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Gedichtsanalyse Frische Fahrt

24.6.2022

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Frische Fahrt
Das 1825 erschienene Gedicht ,,Frische Fahrt" von Joseph von Eichendorf lässt sich in die
Epoche der Romantik einordnen und ha
Frische Fahrt
Das 1825 erschienene Gedicht ,,Frische Fahrt" von Joseph von Eichendorf lässt sich in die
Epoche der Romantik einordnen und ha

Frische Fahrt Das 1825 erschienene Gedicht ,,Frische Fahrt" von Joseph von Eichendorf lässt sich in die Epoche der Romantik einordnen und handelt von einem lyrischen Ich, welches Fernweh hat und vom Reisen schwärmt. Es handelt davon, wie schön die Welt im Frühling ist und zeigt die Reiselust des lyrischen Ich. Dieses stellt sich die Welt wie in einer Fantasiewelt traumhaft schön vor und möchte sie unbedingt entdecken. Das Gedicht besteht aus zwei Strophen mit jeweils acht Versen und abwechselnd männlichen und weiblichen Kadenzen. Durch die wechselnden Kadenzen wird das Gedicht vom Leser als sehr harmonisch empfunden und lässt sich flüssiger lesen. Es ist sowohl ein Kreuzreim, als auch ein durchgängiger vierhebiger Trochäus vorhanden. Durch den Wechsel von betonten und unbetonten Silben wirkt das Gedicht beim Lesen galoppierend, was zu der Aufbruchsstimmung des lyrischen Ich passt. Der Titel ,,Frische Fahrt" ist eine Alliteration und zeigt, dass das lyrische Ich reisen und etwas neues erleben möchte. In der ersten Strophe verspürt das lyrische Ich einen lauen Luftzug und wünscht sich deswegen, dass es wieder Frühling sein soll. Die Alliterationen ,,Laue Luft" (V. 1) und „Frühling, Frühling" (V. 2) bewirken eine bessere Einprägsamkeit und verknüpfen die laue Luft mit dem Frühling, wodurch Frühlingsgefühle hervorgerufen werden. Auch die Metapher ,blau geflossen" (V. 1) verbildlicht den Frühling, welcher mit einem blauen Himmel assoziiert wird....

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Wie groß die Sehnsucht und der Wunsch des lyrischen Ich nach dem Frühling ist wird durch den Ausruf „Frühling, Frühling soll es sein!" (V. 2) verdeutlicht. Es hört sogar schon den ,,Hörnerklang geschossen" (V. 3), welcher den Beginn der Jagd und somit auch den Beginn des Frühlings darstellt. Die Gedanken und Fantasien des lyrischen Ich werden immer wilder, was durch den Klimax ,,bunt und bunter" (V.5) beschrieben wird. Diese werden zu einem magischen und wilden Fluss, welcher zum einen die Flucht aus der Wirklichkeit und die Freiheit symbolisiert und zum anderen durch das Wort ,,wilder" (V. 6) zeigt, dass die Gedanken des lyrischen Ich wild in seinem Kopf schwirren. Dieser Fluss führt in eine schöne Welt, welche das lyrische Ich schnell erreichen möchte, was durch das Enjambement von Vers 8-9 deutlich wird. Diese schöne Welt soll allerdings nicht nur das lyrische Ich anlocken, sondern auch den Leser, da dieser in Vers 8 durch das Wort ,,dich" direkt angesprochen wird. Das lyrische Ich geht in der zweiten Strophe immer mehr in eine Fantasiewelt über und macht so seine Reiselust deutlich. Durch den Ausruf ,,Und ich mag mich nicht bewahren!" wird gezeigt, dass das lyrische Ich sich nicht vor neuen Erfahrungen drücken will, sondern diese selbst erleben möchte. Es will sich durch den Wind weit weg von allem bekannten treiben lassen, wobei durch das Wort ,,euch" (V. 10) deutlich wird, dass es dabei Menschen zurücklassen muss, was auf einen Funken Heimweh schließen lässt. Da das lyrische Ich jedoch auf dem Stom des Flusses fahren will zeigt sich, dass das es in seiner Euphorie gar nicht an die Schwierigkeiten und Gefahren einer solchen Reise denkt und eine Reise in Wirklichkeit nicht so traumhaft schön und leicht ist. Das wird durch den Ausruf ,,Von dem Glanze selig blind!" (V. 12), welcher gleichzeitig eine Hyperbel ist unterstrichen, da das lyrische Ich von dem Glanz seiner Fantasien geblendet wird und die Wirklichkeit nicht mehr wahrnimmt. Die Metapher ,,Tausend Stimmen lockend schlagen" (V. 13) demonstriert, dass sich das lyrische Ich von den Gedanken an eine Reise und die Natur angezogen und sogar gelockt fühlt. Im darauffolgenden Vers wird die römische Göttin der Morgenröte erwähnt. Diese steht für den Tagesanbruch und somit auch für den Aufbruch und den Beginn einer neuen Zeit. Aurora bringt Sonne und einen neuen Tag, weswegen das lyrische Ich sich mit ihr verbunden fühlt und sich wünscht ihre Morgenröte auf seiner Reise zu sehen. Duch den Imperativ ,Fahr zu!" (V. 15) möchte das lyrische Ich ausdrücken, dass es schnell mit dem seiner Reise beginnen möchte und aufbrechen will. Dabei möchte es gar nicht wissen, wann die Reise zu Ende geht, da es noch gar nich daran denken möchte, sondern lieber die Reise genießen will. Es fällt auf, dass im Gedicht viele Satzzeichen, wie zum Beispiel Kommata genutzt werden. Dadurch wirkt das Gedicht ruhiger und die Gefühle des lyrischen Ich kommen besser zum Ausdruck. Auch der Punkt in Vers 8, welcher die erste Strophe beendet sorgt dafür, dass der Leser einen Moment innehalten kann, um alles auf sich einwirken zu lassen. Das Gedicht lässt sich klar in die Epoche der Romantik einordnen, da die großen Gefühle des lyrischen Ich deutlich werden und dieses Sehnsucht nach der Ferne hat. Des Weiteren ist durch die „Laue Luft" (V. 1) und den wilden Fluss deutlich die Hinwendung zur Natur und die Naturverbundenheit zu erkennen. Um der Realität zu entfliehen wird außerdem einen Fantasie- und Traumwelt genutzt, welche ebenfalls ein Merkmal der Romantik ist. Abschließend lässt sich sagen, dass das Gedicht typische Merkmale der Romantik aufweist, wie die Verknüpfung von Realem und Irrealem, sowie die Verbundenheit zur Natur. Das Gedicht hat die Intention mithilfe verschiedener sprachlicher Mittel die Reiselust des Lesers zu wecken und die Euphorie des lyrischen Ich auf den Leser zu übertragen.