Georg Büchner war ein bedeutender deutscher Schriftsteller, Revolutionär und Naturwissenschaftler des Vormärz.
Die Georg Büchner Familie stammte aus dem hessischen Bürgertum. Als eines von sechs Georg Büchner Geschwister wuchs er in einem bildungsorientierten Elternhaus auf. Sein Studium der Medizin und Naturwissenschaften absolvierte er in Straßburg und Gießen. Seine politische Einstellung war stark revolutionär geprägt - er gründete die "Gesellschaft der Menschenrechte" und verfasste mit dem "Hessischen Landboten" eine wichtige politische Flugschrift. Sein Menschenbild war von tiefer Empathie für die Unterdrückten und sozial Schwachen gekennzeichnet, was sich besonders in seinem Werk "Woyzeck" widerspiegelt.
Büchner lebte in der Vormärz Epoche, einer Zeit großer politischer und sozialer Spannungen. Mit seiner Verlobten Wilhelmine Jaeglé führte er eine innige Beziehung, die jedoch durch seinen frühen Tod ein tragisches Ende fand. Seine Todesursache war eine Typhuserkrankung, an der er 1837 im Alter von nur 23 Jahren in Zürich verstarb. Diese Krankheit raffte ihn mitten aus seinem kreativen Schaffen. Büchner hinterließ keine Kinder, aber ein beeindruckendes literarisches Erbe. Seine Werke wie "Woyzeck", "Dantons Tod" und "Lenz" zählen zu den wichtigsten Texten der deutschen Literatur und zeigen seine fortschrittliche politische Einstellung sowie sein tiefgründiges Verständnis für die menschliche Psyche. Besonders in "Woyzeck" wird seine sozialrevolutionäre Haltung deutlich, indem er das Schicksal eines einfachen Soldaten in den Mittelpunkt stellt.