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Großstadtliebe von Mascha Kaléko: Gedichtinterpretation und Analyse

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Großstadtliebe von Mascha Kaléko: Gedichtinterpretation und Analyse
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Celina Berlage

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Großstadtliebe von Mascha Kaléko: Eine kritische Betrachtung der Liebe in der modernen Großstadt

Das Gedicht "Großstadtliebe" von Mascha Kaléko aus dem Jahr 1933 zeichnet ein ernüchterndes Bild der Liebe im hektischen Großstadtleben. Es gehört zur Epoche der Neuen Sachlichkeit und zur Großstadtlyrik.

Hauptpunkte:

  • Kritik an der Oberflächlichkeit und Flüchtigkeit von Beziehungen in der Großstadt
  • Darstellung einer distanzierten, unromantischen Liebesgeschichte
  • Betonung der Anonymität und des Mangels an echter Emotionalität
  • Gesellschaftskritik an der fortschreitenden Entfremdung und Funktionalisierung des Menschen

13.4.2021

5594

Großstadtliebe - Mascha Kaléko (1933) Gedichtinterpretation von Celina
In dem Gedicht ,,Großstadtliebe" von Mascha Kaléko aus dem Jahre 1933

Seite 2: Analyse der letzten Strophen und Interpretation

Die vierte Strophe des Gedichts "Großstadtliebe" von Mascha Kaléko thematisiert das Sexualleben des Paares. Küsse finden nur an abgelegenen Orten statt, und Erotik ist auf Sonntage beschränkt.

Highlight: Die rhetorische Frage "Wer denkt daran, an Zukunft zu denken?" unterstreicht die Kurzfristigkeit und Oberflächlichkeit der Beziehung.

Die Gespräche des Paares werden als "konkret" beschrieben, was auf eine sachliche und nüchterne Kommunikation hindeutet. Gefühle werden selten thematisiert, was durch den seltenen Anlass zum Erröten symbolisiert wird.

Die letzte Strophe bildet einen Kontrast zu den vorherigen, indem sie beschreibt, was das Paar nicht tut:

Example: Sie schenken sich keine Blumen und schicken keinen Pagen ins Haus – traditionelle Symbole der Romantik fehlen völlig.

Die Beziehung endet ebenso unpersönlich, wie sie begann: per Reichspost mit dem Wort "aus".

Definition: Die Metapher "Grau der Tage" steht für den monotonen Alltag in der Großstadt und kontrastiert mit dem "Leuchten froher Abendstunden", das möglicherweise nur das künstliche Licht der Großstadt symbolisiert.

Die Interpretation des Gedichts legt nahe, dass Mascha Kaléko die fortschreitende Anonymisierung und Funktionalisierung in der Gesellschaft kritisiert. Die Großstadtliebe wird als Spiegel einer Gesellschaft dargestellt, in der echte Zweisamkeit und Selbstfindung kaum noch möglich sind.

Highlight: Der anaphorische Aufbau des Gedichts, bei dem jede Strophe mit "Man" beginnt, verstärkt den Eindruck der Anonymität und Entpersonalisierung.

Die Gedichtanalyse zeigt, dass Mascha Kalékos "Großstadtliebe" eine scharfe Kritik an der modernen Gesellschaft darstellt, in der tiefgehende Beziehungen und individuelle Persönlichkeitsentwicklung durch die Hektik und Oberflächlichkeit des Großstadtlebens verhindert werden.

Großstadtliebe - Mascha Kaléko (1933) Gedichtinterpretation von Celina
In dem Gedicht ,,Großstadtliebe" von Mascha Kaléko aus dem Jahre 1933

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Seite 1: Einführung und Analyse der ersten drei Strophen

Das Gedicht "Großstadtliebe" von Mascha Kaléko aus dem Jahr 1933 thematisiert die Entwicklung einer Liebesbeziehung in der Großstadt. Es lässt sich der Großstadtlyrik und der Epoche der Neuen Sachlichkeit zuordnen.

Highlight: Das Gedicht übt Kritik an der Hektik und dem Gewühl einer Großstadt, die die Romantik aus dem Leben der Menschen verdrängt.

Die Struktur des Gedichts umfasst fünf Strophen mit jeweils fünf Versen. Das Reimschema ist abaab, eine Kombination aus Kreuzreim und umarmendem Reim. Diese Form unterstützt den Eindruck von Schnelligkeit und Flüchtigkeit.

Example: Die erste Strophe beschreibt das Kennenlernen des Paares, wobei aus einer flüchtigen Bekanntschaft schnell ein "Irgendwas" wird.

