Der Kategorische Imperativ
Der Kategorische Imperativ ist das Herzstück von Kants Moralphilosophie. Er formulierte ihn wie folgt:
Quote: "Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde."
Diese ethische Richtlinie fordert uns auf, unser Handeln so zu gestalten, dass es als allgemeines Gesetz für alle Menschen gelten könnte.
Vocabulary: Eine Maxime ist ein subjektives praktisches Prinzip, also eine persönliche Handlungsregel.
Der Kategorische Imperativ dient als Prüfstein für moralisches Handeln. Er verlangt von uns, die Konsequenzen unserer Handlungen zu bedenken und zu überlegen, ob wir wollen würden, dass alle Menschen nach demselben Prinzip handeln.
Example: Wenn jemand überlegt zu lügen, müsste er sich fragen: "Wäre es gut, wenn Lügen ein allgemeines Gesetz wäre?" Die offensichtliche Antwort "Nein" zeigt, dass Lügen nach dem Kategorischen Imperativ moralisch nicht vertretbar ist.
Dieser ethische Grundsatz hat die Moralphilosophie nachhaltig beeinflusst und wird auch heute noch in ethischen Debatten herangezogen.