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Wie du Gendersternchen richtig verwendest: Tipps und Regeln

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Wie du Gendersternchen richtig verwendest: Tipps und Regeln
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Lena

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Die Entwicklung der geschlechtergerechten Sprache in Deutschland ist ein wichtiges gesellschaftliches Thema, das sich über Jahrzehnte entwickelt hat.

Die Gendergerechte Sprache Richtlinien 1980er markierten den Beginn einer systematischen Auseinandersetzung mit geschlechtergerechter Sprache im deutschsprachigen Raum. In dieser Zeit wurden erste Empfehlungen für eine diskriminierungsfreie Sprache entwickelt. Besonders wichtig war dabei die Sichtbarmachung von Frauen in der Sprache, die bis dahin oft nur "mitgemeint" waren. Die richtige Verwendung von Gendersternchen hat sich als eine der modernsten Methoden etabliert, um alle Geschlechter sprachlich einzubeziehen. Das Sternchen () wird zwischen dem Wortstamm und der weiblichen Endung eingefügt, zum Beispiel "Schülerinnen". Diese Schreibweise soll verdeutlichen, dass alle Geschlechtsidentitäten gemeint sind.

Neben dem Gendersternchen gibt es verschiedene Ersatzformen in der Gendersprache, die je nach Kontext verwendet werden können. Dazu gehören geschlechtsneutrale Formulierungen wie "Studierende" statt "Student/Studentin", Partizipformen wie "Lehrende" statt "Lehrer/Lehrerin" oder auch Institutionsbezeichnungen wie "das Ministerium" statt "der Minister". Diese sprachlichen Alternativen ermöglichen eine inklusive Kommunikation, ohne dabei den Lesefluss zu stark zu beeinträchtigen. Wichtig ist dabei zu verstehen, dass geschlechtergerechte Sprache nicht nur eine Frage der korrekten Grammatik ist, sondern auch ein Ausdruck gesellschaftlicher Wertschätzung und Gleichberechtigung. In öffentlichen Einrichtungen, Universitäten und vielen Unternehmen gibt es mittlerweile verbindliche Richtlinien für geschlechtergerechte Sprache, die kontinuierlich weiterentwickelt werden.

18.1.2023

4100

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*innen Gliederung
■ Gendering
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Wie gendert man richtig?
Pro & Contra
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Die Entwicklung der Gendergerechten Sprache

Die Gendergerechte Sprache Richtlinien 1980er markieren einen wichtigen Wendepunkt in der deutschen Sprachentwicklung. Seit den 1970er Jahren wurde intensiv über sprachliche Gleichberechtigung diskutiert, was 1980 zur Einführung der ersten offiziellen Richtlinien führte. Diese grundlegende Veränderung zielte darauf ab, alle Geschlechtsidentitäten in der Sprache angemessen zu repräsentieren.

Die richtige Verwendung von Gendersternchen hat sich als eine der wichtigsten Methoden etabliert, um geschlechtergerechte Sprache umzusetzen. Diese Schreibweise ermöglicht es, sowohl männliche und weibliche als auch nicht-binäre Personen sprachlich einzubeziehen.

Definition: Gendergerechte Sprache bezeichnet alle sprachlichen Ausdrucksformen, die alle Geschlechtsidentitäten gleichberechtigt ansprechen und sichtbar machen.

Die Ersatzformen in der Gendersprache bieten verschiedene Möglichkeiten, traditionelle geschlechtsspezifische Formulierungen zu ersetzen. Dazu gehören neutrale Formulierungen wie "Studierende" statt "Studenten", Partizipformen oder geschlechtsneutrale Pluralformen.

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Bedeutung und Wirkung geschlechtergerechter Sprache

Sprache hat einen tiefgreifenden Einfluss auf unser Denken und gesellschaftliches Bewusstsein. Sie spiegelt nicht nur die bestehende Realität wider, sondern formt auch aktiv unsere Wahrnehmung und schafft neue Realitäten.

