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9.4.2021
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Basedow: Keuschheit und Ehrbarkeit 1. Fassen Sie die zentralen Aussagen des Textes "Keuschheit und Ehrbarkeit" zusam- men und erläutern Sie in diesem Zusammenhang die Vorstellungen Basedows von ei- nem tugendhaften Menschen. (Tugendbegriff: vorbildliches Verhalten nach gesell- schaftlichem Konsens) In dem Text „Keuschheit und Ehrbarkeit" von Johann Bernhard Basedow aus dem Jahr 1774 geht es um die Grundregeln, um eine tugendhafte Person zu sein. In dem Text gibt uns der Autor die Regeln, die man befolgen soll, um eine tugendhafte und ehrbare Person zu sein, bekannt. Er leitet seinen Text ein, indem er uns belehrt dem anderen Geschlecht fernzubleiben. Auch sieht der Autor die öffentliche Präsentation des Körpers als anstößig, sowie Orte, an denen so etwas geschieht und fordert uns auf, solche Umgebungen zu meiden. Herr Basedow bringt uns nahe, dass das Gefühl des Verlangens untugendhaft ist und zu beherrschen ist. Im nächsten Absatz bezieht sich Herr Johann Basedow auf untugendhaftes Handeln, welches von einem selbst, wie auch das Lesen, Reden oder Hören darüber, gemieden werden soll. Im folgendem sagt der Autor aus, dass die Tugendhaften entscheiden, was unehrbar ist und die Ehrbarkeit der Weg zur Keuschheit ist. Danach fügt er das Vermeiden von Faulheit und das Maßhalten beim Essen und Trinken noch zu dem tugendhaften Verhalten hinzu. Zusammenfassen sagt Herr Johann Bernhard Basedow, dass diese von ihm genannten Weis- heiten...
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zu einer ehrbaren keuschen Jugend führt und wir den Kontakt zu Menschen, die diese Regeln nicht beachten, vermeiden sollen. 2. Erörtern Sie, ob oder inwiefern die Vorstellungen über Keuschheit und Ehrbarkeit nach Basedow auch in der Familie Galotti von tragender Bedeutung sind. Belegen Sie Ihre Ergebnisse am Text. Das bürgerliche Trauerspiel „Emilia Galotti" von Gotthold Ephraim Lessing aus dem Jahr 1772 handelt von dem Prinzen Hettore Gonzaga, der sich in das bürgerliche Mädchen Emilia Galotti verliebt, welche jedoch bald heiraten wird und was er zu verhindern versucht. In diesem Zusammenhang werde ich erörtern, in welchem Maße die Familie Galotti die epo- chentypische Tugendhaftigkeit besitzt. Die Tugend der Familie, insbesondere die von Emilia kann angezweifelt werden durch die erste Begegnung mit dem Prinzen. Wir erfahren von Emilias Mutter, dass ihre Tochter und der Prinz sich zum ersten Mal in der Vegghia beim Kanzel Grimaldi begegneten (Vgl.S.28, Z.29-30), wo sich der Prinz auch in Emilia verliebt. Emilia hat sich mit dem Prinzen unterhalten, obwohl dieser für seine untugendhafte Art und als „Wolllüstling" (S.29, Z.13) bekannt ist. Dies kommt den Grundsetzten von Herr Basedow, dem anderen Geschlecht nicht nahezukommen und sich von untugendhaften Menschen fernzuhalten, nicht entgegen. Ich gebe aber zu bedenken, dass es sich um einen Prinzen handelt, mit dem Emilia zu tun hatte. Sie konnte unmöglich einer Person von so hohem Stande das Gespräch verweigern, da es ansonsten respektlos erschei- nen würde. Eingewendet werden könnte auch, dass die Mutter Claudia kein Interesse an Tugenden zeigt, als sie ihrem Ehemann von der Begegnung von Emilia und dem Prinzen berichtet. Claudia