Schillers Familienleben und späte Werke
Friedrich Schillers Familie wuchs in den folgenden Jahren. Am 14. September 1793 wurde sein Sohn Karl geboren, gefolgt von Ernst im Jahr 1796. Seine Tochter Caroline Henriette Luise kam am 11. Oktober 1799 zur Welt, im selben Jahr, in dem die Familie nach Weimar umzog.
Example: Schillers Familienleben spiegelte sich oft in seinen Werken wider, wie in "Das Lied von der Glocke", das häusliche Szenen beschreibt.
Das Jahr 1799 war besonders produktiv für Schiller. Er vollendete sowohl "Wallenstein" als auch "Das Lied von der Glocke", zwei seiner bekanntesten Werke. In den folgenden Jahren entstanden weitere bedeutende Dramen: 1800 erschien "Maria Stuart", 1801 wurde "Die Jungfrau von Orléans" fertiggestellt.
Am 16. November 1802 wurde Schiller das Adelsdiplom überreicht, eine Anerkennung seiner kulturellen Bedeutung. Sein letztes großes Werk, "Wilhelm Tell", schloss er am 18. Februar 1804 ab. Dieses Drama über den Schweizer Freiheitskämpfer gilt als eines seiner berühmtesten Werke und wird bis heute häufig aufgeführt.
Definition: Adelsdiplom - Eine Urkunde, die den Adelsstand einer Person bestätigt.
Schillers Familie vergrößerte sich ein letztes Mal mit der Geburt seiner zweiten Tochter, Emilie Friederike Henriette, am 25. Juli 1804. Leider konnte Schiller das Aufwachsen seiner jüngsten Tochter nicht mehr miterleben.
Die Todesursache Friedrich Schillers war eine akute Lungenentzündung, der er am 9. Mai 1805 in Weimar erlag. Sein früher Tod im Alter von nur 45 Jahren war ein großer Verlust für die deutsche Literatur und Kultur.
Highlight: Trotz seines kurzen Lebens hinterließ Schiller ein umfangreiches und einflussreiches literarisches Erbe, das die deutsche Literatur nachhaltig prägte.
Schillers Werke, chronologisch betrachtet, zeigen eine beeindruckende Entwicklung von den stürmischen Dramen seiner Jugend bis zu den philosophisch geprägten Werken seiner späten Jahre. Seine Besonderheiten als Autor lagen in der Verbindung von dramatischer Kraft, lyrischer Schönheit und tiefen philosophischen Gedanken.