Die historischen Ereignisse von 1989/90 veränderten Deutschland und Europa grundlegend.
Der Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 markierte das Ende der deutschen Teilung und löste weitreichende Auswirkungen in ganz Europa aus. Die friedliche Revolution in der DDR führte zu massiven Demonstrationen, bei denen die Menschen für Freiheit und Demokratie auf die Straße gingen. Als die Mauer fiel, konnten sich Menschen aus Ost und West nach fast 30 Jahren Trennung endlich wieder in die Arme schließen. Dies war der Anfang vom Ende der DDR und des Kalten Krieges.
Die Wiedervereinigung Deutschlands 1990 war ein komplexer Prozess, der viele Herausforderungen mit sich brachte. Nach den ersten freien Wahlen in der DDR im März 1990 begannen intensive Verhandlungen zwischen beiden deutschen Staaten. Am 3. Oktober 1990 trat die DDR offiziell der Bundesrepublik bei. Die politischen Veränderungen in Ostdeutschland nach 1989 waren tiefgreifend: Das sozialistische System wurde durch eine demokratische Ordnung ersetzt, die Planwirtschaft durch die soziale Marktwirtschaft. Für viele Menschen in den neuen Bundesländern bedeutete dies große Umstellungen im Alltag - von neuen Gesetzen über andere Produkte im Supermarkt bis hin zu veränderten Arbeitsbedingungen. Die Angleichung der Lebensverhältnisse zwischen Ost und West wurde zu einer wichtigen gesamtdeutschen Aufgabe, die bis heute andauert. Trotz mancher Schwierigkeiten gilt die deutsche Wiedervereinigung als historischer Glücksfall und Symbol für die friedliche Überwindung der europäischen Teilung.