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Lesetagebuch zu Andorra

19.4.2021

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,,Andorra"
Jette Bauer Inhaltsverzeichnis
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Lesetagebuch ,,Andorra" Jette Bauer Inhaltsverzeichnis 1. Bild 1.......... Seite 2 2. Bild 2.......... Seite 3 3. Bild 3.......... Seite 4 4. Bild 4.......... Seite 5 5. Bild 5.......... Seite 6 6. Bild 6.... Seite 7 7. Bild 7.......... Seite 8 8. Bild 8.......... Seite 9 9. Bild 9.......... Seite 10 10. Bild 10.......... Seite 11 11. Bild 11.......... Seite 12 12. Bild 12.......... Seite 13 13. Figuren.......... Seite 14 14. Figurenkonstellation.......... Seite 16 15. Thema.......... Seite 17 a. Was hat das Thema mit unserer Zeit zu tun? 16. Diese Figur hat mir am besten gefallen.......... Seite 18 a. Hat sich meine Meinung im Verlauf der Handlung geändert? 17. Fragen und Unklarheiten.......... Seite 19 1 Bild 1 Die neunzehnjährige Barblin, weißelt das Haus ihres Vaters. Das ist so Brauch für den anstehenden „Sankt-Georgs-Tag". Ein andorranischer Soldat sieht ihr zu. Auf seine anzüglichen Blicke und Bemerkungen hin beteuert Barblin, verlobt zu sein. Währenddessen erscheint kurz Andri, der Sohn des Lehrers. Als Küchenjunge erweist er dem ebenfalls hinzukommenden Tischlermeister einen Dienst und erhält dafür ein Trinkgeld. Kurz darauf kommt der Pater und lobt Barblin für ihren Eifer. Auf ihre Frage nach einem möglichen Überfall der Schwarzen hin beruhigt der Pater Barblin. Als zusätzliche Beschwichtigung erinnert er sie daran, dass Andri noch kein Haar gekrümmt wurde. Er selbst jedoch sorgt sich um ihren Vater, der in letzter Zeit zu viel trinkt. Zur gleichen Zeit sitzt der Lehrer...

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Alternativer Bildtext:

mit dem Tischler vor der Kneipe und verhandelt mit diesem über die Ausbildungsgebühr von Andri, den er als Pflegesohn ausgibt. Der Tischler zweifelt an Andris Eignung für die Ausbildung. Trotz wiederholter Versuche des Lehrers rückt der Tischler von seiner hohen Gebühr nicht ab. Mitten im Gespräch glaubt der Lehrer einen Pfahl mit Strick zu sehen. Ansonsten bemerkt den Pfahl jedoch niemand. Um die Gebühr zahlen zu können, bietet der Wirt Can an, ihm Land abzukaufen. Barblin kommt in die Kneipe und wirft ihrem Vater sein Trinken vor. Andri berichtet ihr stolz, dass er Tischler wird. Er träumt davon, sie zur Braut zu nehmen. Plötzlich gibt es Krawall in der Kneipe. Der Wirt wirft den randalierenden Soldaten raus. Daraufhin stellt dieser Andri ein Bein. Es folgt ein Wortgefecht um Barblin. Andri fordert den Soldaten auf, sie in Ruhe zu lassen. 2 Bild 2 Andri und Barblin sitzen vor deren Kammer. Sie hat den Kopf in seinen Schoß gelegt. Während Barblin mit ihm flirtet, macht sich Andri Gedanken über die Vorurteile, denen er sich ausgesetzt sieht. Er fragt, wieso er anders sei als alle anderen. Barblin rät ihm, sich nicht so viel damit auseinanderzusetzen. Als sie ihn stattdessen auffordert, sie zu küssen, verweigert Andri dies und betont sein Verantwortungsgefühl gegenüber ihrem Vater. Immerhin sieht er Can als seinen Retter. Andri möchte Can erzählen, dass er und Barblin verlobt sind, kann jedoch nicht genug Mut aufbringen. Während sich Andri in Selbstzweifeln verliert, küsst Barblin ihn dennoch und gesteht ihm ihre Liebe. Sie wünscht sich, er würde an sie und nicht an die Meinung der anderen denken. Als das Gespräch abschließend auf den Soldaten kommt, warnt Andri Barblin vor ihm. 3 Bild 3 Andri und der Geselle Fedri unterhalten sich in der Tischlerei, jeder hat gerade einen Stuhl fertiggestellt. Sie sprechen über Fußball. Fedri ist