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Interpretation Hiroshima

22.4.2021

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Interpretation ,,Hiroshima"
Das Gedicht ,,Hiroshima“ von M.-L. Kaschnitz ist aus dem Jahre 1951. Es thematisiert das
Leben des Täters nachde
Interpretation ,,Hiroshima"
Das Gedicht ,,Hiroshima“ von M.-L. Kaschnitz ist aus dem Jahre 1951. Es thematisiert das
Leben des Täters nachde

Interpretation ,,Hiroshima" Das Gedicht ,,Hiroshima“ von M.-L. Kaschnitz ist aus dem Jahre 1951. Es thematisiert das Leben des Täters nachdem er die Atombombe auf Hiroshima in Japan fallen ließ. Das Gedicht ist in zwei Strophen eingeteilt, welche aus Versen bestehen. Die erste Strophe besteht aus 8 Versen und die zweite Strophe aus 15 Versen. Die erste Strophe beginnt mit ,,Der den Tod auf Hiroshima". ,,Der" macht mir sofort kenntlich, dass es Mann sein muss, welcher den Menschen in Hiroshima den Tod brachte. Ich denke, das Gedicht behandelt den Atombombenabwurf auf Hiroshima, da ich mich einmal vor Jahren mit dem Thema auseinandergesetzt habe. Damals blieb in den Medien die frage offen, was denn mit dem Täter geschah, nachdem dieses Unglück passierte. Am Anfang des Gedichts, in den Versen 1/2, 3/4 und ebenso in 5/6 wird ein Zeilensprung gemacht, welcher die Verse verbindet. Jeweils ein Doppel-Vers beschreibt verschiedene Szenarien und Annahmen, was der Täter nach dem Abwurf der Bombe getan haben könnte. 3 Mal wird eine neue Behauptung mit dem Satz ,,Der den Tod ...warf" (Vers 1/3/5) eingeleitet, es handelt sich hier um eine Anapher wie Epipher am Anfang und Ende des Verses. Es wird im ersten Szenario beschrieben wie er sich ins Kloster begibt und die Glocken läutet. Ich denke, dass er das tun könnte, um für...

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Alternativer Bildtext:

seine Sünden geradezustehen. Die zweite Annahme geht davon aus, dass der Mann Selbstmord begeht. Vermutlich, weil man denkt, er könne mit den Lasten der vielen genommen Menschenleben nicht umgehen und nur so einen Ausweg findet. Die letzte These (Vers 6) besagt, dass er Gespenster abwehren muss. Ich denke, die Gespenster sind eine Metapher für die Menschen dessen Leben er sich bemächtigt hat. ,,Die ihn nächtlich angehen“ heißt es, ich denke er findet keine Ruhe mehr. Das Wort ,,nächtlich" gibt meiner Meinung nach dem Gedicht etwas sehr schauriges. Die Erste These beinhaltet wie der Mann büße tut, die Zweite, wie er sich umbringt und die Dritte, wie er verrückt wird. Diese drei Behauptungen bilden eine Klimax, da sie sich meiner Meinung nach immer weiter zuspitzen. Am Anfang der zweiten Strophe (Vers 9) stellen sich alle Thesen als falsch heraus, denn ein Ich-Erzähler meldet sich zu Wort. Er beschreibt das Leben des Täters nach dem er diesen begegnete. Es wird von einem Vorstadthaus berichtet, was auf mich einen sehr idyllischen Eindruck macht, doch dieser Eindruck wird im Gedicht schnell wiederlegt. Im Vers 12/13 werden junge Büsche und Hecken erwähnt, welche noch nicht so hoch sind, dass sich jemand dahinter verstecken könnte. Die Büsche werden durch die Wörter,,jung" und ,,zierlich" personifiziert. Ich denke, dass die Hecken und Büsche als ,,Schutzwand" dienen sollen, die den Mann und seine Familie vor der Welt verstecken sollen. Doch das die Hecken noch jung sind, bedeutet für mich, dass er dort erst eigezogen ist und die Tat somit nicht lang her sein kann. Die Welt ist also noch angespannt und hat nicht vergessen, sie suchen nach dem Täter. „Der Wald des Vergessens“, steht für eine rundum sichere Umgebung, doch diese ist für den Mörder noch aussichtslos, da die Tat nicht verjährt ist. Im nächsten Vers wird noch einmal verdeutlicht, dass jeder auf sein Haus schauen kann, dass es nackt dasteht. Hier findet eine Personifikation des Hauses durch das Wort ,,nackt“ statt. Ebenso wird nun seine Frau im Blumenkleid beschrieben, die neben ihm selbst steht. Ebenso ein Mädchen an der Hand der Frau. Auch ein Junge ist Teil seiner Familie. Ich finde dieses Bild sehr zwiespältig. Ein Mann, welcher hunderte Menschen getötet hat und zwei unschuldige Kinder, sowie die Mutter im zarten Blumenkleid. Doch es wird beschrieben, wie der Junge auf dem Rucken des Vaters sitzt und mit einer Peitsche über seinen Kopf schwingt. Besonders fällt mir auf, dass das Mädchen brav an der Hand der Mutter steht, ihr wahrscheinlich sehr nahesteht. Aber der Junge sitzt auf dem Rücken des Vaters, ,,die Peitsche schwingend". Er möchte den Vater vielleicht kontrollieren, ihn seine Macht demonstrieren. Ich denke auch, dass diese Vermutung sehr zu der Persönlichkeit des Mannes passt. Er wird sicherlich den Auftrag bekommen haben die Bombe abzufeuern, er ist es also gewohnt, wenn jemand ,,die Peitsche schwingt" und ihn den Weg vorgibt. Vielleicht hat das auch sein Knabe verstanden. In den letzten 3 Versen wird er auf dem Gras vierbeinig kniend gesehen. Er lacht, weil er weiß, er wird fotografiert, von dem Auge der Welt. Ich denke das soll bedeuten, dass die ganze Welt ihn beobachtet und er keine Chance hat dieser Beobachtung zu entgehen. Marie Louise Kaschnitz hat mich mit diesem Gedicht begeistert. Denn sie hat all diese Behauptungen die gemacht wurde, nach dem dieses Unglück geschehen ist, aufgenommen. Und hat jeden Leser gezeigt, dass man diesen Behauptungen nicht trauen soll und kann. Auch wenn man schlimmes getan hat, geht jeder Mensch damit anders um. Im Enddefekt hat der Mann einen Auftrag gehabt, die Bombe abzuwerfen, und es getan. Trotz dessen hat er eine Familie, es wird beschrieben, wie er versucht zu vergessen, doch es ist schier unmöglich, denn die ganze Welt beobachtet ihn. Aber möglicherweise bildet er sich dies auch nur ein. Das Gedicht hat mir mitgeteilt, dass Taten niemals vergessen werden. Selbst wenn sie die Welt vergisst, man selbst kann nicht vergessen.