Aufbau einer Gedichtanalyse
Diese Seite bietet eine detaillierte Anleitung zum Aufbau einer Gedichtanalyse, die besonders für Schüler hilfreich ist, die lernen möchten, wie man am besten ein Gedicht analysiert. Die Struktur ist in drei Hauptteile gegliedert: Einleitung, Hauptteil und Schluss.
Die Einleitung beginnt mit dem TATTE-Schema (Titel, Autor, Textsorte, Thema, Erscheinungsjahr) und einem einleitenden Satz, der das Gedicht vorstellt. Es wird betont, dass das Thema die zentrale Problematik oder Fragestellung des Gedichts darstellt.
Wie fängt man den Hauptteil einer Gedichtsanalyse an? Der Hauptteil beginnt mit einer kurzen, prägnanten Inhaltsangabe, die strophenweise erfolgt. Danach folgt eine Deutungshypothese, die eine erste Vermutung über die Bedeutung des Gedichts formuliert. Die Formanalyse untersucht strukturelle Elemente wie Strophen- und Versanzahl, Metrum, Reimschema und Enjambements.
Highlight: Bei der Formanalyse ist es wichtig, auf Besonderheiten wie unterschiedliche Versanzahlen in den Strophen zu achten und diese zu beschreiben.
Die Untersuchung der Deutungshypothese verbindet Inhalt und Sprache. Hier wird empfohlen, sprachlich-stilistische Mittel zu identifizieren und deren Wirkung zu erläutern. Der 3-Schritt-Ansatz (Ergebnis/Befund, Textbeleg, Erläuterung/Wirkung) wird als effektive Methode vorgestellt.
Vocabulary: Enjambements sind Zeilensprünge, bei denen ein Satz oder Gedanke über das Versende hinaus in die nächste Zeile übergeht.
Der Schluss fasst die wichtigsten Analyseergebnisse zusammen, überprüft die Deutungshypothese und bietet eine persönliche Bewertung des Gedichts.