Kapitän der Fußballmannschaft des Ortes. Als seinen Freund lädt er Andri ein, mitzuspielen. Nur Fußballschuhe und passende Bekleidung führt er als Bedingung an. Andri beteuert, auch Linksaußen spielen zu können, obwohl ihm rechts mehr liegt. Er freut sich und reibt sich die Hände. Fedri bemerkt das und empfiehlt die als typisch jüdisch verschriene Geste besser zu unterlassen. Daraufhin betrachtet der Geselle Andris Stuhl. Er versucht, ein Stuhlbein herauszureißen. Als dies misslingt, meint er, Andri habe Glück. Dieser erklärt jedoch, dass es an der Technik liegt. Er habe den Stuhl verzapft und nicht nur geleimt. Der Tischler tritt ein und will Andris Lehrlingsprobe prüfen. Allerdings greift er zu dem Stuhl, den Fedri gefertigt hat. Er reißt ein Stuhlbein aus. Dadurch fühlt er sich sofort in seiner Vorhersage bestätigt, dass das Tischlerhandwerk nichts für Andri sei. Andri protestiert, dass der Tischler nicht seinen Stuhl, sondern den des Gesellen geprüft habe. Der Tischlermeister nimmt sich den anderen Stuhl vor und lobt dessen Festigkeit. Andri betont noch einmal, dass dies sein Werk sei. Auf die Nachfrage des Meisters hin, gibt Fedri nicht zu, dass der instabile Stuhl von ihm stammt. Andri wird wütend. Er beschuldigt den Tischler, die Wahrheit nur nicht hören zu wollen. Der Tischler schlägt Andri vor, er solle etwas mit Geld machen, zum Beispiel in den Verkauf gehen. Wie all die anderen Juden auch. 4 Bild 4 In der Stube des Lehrers wird Andri von einem Doktor untersucht. Dieser beteuert immer wieder wie sehr er Andorra liebe. Im Zuge dessen äußert er sich abfällig über Juden. Andri, der den Doktor bis dahin noch freundlich fand, stockt und fragt genauer nach. Der Doktor unterstreicht zwar nichts gegen Juden zu haben, allerdings besitzen sie seiner Meinung nach die unliebsame Eigenschaft des Ehrgeizes und würden deshalb alle Lehrstühle blockieren, sodass dem Andorraner nur die Heimat bliebe. Daraufhin lehnt Andri die verordneten Pillen ab und verlässt den Raum. Seine Mutter erklärt dem Doktor dieses Verhalten mit der Beichte, dass ihr Pflegesohn Jude ist. Als der Lehrer hinzukommt, versichert der Doktor, nur im Spaß gesprochen zu haben. Er witzelt, dass Juden ja bekanntlich keinen Spaß verstünden. Der Lehrer wirft den Doktor aus dem Haus. Er drängt Andri, nichts auf das Geschwätz der anderen zu geben. Vielmehr sollten sie beide - Andri und er - bedingungslos zusammenhalten. Beim anschließenden Essen findet Andri den Mut, Can um Barblins Hand zu bitten. Er berichtet über die bereits seit der Kindheit andauernde Liebe. Der Lehrer lehnt ohne Erklärung ab. Barblin bricht in Tränen aus. Sie droht damit, sich dem Soldaten hinzugeben oder Selbstmord zu begehen. Dann läuft sie davon. Die Mutter versteht Cans Problem nicht und befürwortet die Verbindung zwischen Andri und Barblin. Andri jedoch glaubt sich abgewiesen aufgrund seines Judseins. 5 Bild 5 Der Lehrer sitzt vor der Kneipe und trinkt Schnaps. Er macht sich Vorwürfe. Er hat gelogen und Andri als Judenkind ausgegeben, das er angeblich gerettet habe. Nun muss Can erkennen, dass seine Lüge verhängnisvolle Konsequenzen für Andri nach sich zieht. Ihm entgeht Andris Persönlichkeitsveränderung nicht, dass Andri die Rolle des Juden in seinem Verhalten immer mehr annimmt. Andris Annahme, Can wolle seine Tochter keinem Juden geben, lässt dem Lehrer keine Ruhe. 6 Bild 6 Andri schläft auf Barblins Schwelle als der Soldat erscheint. Nach kurzem Zögern steigt der Soldat über den Schlafenden hinweg und dringt in die Kammer ein. Als Barblin schreien will, hält er ihr den Mund zu. Andri wacht zwar auf, bemerkt aber nicht was geschehen ist. Stattdessen spricht er durch die geschlossene Tür