Die deutsche Sprache befindet sich im Wandel, besonders wenn es um geschlechtergerechte Sprache und diskriminierungssensible Sprache geht.
Das Generische Maskulinum war lange Zeit die Standardform in der deutschen Sprache, bei der männliche Formen wie "der Lehrer" verwendet wurden, um alle Geschlechter zu bezeichnen. Diese Sprachform wird heute zunehmend kritisch gesehen, da sie nicht alle Menschen gleichberechtigt repräsentiert. Was ist Gendern einfach erklärt für Kinder: Beim Gendern geht es darum, dass alle Menschen - egal welches Geschlecht sie haben - in der Sprache sichtbar gemacht werden. Statt nur von "Schülern" zu sprechen, sagt man zum Beispiel "Schülerinnen und Schüler" oder verwendet neutrale Formulierungen wie "Studierende".
Im Alltag begegnen uns viele Beispiele für Gender-gerechte Sprache: Aus "Sehr geehrte Herren" wird "Sehr geehrte Damen und Herren", aus "Teilnehmerliste" wird "Teilnehmendenliste". Auch bei der Vermeidung von diskriminierender Sprache und rassistischer Sprache gibt es wichtige Entwicklungen. Viele traditionell verwendete Begriffe werden heute als problematisch erkannt und durch respektvollere Alternativen ersetzt. Die sprachliche Diskriminierung zeigt sich oft in alltäglichen Ausdrücken, die bestimmte Gruppen ausgrenzen oder herabwürdigen. Die politische Korrektheit zielt darauf ab, eine inklusive Sprache zu fördern, die niemanden verletzt oder benachteiligt. Obwohl einige Menschen diese Entwicklung als übertrieben empfinden (Gendern nervt), ist sie ein wichtiger Schritt zu mehr Gleichberechtigung und Respekt in der Gesellschaft.