Ödipus-Mythos und griechische Bezüge
Die Parallelen zur Ödipus-Sage durchziehen den ganzen Roman. Wie Ödipus unwissentlich seine Mutter heiratet, liebt Faber unwissentlich seine Tochter Sabeth. Beide Geschichten enden tragisch.
Zentrale Parallelen: Das Blindheitsmotiv (Faber erkennt nicht, wer Sabeth ist), schmerzende Füße, der Inzest und vor allem der scheinbare Zufall, der Familienmitglieder zusammenführt.
Die griechische Mythologie bietet weitere Deutungsebenen: Sabeth als Hermes bringt Faber Glück und führt ihn gleichzeitig in den Tod. Die schlafenden Erinnyen im Museum symbolisieren Rache und Schuld.
Griechenland als Ort der Erkenntnis: Von der Dunkelheit (Dschungel) führt die Reise ins Licht (Griechenland), wo die Selbsterkenntnis stattfindet - ganz nach dem Motto "Erkenne dich selbst" am Apollon-Tempel.
Klausur-Tipp: Die mythologischen Bezüge zeigen, dass menschliche Grundkonflikte zeitlos sind - Faber erlebt uralte Muster in moderner Zeit.