Die Weimarer Klassik: Eine Epoche deutscher Literatur und Kultur
Die Weimarer Klassik prägte als bedeutende literarische und kulturelle Epoche die Zeit von 1786 bis 1832. Diese Periode begann mit Goethes Italienreise und endete mit seinem Tod. Der Begriff leitet sich vom lateinischen "classicus" ab, der ursprünglich die gehobene Bürgerschicht bezeichnete.
Die Weimarer Klassik Merkmale zeichnen sich durch eine einheitliche, geordnete Sprache aus. Die Literatur dieser Zeit strebte nach Harmonie und Ausgewogenheit. Besonders charakteristisch sind kurze, allgemeingültige Aussagen, die universelle Wahrheiten vermitteln sollten. Das Drama entwickelte sich zur bevorzugten literarischen Gattung, in der die klassischen Ideale besonders deutlich zum Ausdruck kamen.
Der historische Hintergrund der Weimarer Klassik wurde maßgeblich von der Französischen Revolution 1789 geprägt. Die Ideale von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit beeinflussten das Denken der Zeit, während die späteren politischen Entwicklungen unter Napoleon und die Schlacht bei Waterloo das kulturelle Leben in Deutschland nachhaltig veränderten.
Definition: Die Weimarer Klassik bezeichnet eine Epoche der deutschen Literatur- und Kulturgeschichte, die sich durch ihre Orientierung an antiken Vorbildern, harmonische Formgebung und humanistisches Bildungsideal auszeichnet.