Gottfried Benn zählt zu den bedeutendsten deutschen Lyrikern des 20. Jahrhunderts, dessen Gedichte oft schockierende medizinische Bilder mit tiefgründigen existenziellen Fragen verbinden. Sein berühmtes Gedicht "Kleine Aster" aus der Sammlung "Morgue" ist ein Paradebeispiel für die expressionistische Lyrik der Epoche und spiegelt Benns Erfahrungen als Arzt wider. In diesem prägnanten Text konfrontiert uns der Dichter mit der Brutalität des Todes und hinterfragt gleichzeitig die Sinnhaftigkeit menschlicher Existenz. Diese nihilistische Perspektive, gepaart mit der schonungslosen Darstellung eines Leichnams, macht "Kleine Aster" zu einem zentralen Werk in Benns Schaffen und zum repräsentativen Text des literarischen Expressionismus.
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