sprach in einem Tone der Entzückung" (S.29, Z.8) über die Aufmerksamkeit, welche ihrer Tochter von einem Adeligen geschenkt wurde (Vgl.S.28, Z.29-S.30, Z.6). Zweifelhaft ist ihr Verhalten wegen der Tatsache, dass ihre Tochter schon verlobt ist und das Gerücht, dass Emilia womöglich dem Interesse des Prinzen entgegenkommt, kann ein schlechtes Bild auf die Ehrbarkeit der Familie werfen. Dem lässt sich entgegenhalten, dass als Claudia über die Intrigen des Prinzen erfährt, sie alles tut, um zu ihrer Tochter zu gelangen und von dem Prinzen zu befreien (Vgl.S.58, Z.2-4) Nun werde ich mich mit den Argumenten befassen, die der Tugend der Familie Galotti zu- spricht. Ich vertrete die Ansicht, dass Emilias Vater Odoardo sehr tugendhaft ist und darauf achtet, dass seine Familie es auch ist. Diese Behauptung wird gestützt durch die Aussage seiner Frau Claudia, welche über die „rauhe(...) Tugend" (S.29, Z.27) ihres Mannes spricht. Auch hatte sich Odoardo gewünscht, dass seine Tochter keine „Stadterziehung" (S.28, Z.7) bekommt, sondern auch dem Land, wo sie fern von den Versuchungen ist, aufwächst. Hinzu kommt die Entscheidung von Odoardo, als herauskam, dass der Verlobte Graf Appiani seiner Tochter tot ist, sie in ein Kloster zu schicken (S.86, Z.17). Er wollte Emilia aus den Fängen des Prinzen befreien und sie an diesem heiligen, reinen Ort ruhigen Gewissens lassen. Somit, gestützt von den Belegen, bin ich der Meinung, dass Odoardo Galotti ein tugendhafter Mann ist. Des Weiteren bin ich der Überzeugung, dass Emilia oft zum Schutze ihrer Tugend handelt. Sie folgte überwiegend den Regeln von Basedow, um ihre Keuschheit und Ehrbarkeit zu bewah- ren, doch es geschehen einige Vorfälle, welche ihre Tugend hinterfragt hätte, jedoch schaffte sie es, denen zu entkommen. Ein Beispiel dafür ist die Aufsuchung des Prinzen nach Emilia. Er spricht sie an und erschreckt sie sehr mit seinen Worten und seiner Nähe, sodass Emilia aus der Messe flieht und ganz verängstigt Zuhause ankommt (Vgl.S.30, Z.6-9). Dies Beweist, dass sie die unehrbare Situation erkennt und Abstand nimmt, weil ihr der Erhalt ihrer Tugend wichtig ist. Das letzte und sicherlich wichtigstes Argument ist, dass Emilia den Tod wählt, anstelle eines unehrbaren Lebens. Zum einen glaubt Emilia, dass sie den Verführungen des Prinzen nicht länger widerstehen kann und somit eine Schande für ihre Familie, insbesondere für ihren Va- ter, ist. Sie kann den Gedanken nicht ertragen ihre Tugendhaftigkeit zu verlieren und als un- ehrbar gesehen zu werden, sodass sie letztendlich ihren Vater bittet, sie zu töten (Vgl. S.94, Z.26-30). Ihr Vater ist der Situation wie auch, dass es keinen anderen ehrenvollen Ausweg gibt, bewusst und kommt der Bitte seiner Tochter nach (Vgl. S.94, Z.31-33). Somit stirbt Emilia mit ihrer Tugend und Ehrbarkeit am Ende. Abschließend komme ich zu dem Ergebnis, dass nach Abwägung von den positiven wie auch den negativen Argumenten, welche jedoch logisch und nachträglich widerlegt werden konnten, die dafürsprechenden Argumente meine Meinung dominieren. Aufgrund ihres Handels und Denkens, welche ich gestützt mit meinen Argumenten wiedergegen habe, komme ich zum Entschluss, dass man die Familie Galotti als sehr tugendhaft und ehrbar bezeichnen kann und das auch nach den Grundsätzen von Johann Bernhard Basedow bestätigt wird.