Akt 4: Die Ermordung Geßlers
In der dritten Szene des vierten Aktes von Friedrich Schillers "Wilhelm Tell" kommt es zum dramatischen Höhepunkt: Tell tötet den Vogt Geßler in der Hohlen Gasse bei Küssnacht. Diese Szene ist entscheidend für die "Wilhelm Tell Zusammenfassung" und wird oft in der "Wilhelm Tell Interpretation Klasse 8" behandelt.
Tell nennt mehrere Gründe für seine Tat:
- Geßler hat ihn zu einem schlechten Menschen gemacht (Vers 2570 ff.)
- Er will seine Familie vor Geßler schützen (Vers 2577 ff.)
- Geßler zwang ihn, auf den Kopf seines Sohnes zu schießen (Vers 2579 ff.)
- Geßler hat seine Macht als Vogt missbraucht (Vers 2591 ff.)
Zitat: "Die armen Kindlein, die unschuldigen, das treue Weib muss ich vor deiner Wut beschützen, Landvogt." (Vers 2577-2578)
Schiller rechtfertigt Tells Handlung als Notwehr, indem er sie mit dem Auftritt von Johannes Parricida kontrastiert. Parricida hat seinen Onkel, den Kaiser, aus Machtgier ermordet. Durch diesen Vergleich wird dem Leser der Unterschied zwischen Mord und Notwehr verdeutlicht.
Highlight: Die Gegenüberstellung von Tell und Parricida dient dazu, Tells Tat moralisch zu rechtfertigen.
Diese Szene ist oft Gegenstand von Klassenarbeiten, wie in der "Wilhelm Tell Klassenarbeit mit Lösungen" oder der "Wilhelm Tell Klassenarbeit Szenenanalyse".