Zitat: "Sprache bestimmt das Denken und auch das Bewusstsein der Menschen; Sprache spiegelt nicht nur Realität, sie schafft auch Realität."

Die Entwicklung geschlechtergerechter Sprache zeigt, wie sich gesellschaftliche Werte und Normen im Laufe der Zeit verändern. Besonders wichtig ist dabei die Anerkennung nicht-binärer Identitäten, die über das traditionelle Mann-Frau-Schema hinausgehen.

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Historische Entwicklung der Gendersprache

Die Diskussion um geschlechtergerechte Sprache begann in den 1970er Jahren als Teil der feministischen Bewegung. Die ersten Richtlinien von 1980 waren ein Meilenstein für die sprachliche Gleichberechtigung.

Hinweis: Die Entwicklung geschlechtergerechter Sprache ist ein fortlaufender Prozess, der sich kontinuierlich weiterentwickelt und an gesellschaftliche Veränderungen anpasst.

Diese frühen Bemühungen konzentrierten sich zunächst auf die Sichtbarmachung von Frauen in der Sprache. Heute umfasst der Diskurs auch die sprachliche Inklusion nicht-binärer Personen.

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Praktische Umsetzung geschlechtergerechter Sprache

Die konkrete Anwendung geschlechtergerechter Sprache erfordert Sensibilität und Bewusstsein für verschiedene Kontexte. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten der sprachlichen Gestaltung.

Beispiel: Statt "Lehrer" kann man "Lehrkraft", "Lehrende" oder "Lehrer*innen" verwenden.

Die Wahl der passenden Form hängt vom Kontext und der Zielgruppe ab. Wichtig ist dabei, dass die gewählte Form sowohl inklusiv als auch verständlich ist und den kommunikativen Zweck erfüllt.

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Gendergerechte Sprache: Formen und Anwendungen

Die richtige Verwendung von Gendersternchen und anderen geschlechtergerechten Sprachformen hat sich seit den Gendergerechte Sprache Richtlinien 1980er Jahren stetig weiterentwickelt. Die verschiedenen Möglichkeiten der geschlechtergerechten Formulierung bieten flexible Optionen für unterschiedliche Kontexte.

Definition: Paarformeln sind vollständige Nennungen beider Geschlechter, wie zum Beispiel "Schülerinnen und Schüler". Sie bieten maximale Sichtbarkeit, benötigen aber mehr Platz im Text.

Die Sparschreibungen haben sich als praktische Ersatzformen in der Gendersprache etabliert. Bei der Schrägstrichlösung gibt es zwei Hauptvarianten: Die vollständige Nennung beider Formen (Schülerinnen/Schüler) oder die Kurzform mit Ergänzungsbindestrich (Schüler/-in). Diese Formen eignen sich besonders für Formulare und Dokumente mit begrenztem Platz.

Beispiel: Typische Sparschreibungen:

  • Kolleg/-in (Singular)
  • Kollegen/-innen (Plural)
  • jede/-r Lehrer/-in (mit Artikel)
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Fortgeschrittene Gendergerechte Schreibweisen

Die Klammerlösung stellt eine weitere Option dar, bei der die feminine Endung in Klammern an die maskuline Form angefügt wird, wie bei Schüler(in). Diese Variante wird häufig in administrativen Texten verwendet, wird aber zunehmend als weniger inklusiv wahrgenommen.

Hinweis: Bei der Verwendung von Sparschreibungen muss auf korrekte Grammatik und Lesbarkeit geachtet werden. Komplexe Konstruktionen wie "Kolleg-/-inn-/-en" sollten vermieden werden.

Besonders bei Artikeln und Pronomen ergeben sich spezielle Herausforderungen. Die Lösung "jede(r)" hat sich als praktikabel erwiesen, während bei Berufsbezeichnungen wie "Bauer(in)" oder "Ärzt(in)" die Lesbarkeit gewährleistet bleiben muss.