In der zweiten Strophe werden die Pläne des Paares dargestellt. Sie haben sich "lieb" und freuen sich auf gemeinsame Abende, an denen sie ihre Erlebnisse austauschen.

Vocabulary: "Plagen" und "Freuden" werden als Gegensatzpaar verwendet, um die Bandbreite der geteilten Erfahrungen zu verdeutlichen.

Die dritte Strophe beschreibt das gemeinsame Leben in der Großstadt. Die Treffen finden in der Stadt statt, da zu Hause kein Platz ist – ein typisches Merkmal des Großstadtlebens.

Quote: "still und unberührt" gehen sie durch die Stadt, ignorieren das Lästern und die Geräusche der Umgebung.

Diese Darstellung unterstreicht die Anonymität und Distanziertheit des Paares inmitten der Großstadt.

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Großstadtliebe von Mascha Kaléko: Eine kritische Betrachtung der Liebe in der modernen Großstadt

Das Gedicht "Großstadtliebe" von Mascha Kaléko aus dem Jahr 1933 zeichnet ein ernüchterndes Bild der Liebe im hektischen Großstadtleben. Es gehört zur Epoche der Neuen Sachlichkeit und zur Großstadtlyrik.

Hauptpunkte:

  • Kritik an der Oberflächlichkeit und Flüchtigkeit von Beziehungen in der Großstadt
  • Darstellung einer distanzierten, unromantischen Liebesgeschichte
  • Betonung der Anonymität und des Mangels an echter Emotionalität
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In dem Gedicht ,,Großstadtliebe" von Mascha Kaléko aus dem Jahre 1933

Seite 2: Analyse der letzten Strophen und Interpretation

Die vierte Strophe des Gedichts "Großstadtliebe" von Mascha Kaléko thematisiert das Sexualleben des Paares. Küsse finden nur an abgelegenen Orten statt, und Erotik ist auf Sonntage beschränkt.

Highlight: Die rhetorische Frage "Wer denkt daran, an Zukunft zu denken?" unterstreicht die Kurzfristigkeit und Oberflächlichkeit der Beziehung.

Die Gespräche des Paares werden als "konkret" beschrieben, was auf eine sachliche und nüchterne Kommunikation hindeutet. Gefühle werden selten thematisiert, was durch den seltenen Anlass zum Erröten symbolisiert wird.

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Die Gedichtanalyse zeigt, dass Mascha Kalékos "Großstadtliebe" eine scharfe Kritik an der modernen Gesellschaft darstellt, in der tiefgehende Beziehungen und individuelle Persönlichkeitsentwicklung durch die Hektik und Oberflächlichkeit des Großstadtlebens verhindert werden.

Großstadtliebe - Mascha Kaléko (1933) Gedichtinterpretation von Celina
In dem Gedicht ,,Großstadtliebe" von Mascha Kaléko aus dem Jahre 1933

Seite 1: Einführung und Analyse der ersten drei Strophen

Das Gedicht "Großstadtliebe" von Mascha Kaléko aus dem Jahr 1933 thematisiert die Entwicklung einer Liebesbeziehung in der Großstadt. Es lässt sich der Großstadtlyrik und der Epoche der Neuen Sachlichkeit zuordnen.

Highlight: Das Gedicht übt Kritik an der Hektik und dem Gewühl einer Großstadt, die die Romantik aus dem Leben der Menschen verdrängt.

Die Struktur des Gedichts umfasst fünf Strophen mit jeweils fünf Versen. Das Reimschema ist abaab, eine Kombination aus Kreuzreim und umarmendem Reim. Diese Form unterstützt den Eindruck von Schnelligkeit und Flüchtigkeit.

Example: Die erste Strophe beschreibt das Kennenlernen des Paares, wobei aus einer flüchtigen Bekanntschaft schnell ein "Irgendwas" wird.

In der zweiten Strophe werden die Pläne des Paares dargestellt. Sie haben sich "lieb" und freuen sich auf gemeinsame Abende, an denen sie ihre Erlebnisse austauschen.

Vocabulary: "Plagen" und "Freuden" werden als Gegensatzpaar verwendet, um die Bandbreite der geteilten Erfahrungen zu verdeutlichen.

Die dritte Strophe beschreibt das gemeinsame Leben in der Großstadt. Die Treffen finden in der Stadt statt, da zu Hause kein Platz ist – ein typisches Merkmal des Großstadtlebens.

Quote: "still und unberührt" gehen sie durch die Stadt, ignorieren das Lästern und die Geräusche der Umgebung.

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