Sapir-Whorf-Hypothese und Spracherwerb
Edward Sapir präsentiert in seinem Text "Vom Wesen der Sprache" seine Thesen zum Spracherwerb. Er argumentiert, dass der Spracherwerb im Gegensatz zum Erlernen des Gehens eine erworbene Fähigkeit ist, die stark von der Gesellschaft abhängt.
Highlight: Sapir unterscheidet zwischen dem Erlernen des Gehens als angeborene Fähigkeit und dem Spracherwerb als gesellschaftlich bedingte Kompetenz.
Sapir stellt die Hypothese auf, dass ein Mensch, der nicht in einer Gemeinschaft aufwächst, zwar gehen, aber nicht sprechen lernen würde. Er betont, dass die Sprache, die ein Mensch erwirbt, von der Gemeinschaft abhängt, in der er aufwächst.
Example: Ein Kind, das in einer anderen Sprachgemeinschaft aufwächst, würde eine völlig andere Sprache erlernen als seine biologischen Eltern.
Der Autor verwendet eine sachliche und teilweise fachwissenschaftliche Sprache, um seine Argumente zu untermauern. Er bezieht den Leser durch die Verwendung von Pronomen wie "uns" und "wir" mit ein.
Vocabulary: Linguistisches Relativitätsprinzip - Die Idee, dass die Struktur einer Sprache die Denkweise ihrer Sprecher beeinflusst.