zu ihr. Er redet von dem Hass auf die Andorraner der in ihm gewachsen ist. Sein Ziel ist, mit Barblin dieses Land zu verlassen. Anlässlich dieser Pläne zählt er seine verdienten Münzen. Er ertappt sich selbst dabei, das Vorurteil des ewigen Geldzählens zu bestätigen. Betrunken kommt der Lehrer herauf, um Andri die Wahrheit zu beichten. Dieser will nichts davon hören und straft Can mit Verachtung. Er beschimpft den Lehrer und zeigt ihm seine Enttäuschung darüber, dass dieser sich wie alle anderen Andorraner verhält. Unter dem Vorwand frühzeitig im Laden stehen zu müssen, schickt er Can davon. Nun glaubt Andri verkaufen, reich werden und sich die Hände reiben zu müssen, weil er Jude ist. Als der Lehrer gegangen ist, spricht Andri wieder zu Barblin und versichert, dass er Can nicht kränken wollte. Da keine Reaktion erfolgt, versucht er die Tür zu öffnen. In diesem Moment kommt jedoch der Soldat mit offener Hose und nacktem Oberkörper aus der Kammer. 7 Bild 7 In der Sakristei möchte der Pater mit Andri sprechen, denn Andris besorgte Mutter hat den Geistlichen um Hilfe gebeten. Zunächst verschließt sich Andri, doch dann fragt er, ob er tatsächlich anders sei als alle anderen. Der Pater antwortet, alle würden ihn so mögen wie er sei. Andri widerspricht. Dias Thema kommt auf das Geschehen in der Tischlerei. Andri schildert, dass Seinesgleichen in den Verkauf gehöre. Dennoch betont er noch einmal, dass er eigentlich Tischler werden wollte. Zudem schildert er die Meinung, die Tischler, Wirt und Soldat von ihm haben. Sein Fazit daraus lautet, dass niemand ihn mag und dass er sich aufgrund dessen selbst auch nicht mehr mögen kann. Der Pater stellt Andri als intelligenter und besser als alle anderen dar. Aber dieser hält dagegen, er wolle nicht anders sein als sie. Auf die vom Pater geschilderte Sorge der Mutter, äußert Andri den Vorwurf, der Lehrer wolle ihm seine Tochter nicht geben, weil er Jude ist. Darin sieht der Pater eine typische Unart aller Juden, denn sie würden alle Misserfolge im Leben darauf beiziehen, dass sie Juden seien. Andri bricht weinend zusammen. Resigniert schluchzt er, auch Barblin könne ihn nicht lieben. Der Pater betont erneut, wie sehr Andri sich von den anderen unterscheide und rät ihm das Judsein anzunehmen. 8 Bild 8 In der Pinte diskutieren die Gäste über die Bedrohung durch die Schwarzen. Mit heimatliebenden Reden heben sie die Überlegenheit Andorras hervor. Der Doktor hebt seinen nationalen Stolz damit hervor, dass er trotz Lehrstühlen in aller Welt nach Andorra zurückgekehrt ist. Der Wirt muss sich rechtfertigen, weil er einer fremden Senora ein Zimmer gegeben hat. Als das Gepäck der Senora in die Pinte gebracht wird, kommt Unruhe in der Pinte auf. Der Doktor jedoch warnt davor, den Schwarzen damit die Rechtfertigung für einen Angriff zu liefern, wenn man das Gepäck ihrer Reisenden beschädigte. Kurz darauf betritt die Senora das Lokal um etwas zu trinken. Alle Andorraner verlassen schlagartig die Pinte. Einzig der Soldat bleibt um die Senora zu mustern. Als Andri erscheint bricht eine Schlägerei zwischen ihm und dem Soldaten aus. Andere Soldaten sind zur Stelle, um ihn festzuhalten, während der Soldat zuschlägt. Auch Fedri wendet sich gegen Andri. Als die Senora hinzukommt und die Soldaten fordert dies sofort zu unterlassen, lassen diese von ihm ab. Die Senora kümmert sich um den verletzten Andri und wünscht zu seinem Vater geführt zu werden. Der Doktor kommt zurück und weist dem Wirt an, über den Vorfall Stillschweigen zu bewahren. 