Beispiel: Korrekte Verwendung von Artikeln:

  • jede(r) Schüler(in)
  • eine(r) der Teilnehmer(innen)
  • dem/der Antragsteller(in)
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Praktische Anwendung Geschlechtergerechter Sprache

Die Wahl der passenden Form hängt vom Kontext und Verwendungszweck ab. In formellen Dokumenten sind Paarformeln oft angemessen, während in Formularen Sparschreibungen praktischer sind.

Praxistipp: Für längere Texte empfiehlt sich eine Kombination verschiedener Formen, um Monotonie zu vermeiden und die Lesbarkeit zu erhöhen.

Die konsequente Verwendung geschlechtergerechter Sprache trägt zur gleichberechtigten Repräsentation aller Geschlechter bei. Dabei sollten die gewählten Formen dem jeweiligen Medium und der Zielgruppe angepasst sein.

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Entwicklung und Zukunft Geschlechtergerechter Formulierungen

Die geschlechtergerechte Sprache entwickelt sich kontinuierlich weiter. Neue Formen wie das Gendersternchen ergänzen traditionelle Varianten wie Schrägstrich- und Klammerlösungen.

Fachbegriff: Die Verwendung neutraler Formulierungen wie "Studierende" statt "Student(inn)en" gewinnt zunehmend an Bedeutung.

Wichtig ist ein ausgewogener Umgang mit den verschiedenen Möglichkeiten. Die Verständlichkeit des Textes sollte dabei immer im Vordergrund stehen, während gleichzeitig eine inklusive Sprache gefördert wird.

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Formen der geschlechtergerechten Schreibweise

Die richtige Verwendung von Gendersternchen und anderen Schreibweisen hat sich seit den Gendergerechte Sprache Richtlinien 1980er Jahren stetig weiterentwickelt. Die Binnenmajuskel, auch Binnen-I genannt, war eine der ersten Formen geschlechtergerechter Sprache und wird durch das Einfügen eines großen I innerhalb eines Wortes gebildet. Bei dieser Schreibweise wird die weibliche Form direkt an die männliche Form angehängt, wie beispielsweise bei "SchülerInnen" oder "LehrerInnen".

Definition: Die Binnenmajuskel ist eine Schreibweise, bei der ein großes I innerhalb eines Wortes verwendet wird, um beide Geschlechter anzusprechen. Sie war eine der ersten Ersatzformen in der Gendersprache.

Der Gendergap stellt eine modernere Variante dar und verwendet einen Unterstrich zwischen der männlichen und weiblichen Form. Diese Schreibweise, wie in "Schüler_innen", soll einen symbolischen Raum für alle Geschlechtsidentitäten schaffen. Der Unterstrich fungiert dabei als sichtbare Lücke, die verdeutlicht, dass es mehr als nur zwei Geschlechter gibt.

Diese Schreibweisen haben sich als praktische Lösungen etabliert, um Texte geschlechtergerecht zu gestalten, ohne dabei zu viel Platz zu benötigen. Sie ermöglichen eine inklusive Kommunikation bei gleichzeitiger Wahrung der Lesbarkeit. In der modernen Kommunikation werden sie häufig in offiziellen Dokumenten, akademischen Texten und der öffentlichen Verwaltung verwendet.

Beispiel: Weitere gängige Beispiele für die Verwendung der Binnenmajuskel sind:

  • MitarbeiterInnen
  • KundInnen
  • StudentInnen
  • ÄrztInnen
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Entwicklung und Anwendung geschlechtergerechter Sprache

Die geschlechtergerechte Sprache hat sich als Reaktion auf gesellschaftliche Veränderungen und ein wachsendes Bewusstsein für Gleichberechtigung entwickelt. Während die Binnenmajuskel in den 1980er Jahren als innovative Lösung galt, zeigt der Gendergap eine weitere Entwicklungsstufe, die auch nicht-binäre Geschlechtsidentitäten berücksichtigt.

Hinweis: Die Wahl der Schreibweise sollte sich am Kontext und den Anforderungen der jeweiligen Kommunikationssituation orientieren.

