochter einer großen Königin" (S. 17) ● Häusliche Gewalt gegen Frauen in Korinth (S. 201 f.) • Zurückdrängen der Frau ins häusliche Umfeld (S. 18) Verheiratete Frauen müssen ihre Haare einbinden (S. 63) Pervertierung der Sexualität durch Prostitution (S. 63) und Gewalt (S. 124) Abwertung der weiblichen Rolle bei Geburt und Kindererziehung als „primitiv" (S. 112) Die Männlichkeit" wird im Roman bevorzugt negativ beschrieben →lehnen Verständnis und Mitgefühl ab →lassen sich durch intelligente Frauen verunsichern ➜ lassen sich für die Erlangung und Erhaltung von Macht manipulieren 3. Sprachreflexion: genderspezifische Kommunikationsformen Frauen und Männer kommunizieren auf unterschiedlichen Ebenen, dadurch entstehen oft Missverständnisse für eine gelungene Kommunikation müssen beide Zugeständnisse machen Verhaltensweisen bestimme ● ● ● 3.1 verschiedene Positionen linguistischer Geschlechterforschung Frauen reden anders als Männer (neutral ohne Wertung) Frauen reden anders und „schlechter" (weibliche Sprache als Nachteil in einer von Männern domminierten Welt) ● ● ● Q2.5 Frauen- und Männerbilder ● ● Ges • „doing gender" → Sprachverhalten schafft Differenzen zwischen den Geschlechtern (Gender durch Kommunikation u.a. Sprache erst inszeniert und hergestellt) (gender). Frauen reden ,,besser" (sind emphatischer, kooperativer und besser im Vermitteln, motivierender)→ wichtige Eigenschaften, um humanen Dialog zu führen Gleichwertiges, wenn auch unterschiedliches Sprachverhalten zwischen Männern und Frauen (Verständigungsprobleme zwischen Geschlechtern) Induktives Sprechen Deduktives Sprechen O Von oben (erst Hypothese aufstellen) nach unten (Hypothese verifizieren oder falsifizieren) ,,Mansplaining" Von unten (Daten erheben durch beobachten) nach oben (Hypothese aufstellen) Männer belehren Frauen über die Themen der Gesellschaft, Politik und Wissenschaft (Ursprung in der Historie des Patriarchates) Diminutiv (Verniedlichungs-/ Verkleinerungsform), als Form von sprachlicher Ungleichheit: → Beispiel Faust: Gretchen → Beispiel heutige Sprache: ,,Fräulein", es gibt kein „Herrlein"; „Fräulein" offiziell abgeschafft in den 70ern, aber noch weit verbreitet in der Gesellschaft 3.2 Genderspezifische Schlüsselthemen Genderbeeinflussung in der Gesellschaft: ● ● ● Q2.5 Frauen- und Männerbilder 4. Genderfragen in den modernen Medien 4.1 Geschlechterbilder und -verhältnisse in den Medien Bis heute Geschlechterungleichheit in den Medien 70er: wissenschaftliche Theorien zur Öffentlichkeit nur auf Männer bezogen; Frauen im häuslichen Rahmen und nur privat aktiv Hegemoniale Männlichkeit → dominante soziale Position von Männern Männer = rational, Frauen = emotional (klassischer Stereotyp in der Gesellschaft) Sexistischer Sprachgebrauch Generisches Maskulinum (Bsp. der Fahrer, der Bäcker, der Handwerker) → Lösungsansätze = „Sichtbarmachung", „Neutralisierung“, „kreative Lösung" ● → Obwohl sich das Verhältnis zwischen Mann und Frau historisch und aktuell als durchaus flexibel erwiesen hat, besteht weiterhin die ungleiche (Re)Präsentation der Geschlechter in den Medien. ● 4.2 Forschungsfragen zur medialen Geschlechterdarstellung 2002 Anteil von Frauen/Mädchen im TV unter 30% → weg von gesellschaftlicher Wirklichkeit Medien als Symbol der Zweigeschlechtlichkeit (Doing Gender etc.) Stereotype (Verhaltens- oder Darstellungsweisen der Geschlechter) präsentiert → änderungsresistent und von jungen Mediennutzern übernommen Medien in sozialer Verantwortung? Ja, da sie eine Instanz sind, welche Heranwachsende zur Orientierung/Identifikationsmöglichkeiten nutzen Eng definierte Rollenbilder → Frauen: modebewusst, attraktiv, schlank und jung; Männer: muskulös, Bösewicht oder Held TV: traditionelles Rollenmodell; vor allem KinderTV: starke Unterrepräsentation der Frau (wenn, dann blond und sexualisiert) ● 1975 Küchenhoff-Studie (2017) erneut belegt: Frauen im TV weiterhin deutlich unterrepräsentiert, stereotypisiert, ab dem 30. Lebensjahr im Hintergrund (Männer erklären die Welt, nicht Frauen), Kinderfernsehen 14 weiblich Nachrichtenwelt: Präsenz von Frauen steigt an, aber immer noch männerdominierte Szene (einhergehend mit Unterzahl von Frauen in Politik) Kinderbücher: Mutterfiguren in Überzahl, Männer stark stereotypisiert Computerspiele: geschlechtliche Vorurteile (z.B. Frauen als Trophäe) Werbung: zunehmende Zentrierung auf Körperlichkeit (beider Geschlechter!) Alamea, Fabian, Julia, Jessika