9 Bild 9 Andri und die Senora unterhalten sich in der Stube des Lehrers. Sie erzählt ihm etwas von sich und deutet die Wahrheit über ihn an. Dass sie seine leibliche Mutter ist, verschweigt sie jedoch. Sie will gehen, da sie Unruhen unter den Andorranern fürchtet, wünscht sich jedoch ein Wiedersehen mit Andri. Der Lehrer kommt hinzu und drängt Andri er solle die Senora begleiten. Zu seiner Frau sagt Can, der Pater werde den Sohn über seine Herkunft aufklären. Er selbst habe Andris Vertrauen verloren. Die Mutter versteht nun den Hintergrund und beschuldigt Can des Verrates ihr selbst und vor allem Andri gegenüber. Als der Pater erscheint, fordert der Lehrer ihn auf, Andri dazu zu bewegen, anzunehmen, dass er in Wahrheit Andorraner und nicht Jude sei. Ebenso wie er ihn vorab davon überzeugt hat, dass es richtig sei das Judsein anzunehmen. Inmitten des Gesprächs kommt Andri zurück. Er präsentiert ein Geschenk der Senora, einen Ring. Can will diese nun auf dem Rest ihres Weges begleiten und lässt die beiden allein. Der Pater versucht, Andri beizubringen, dass er ein Andorraner sei. Andri aber verweist auf das erste Gespräch mit dem Pater. Nun hat er es angenommen Jude zu sein, also sollen auch die Anderen es akzeptieren. Dass die Senora Andris Mutter ist, deutet der Pater ebenfalls an, allerdings ohne Erfolg. Der Lehrer kommt zurück und berichtet, dass die Senora durch einen Steinwurf getötet wurde. Der Wirt gibt an, er habe Andri dabei beobachtet. Als Andri davonlaufen will hält der Lehrer ihn auf. Er betont der Pater sei Zeuge, dass Andri zuhause gewesen sei. 10 Bild 10 Andri sitzt alleine auf dem Platz von Andorra. Er hört eine Stimme flüstern. Ihr sagt er, dass er sich nicht verstecken wird. Schließlich gäbe es keinen Grund dazu, denn er habe den Stein nicht geworfen. Mit einem Gewehr bewaffnet tritt der Lehrer hervor. Er warnt Andri, die Schwarzen seien gekommen und er müsse sich verstecken. Can fleht Andri an ihm endlich zu glauben. Er hat außerdem allen anderen erzählt, dass es sich um seinen Sohn handle. Erneut erklärt der Lehrer, dass die Lüge damals für ihn leichter und sogar schmeichelhaft war. Er gesteht seine Feigheit ein. Andri beharrt weiterhin darauf, dass es sein Schicksal sei zu sterben, wie alle seine jüdischen Vorfahren. Die Kapitulation der Andorraner wird verkündet. Andri sieht voraus, dass nun nur noch ein Sündenbock fehlt. Der entwaffnete Soldat erscheint mit anderen Andorranern. Als sie dem Lehrer sein Gewehr abnehmen wollen, versucht dieser auf sie zu schießen. Er wird jedoch entwaffnet. In der Zwischenzeit läuft Andri davon. 11 Bild 11 Andri und Barblin treffen vor deren Kammer erneut aufeinander. Er will sie zur Rede stellen und fragt, wie viele Male sie mit dem Soldaten geschlafen habe. Dabei hält er es für unmöglich, dass sie sich dem Soldaten nicht freiwillig hingegeben haben könnte. Barblin jedoch weint und beteuert, dass alles ganz anders verlaufen wäre. Sie fürchtet um Andris Sicherheit und möchte ihn in ihrer Kammer verstecken da das Haus unter Trommelwirbel umstellt wird. Andri jedoch besteht darauf auf der Stelle mit Barblin zu schlafen. Er fällt über sie her, bedrängt sie. Sie weist ihn ab und beharrt darauf, dass er dringend verstecken müsse. Als die Tür zerschmettert wird, versteckt sich Andri. Barblin jagt er fort damit ihr nicht als Geliebter eines Juden das Haar geschoren wird. Der Soldat und zwei weitere Uniformierte erscheinen vor der Kammer und fragen Barblin nach dem Juden. Sie antwortet es gäbe keinen Juden. Beim Versuch des Soldaten gewaltsam in die Kammer einzudringen, tritt Andri hervor. Barblin beteuert sie dürften ihm nichts tun, denn er sei ihr Bruder. Darauf entgegnet der Soldat die Judenschau werde zeigen ob es sich tatsächlich um ihren Bruder oder um einen Jude handle. 