In der praktischen Anwendung ist es wichtig, die gewählte Schreibweise konsequent durchzuhalten. Dies gilt besonders für längere Texte und offizielle Dokumente. Die Verwendung sollte dabei stets im Einklang mit den aktuellen Richtlinien und Empfehlungen der jeweiligen Institution stehen. Besonders im akademischen und behördlichen Kontext haben sich klare Präferenzen für bestimmte Schreibweisen entwickelt.

Die Entwicklung geschlechtergerechter Sprache ist ein fortlaufender Prozess, der sich kontinuierlich an gesellschaftliche Veränderungen anpasst. Neue Formen wie das Gendersternchen (*) oder der Doppelpunkt (:) ergänzen die bestehenden Varianten und bieten weitere Möglichkeiten für eine inklusive Kommunikation.

Nichts passendes dabei? Erkunde andere Fachbereiche.

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Die Entwicklung der geschlechtergerechten Sprache in Deutschland ist ein wichtiges gesellschaftliches Thema, das sich über Jahrzehnte entwickelt hat.

Die Gendergerechte Sprache Richtlinien 1980er markierten den Beginn einer systematischen Auseinandersetzung mit geschlechtergerechter Sprache im deutschsprachigen Raum. In dieser Zeit wurden erste Empfehlungen für eine diskriminierungsfreie Sprache entwickelt. Besonders wichtig war dabei die Sichtbarmachung von Frauen in der Sprache, die bis dahin oft nur "mitgemeint" waren. Die richtige Verwendung von Gendersternchen hat sich als eine der modernsten Methoden etabliert, um alle Geschlechter sprachlich einzubeziehen. Das Sternchen () wird zwischen dem Wortstamm und der weiblichen Endung eingefügt, zum Beispiel "Schülerinnen". Diese Schreibweise soll verdeutlichen, dass alle Geschlechtsidentitäten gemeint sind.

Neben dem Gendersternchen gibt es verschiedene Ersatzformen in der Gendersprache, die je nach Kontext verwendet werden können. Dazu gehören geschlechtsneutrale Formulierungen wie "Studierende" statt "Student/Studentin", Partizipformen wie "Lehrende" statt "Lehrer/Lehrerin" oder auch Institutionsbezeichnungen wie "das Ministerium" statt "der Minister". Diese sprachlichen Alternativen ermöglichen eine inklusive Kommunikation, ohne dabei den Lesefluss zu stark zu beeinträchtigen. Wichtig ist dabei zu verstehen, dass geschlechtergerechte Sprache nicht nur eine Frage der korrekten Grammatik ist, sondern auch ein Ausdruck gesellschaftlicher Wertschätzung und Gleichberechtigung. In öffentlichen Einrichtungen, Universitäten und vielen Unternehmen gibt es mittlerweile verbindliche Richtlinien für geschlechtergerechte Sprache, die kontinuierlich weiterentwickelt werden.

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Die Gendergerechte Sprache Richtlinien 1980er markieren einen wichtigen Wendepunkt in der deutschen Sprachentwicklung. Seit den 1970er Jahren wurde intensiv über sprachliche Gleichberechtigung diskutiert, was 1980 zur Einführung der ersten offiziellen Richtlinien führte. Diese grundlegende Veränderung zielte darauf ab, alle Geschlechtsidentitäten in der Sprache angemessen zu repräsentieren.

Die richtige Verwendung von Gendersternchen hat sich als eine der wichtigsten Methoden etabliert, um geschlechtergerechte Sprache umzusetzen. Diese Schreibweise ermöglicht es, sowohl männliche und weibliche als auch nicht-binäre Personen sprachlich einzubeziehen.

Definition: Gendergerechte Sprache bezeichnet alle sprachlichen Ausdrucksformen, die alle Geschlechtsidentitäten gleichberechtigt ansprechen und sichtbar machen.

Die Ersatzformen in der Gendersprache bieten verschiedene Möglichkeiten, traditionelle geschlechtsspezifische Formulierungen zu ersetzen. Dazu gehören neutrale Formulierungen wie "Studierende" statt "Studenten", Partizipformen oder geschlechtsneutrale Pluralformen.

