In dieser Aufgabe soll der Textauszug aus Robert Seethalers „Der Trafikant" analysiert und interpretiert werden. Besonderes Augenmerk soll auf die Funktion dieser Szene im Gesamtzusammenhang des Romans gelegt werden. Es handelt sich um die Seiten 197-201, in denen es um "Traume sein" geht.
Der Textausschnitt zeigt, wie Seethaler mit großer Leichtigkeit beschreibt, wie Belesenheit und wachsende Klugheit das Leben zwar reicher, aber auch komplizierter machen. Dies soll vor dem Hintergrund von Franz' Entwicklung erläutert werden. Franz durchläuft im Laufe des Romans eine Entwicklung, die maßgeblich von seiner Belesenheit und wachsenden Klugheit geprägt ist. Dies führt zu einer reicheren, aber auch komplizierteren Lebenserfahrung.
Die Klausur beinhaltet die Analyse eines literarischen Textes mit einem weiterführenden Schreibauftrag. Die Bearbeitungszeit beträgt 180 Minuten (ca. 7:40-10:40 Uhr). Als zugelassene Hilfsmittel sind ein Wörterbuch zur deutschen Rechtschreibung sowie unkommentierte Ausgaben von Robert Seethalers Roman „Der Trafikant" zugelassen.
Der Textauszug stammt aus Robert Seethalers „Der Trafikant" in der 9. Auflage. Dieser ist im Kein & Aber-Pocket-Verlag 2014 erschienen. Zusätzlich wurde das Zitat von Claudia Voight aus "Der Spiegel" herangezogen, das unter https://keinundaber.ch/de/regal/aktuell-taschenbuecher/ abrufbar ist (Stand: 18.09.2022).
Die gestellte Aufgabe bezieht sich auf strukturell unterschiedliche Erzähltexte aus unterschiedlichen historischen Kontexten. Dies entspricht den Vorgaben für das Abitur 2023.
Es ist wichtig, den Textauszug in den Gesamtzusammenhang des Romans einzuordnen, um die Szene angemessen analysieren und interpretieren zu können. Anhand des Beispiels von Claudia Voight und unter Berücksichtigung von Franz' Entwicklung sollen die Aussage und Funktion der Szene herausgearbeitet werden.