12 Bild 12 Der Platz von Andorra ist gefüllt mit bewaffneten Soldaten in schwarzer Uniform und Andorranern die untereinander flüstern. Beschwichtigend meint der Doktor, wenn nur die Judenschau erst vorüber sei werde alles zur alten Ordnung zurückkehren. Sowohl er, als auch der Tischler und der Wirt bestätigen sich gegenseitig Andri müsse den Stein geworfen haben. Schwarze Tücher werden unter den Andorranern verteilt. Für die Judenschau gibt es die Anweisung, dass alle die Schuhe ausziehen müssten. Denn es heißt der kurz darauf erscheinende Judenschauer aus dem Volk der Schwarzen erkenne am Gang einer Person, ob sie Jude sei. Barblin irrt durch die Menge. Sie geht zu allen Umstehenden und versucht sie flüsternd dazu zu bewegen, dass niemand über den Platz gehe. Alle müssen die schwarzen Tücher über den Kopf ziehen. Nur der Wirt weigert sich zunächst, vermummt sich dann aber ebenso. Der Lehrer bleibt unvermummt und beteuert erneut, dass Andri sein Sohn sei. Er stellt die Menge zur Rede und äußert den Verdacht, der Wirt sei der Mörder der Senora. Der Soldat ist zu den Schwarzen übergelaufen und führt nun das Kommando, als die Andorraner zögernd anfangen über den Platz zu marschieren. Die protestierende Barblin wird abgeführt. Der Judenschauer pfeift den Jemand aus der Menge. Auf die Bemerkung des Soldaten, dieser sei nicht der Jude, darf der Jemand gehen. Der nächste den der Judenschauer zu überführen glaubt, ist Andri. Die Musterung ergibt, dass Andri alle Vorurteile erfüllt und deshalb eine Jude sein muss: Judenlachen, Geld in den Taschen und Besitz von Wertsachen in Form des geschenkten Ringes. Andri wehrt sich als ihm der Ring abgenommen werden soll und wird abgeführt. Am nächsten Morgen weißelt Barblin das Pflaster des Platzes. Sie ist geschoren und scheint den Verstand verloren zu haben. Ihr Vater hat sich im Schulzimmer erhängt. Der Pater versucht Barblin zu beruhigen und nimmt sie vor den anderen Andorranern in Schutz. Barblin will bei Andris auf dem Platz zurückgelassenen Schuhen bleiben. Sie hofft auf seine Rückkehr. 13 Figuren Andri Andri ist die Hauptfigur des Dramas. Er ist der Sohn des Lehrers und der Senora, für die Andorraner jedoch und lange Zeit auch für ihn selbst ist er ein junger Mann der als Kind von Can, dem Lehrer, adoptiert wurde, 21 Jahre alt und ein lebensfreudiger Mensch der so sein möchte wie alle anderen jungen Erwachsenen in Andorra. Sein größter Wunsch ist es Tischler zu werden, doch da er für die Öffentlichkeit ein Jud ist, wird er zunehmend Vorurteilen der Gesellschaft ausgesetzt die ihm das Leben erschweren, denn in den Augen der Andorraner hat jeder Jud eine „Andersartigkeit" an sich. Aufgrund dieses äußerlichen Einflusses, beginnt auch Andri sich als „anders" zu betrachten und „erschafft" sich sozusagen ein neues „Ich", indem er das Bild das die Andorraner von ihm haben als wahre Identität annimmt. Can Neben Andri, ist Can die zweite Hauptfigur des Dramas. Für die Andorraner ist er ein Lehrer der sich für das Judentum einsetzt und der örtlichen Kneipe gerne mal einen Besuch abstattet. Doch in Wahrheit ist er Andris leiblicher Vater, er ist die Ursache für alle tragischen Verstrickungen des Dramas, doch er unternimmt nichts um die Probleme die er vor allem Andri damit einbrockt zu lösen. Sein Selbstmord am Ende des Buches beruht auf seinem Selbsthass, darauf, dass er nichts getan hat, das Andris ungerechtes Schicksal hätte verhindern können, aus Angst davor, dass die Andorraner ,die Wahrheit nicht wollen" (S.73) würden. Barblin Barblin ist die Tochter von Can und der Mutter und somit Andris Halbschwester, jedoch ist dies zu Anfang keinem von beiden bewusst. Sie lieben sich und auch in Andris "Kampf" mit dem Jud sein reden sie immer wieder miteinander. Sie