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Sprache hat einen tiefgreifenden Einfluss auf unser Denken und gesellschaftliches Bewusstsein. Sie spiegelt nicht nur die bestehende Realität wider, sondern formt auch aktiv unsere Wahrnehmung und schafft neue Realitäten.

Zitat: "Sprache bestimmt das Denken und auch das Bewusstsein der Menschen; Sprache spiegelt nicht nur Realität, sie schafft auch Realität."

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Beispiel: Statt "Lehrer" kann man "Lehrkraft", "Lehrende" oder "Lehrer*innen" verwenden.

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Definition: Paarformeln sind vollständige Nennungen beider Geschlechter, wie zum Beispiel "Schülerinnen und Schüler". Sie bieten maximale Sichtbarkeit, benötigen aber mehr Platz im Text.

Die Sparschreibungen haben sich als praktische Ersatzformen in der Gendersprache etabliert. Bei der Schrägstrichlösung gibt es zwei Hauptvarianten: Die vollständige Nennung beider Formen (Schülerinnen/Schüler) oder die Kurzform mit Ergänzungsbindestrich (Schüler/-in). Diese Formen eignen sich besonders für Formulare und Dokumente mit begrenztem Platz.

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Die Klammerlösung stellt eine weitere Option dar, bei der die feminine Endung in Klammern an die maskuline Form angefügt wird, wie bei Schüler(in). Diese Variante wird häufig in administrativen Texten verwendet, wird aber zunehmend als weniger inklusiv wahrgenommen.

Hinweis: Bei der Verwendung von Sparschreibungen muss auf korrekte Grammatik und Lesbarkeit geachtet werden. Komplexe Konstruktionen wie "Kolleg-/-inn-/-en" sollten vermieden werden.

Besonders bei Artikeln und Pronomen ergeben sich spezielle Herausforderungen. Die Lösung "jede(r)" hat sich als praktikabel erwiesen, während bei Berufsbezeichnungen wie "Bauer(in)" oder "Ärzt(in)" die Lesbarkeit gewährleistet bleiben muss.

Beispiel: Korrekte Verwendung von Artikeln:

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Formen der geschlechtergerechten Schreibweise

Die richtige Verwendung von Gendersternchen und anderen Schreibweisen hat sich seit den Gendergerechte Sprache Richtlinien 1980er Jahren stetig weiterentwickelt. Die Binnenmajuskel, auch Binnen-I genannt, war eine der ersten Formen geschlechtergerechter Sprache und wird durch das Einfügen eines großen I innerhalb eines Wortes gebildet. Bei dieser Schreibweise wird die weibliche Form direkt an die männliche Form angehängt, wie beispielsweise bei "SchülerInnen" oder "LehrerInnen".

Definition: Die Binnenmajuskel ist eine Schreibweise, bei der ein großes I innerhalb eines Wortes verwendet wird, um beide Geschlechter anzusprechen. Sie war eine der ersten Ersatzformen in der Gendersprache.

Der Gendergap stellt eine modernere Variante dar und verwendet einen Unterstrich zwischen der männlichen und weiblichen Form. Diese Schreibweise, wie in "Schüler_innen", soll einen symbolischen Raum für alle Geschlechtsidentitäten schaffen. Der Unterstrich fungiert dabei als sichtbare Lücke, die verdeutlicht, dass es mehr als nur zwei Geschlechter gibt.

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Beispiel: Weitere gängige Beispiele für die Verwendung der Binnenmajuskel sind:

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In der praktischen Anwendung ist es wichtig, die gewählte Schreibweise konsequent durchzuhalten. Dies gilt besonders für längere Texte und offizielle Dokumente. Die Verwendung sollte dabei stets im Einklang mit den aktuellen Richtlinien und Empfehlungen der jeweiligen Institution stehen. Besonders im akademischen und behördlichen Kontext haben sich klare Präferenzen für bestimmte Schreibweisen entwickelt.

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