Universalpoesie und Schwarze Romantik
Friedrich Schlegel, einer der führenden Theoretiker der Frühromantik, prägte den Begriff der progressiven Universalpoesie. In seiner 1788 herausgegebenen Literaturzeitschrift "Athenäum" entwarf er das Konzept einer Dichtung, die alle Gattungen vermischt und vereint. Diese Idee ist zentral für das Verständnis romantischer Literatur.
Die Schwarze Romantik bildet einen besonderen Zweig innerhalb der Epoche. Sie erschafft eine geheimnisvolle, spukhafte und unheimliche Welt, die im Kontrast zur alltäglichen Realität steht. An der Grenze zwischen beiden Welten entstehen Satiren und Grotesken. Die Merkmale der Schwarzen Romantik umfassen das Unheimliche, Dämonische und die Darstellung innerer Abgründe.
Ein wichtiger Autor der Schwarzen Romantik ist E.T.A. Hoffmann. In seinen Werken wie "Der goldene Topf" und "Das Fräulein von Scuderi" zeigt sich die Gefahr, dass der künstlerische Mensch der zerstörerischen Macht des Phantastischen verfallen kann. Der Sandmann ist ein weiteres bekanntes Beispiel für diese literarische Strömung.
Für die Prüfung: Die Schwarze Romantik thematisiert oft den Konflikt zwischen Realität und Fantasie, Vernunft und Wahnsinn – perfekt für eine tiefgründige Analyse!