Friedrich Schiller war einer der bedeutendsten deutschen Dichter und Dramatiker des 18. Jahrhunderts.
Friedrich Schiller wurde 1759 in Marbach am Neckar geboren. Seine Eltern waren Johann Kaspar Schiller, ein Militärarzt, und Elisabeth Dorothea Schiller. In seiner Jugend besuchte er die Karlsschule in Stuttgart, wo er zunächst Jura und später Medizin studierte. Sein Beruf war anfänglich der eines Regimentsarztes, doch seine wahre Leidenschaft galt dem Schreiben. Zu seinen berühmtesten Werken zählen "Die Räuber", "Kabale und Liebe", "Don Carlos", "Maria Stuart" und "Wilhelm Tell". Besonders "Kabale und Liebe" zeigt die sozialen Konflikte seiner Zeit auf - ein bürgerliches Trauerspiel, das die Standesunterschiede und Machtverhältnisse kritisch beleuchtet.
Seine Familie spielte eine wichtige Rolle in seinem Leben. 1790 heiratete er seine Ehefrau Charlotte von Lengefeld, mit der er vier Kinder hatte: Karl, Ernst, Caroline und Emilie. Zu seinen Besonderheiten gehörte seine enge Freundschaft mit Johann Wolfgang von Goethe, die die deutsche Literaturgeschichte maßgeblich prägte. Diese Zusammenarbeit führte zur Weimarer Klassik, einer Hochphase der deutschen Literatur. Schiller litt zeitlebens unter gesundheitlichen Problemen. Seine Todesursache war schließlich eine Lungenentzündung, der er 1805 in Weimar erlag. Sein literarisches Erbe beeinflusst bis heute die deutsche Kultur und Bildung. Seine Werke thematisieren zeitlose Fragen nach Freiheit, Gerechtigkeit und der moralischen Verantwortung des Menschen.