Der Gedichtvergleich ist eine anspruchsvolle literarische Analyseform, die besonders im schulischen Kontext eine wichtige Rolle spielt. Eine systematische Herangehensweise ist dabei unerlässlich, um die wesentlichen Aspekte beider Gedichte zu erfassen und in Beziehung zu setzen.
Der Gedichtvergleich Aufbau gliedert sich in mehrere zentrale Abschnitte. In der Einleitung werden zunächst die grundlegenden Informationen zu beiden Gedichten präsentiert, einschließlich Titel, Autor und Entstehungszeit. Im Hauptteil erfolgt die detaillierte Analyse beider Werke, wobei besonders auf formale Aspekte wie Reimschema, Metrum und sprachliche Besonderheiten eingegangen wird. Dabei ist es wichtig, die Gedichtanalyse von der reinen Interpretation abzugrenzen: Während die Analyse sich auf nachweisbare formale und sprachliche Merkmale konzentriert, geht die Interpretation einen Schritt weiter und deutet die tiefere Bedeutung des Textes. Ein gelungenes Beispiel hierfür ist die Analyse von Oskar Kanehls Werken "Auto" und "Die Stadt", die sich besonders gut für einen Vergleich eignen, da sie thematisch verwandt sind und sich mit der Modernisierung der Gesellschaft auseinandersetzen.
Für eine erfolgreiche Umsetzung sind Formulierungshilfen besonders wertvoll. Diese unterstützen dabei, die Vergleichsaspekte sprachlich präzise darzustellen und eine klare Struktur zu entwickeln. Im Abitur wird häufig ein Gedichtvergleich als Aufgabenstellung gewählt, weshalb es sich empfiehlt, bereits früh mit entsprechenden Beispiel Klausuren zu üben. Eine "perfekte Gedichtanalyse" zeichnet sich durch eine ausgewogene Kombination aus formaler Analyse und inhaltlicher Interpretation aus, wobei alle Deutungen durch Textstellen belegt werden müssen. Der Abschluss einer Gedichtanalyse sollte die wichtigsten Erkenntnisse zusammenfassen und eine begründete Bewertung der verglichenen Werke enthalten.