Die Weimarer Klassik prägte als bedeutende literarische Epoche die deutsche Kulturgeschichte zwischen 1786 und 1805 maßgeblich.
Die wichtigsten Vertreter dieser Epoche - Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Christoph Martin Wieland und Johann Gottfried Herder - formten durch ihre Weimarer Klassik Werke ein neues Bildungsideal. Im Zentrum stand das harmonische Menschenbild der Antike als Vorbild für die Gegenwart. Das Weimarer Klassik Menschenbild zeichnete sich durch das Streben nach Humanität, Harmonie zwischen Vernunft und Gefühl sowie individueller Vervollkommnung aus. Charakteristische Weimarer Klassik Merkmale waren die Orientierung an der griechischen Antike, formale Strenge, Ausgewogenheit und die Verwendung klassischer Versmaße.
Der historische Hintergrund der Weimarer Klassik war geprägt von politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen wie der Französischen Revolution. Die Dichter reagierten darauf mit der Entwicklung eines humanistischen Bildungsideals. In ihren Werken behandelten sie zeitlose Weimarer Klassik Motive wie die Suche nach Harmonie, den Konflikt zwischen Pflicht und Neigung sowie die Bildung des Menschen. Bedeutende Weimarer Klassik Gedichte wie Goethes "Römische Elegien" oder Schillers "Das Ideal und das Leben" spiegeln diese Themen wider. Die Weimarer Klassik Kunst manifestierte sich nicht nur in der Literatur, sondern auch in Architektur und bildender Kunst, wo ebenfalls antike Vorbilder aufgegriffen wurden. Diese ganzheitliche Kunstanschauung prägte nachhaltig die deutsche Kulturgeschichte und wirkt bis heute nach.