ist für Andri eine Art „Zufluchtsort". Jedoch gibt es zwischen ihnen immer wieder Missverständnisse, die dazu führen, dass auch Barblin Andri nicht vor seinem Schicksal bewahren kann. Sie bleibt ihm jedoch bis zum Ende treu und setzt sich immer für ihn ein. Auch sie macht eine Veränderung durch, zu Anfang des Dramas ist sie eine sehr fröhliche und lebensfrohe Person, doch im Verlauf des Dramas wird sie immer ernster, immer trauriger und wütender. Nach Andris Tod, verfällt sie in eine depressive und wütende Stimmung. Mutter Die Mutter ist Andris Stiefmutter, somit Barblins leibliche Mutter und die Ehefrau des Lehrers. Auch sie spielt eher eine Nebenrolle. Für den Leser tritt sie immer wieder als Hausfrau in Erscheinung. Sie ist wie Barblin eine der wenigen Personen die sich immer für Andri einsetzt, auch nachdem sie die Wahrheit über seine Herkunft erfahren hat. 14 Senora Die Senora ist Andris leibliche Mutter. Sie kommt aus dem im Drama feindlich dargestellten Land der Schwarzen und spielt eher eine Nebenrolle. Im Verlauf der Handlung sucht sie Can, den Lehrer, auf, um ihn davon zu überzeugen, dass es für Andri besser wäre die Wahrheit ans Licht bringen. Sie trifft auch auf Andri, überlässt es jedoch Can ihm die Wahrheit zu sagen und so kommen von ihr nur vage Andeutungen, mit denen Andri jedoch nichts anzufangen weiß. Dieser Besuch wird im Drama zum ,,Drehpunkt“ des Geschehens. Im Verlauf des Dramas wird die Senora von einem Steinwurf getötet, man hielt sie für eine „Spitzelin" (S.65) der Schwarzen. Die Andorraner Die Andorraner sind ein sehr ignorantes Volk das sehr viele Vorurteile und Klischees hat, besonders wenn es um die Juden geht. Um dem Leser das Verhalten des Volkes näher zu bringen, werden hauptsächlich die Rolle des Tischlers, des Gesellen, des Wirts, des Soldaten und des Doktors genutzt. Sie sind diejenigen die Andri immer wieder Klischees und Vorurteile an den Kopf werfen. Zudem machen sie Andri und generell die Juden immer wieder für ihre eigentlichen Probleme verantwortlich .Durch diese Handlungen machen sie sich für seinen gewaltsamen Tod verantwortlich. Ein weiterer Andorraner ist der Pater, eine Art Pfarrer. Auch er ist für Andris Persönlichkeitsveränderung mit verantwortlich, er versucht Andri dazu zu bringen das Judsein anzunehmen, später jedoch soll er im Auftrag des Lehrers dabei helfen Andri über die Wahrheit aufzuklären, woran er scheitert. Obwohl er Gottesmann und somit dem Gebot „Du sollst dir kein Bildnis machen" (S.62) verpflichtet ist, hat auch er nicht weniger Vorurteile gegenüber Juden wie der Rest der Andorraner. Nachdem die Wahrheit über Andri an die Öffentlichkeit gekommen ist, er jedoch bereits als Jud verurteilt und getötet worden ist, verleugnen alle beteiligten Andorraner ihre Mitschuld und über dieses ,unschöne Ereignis" wird nicht mehr geredet. 15 16 auch von ihr immer mer ihr entfernt sich mutter, Liebt in year wat hat sie lieb, I sich, steht ihm bei Die Mutter seine Personlichkeit sein wie sie, verändert durch sie Vorurteile antisemitistische Verheiratet, lieben sich Andri leibliche Mutter Die Andorraner mogen sie nicht, Her- Leiblicher Vater, verheimlicht Andris kunft, kärt alles auf als or merkt, dass es Andri Schadet glaubt ihm die Wahrheit über seine Harkivalt - dankbar für Rettung", verliert Vertraven, nicht Can licht is, fühlt sich später von ihr verraten. verliert Vertraven Liebt ihn, verteidigt ihn, sorgt sich um ihn richtig kennenzulernen mag sie, hat nicht die Chance sie wollte ihn Wenche Huller kennenlernen, verteidigt ihn Leiblicher Vater Barblin Die Senora hatten eine Affäre Figurenkonstellation Thema In dem Drama wird der Antisemitismus und die Auswirkungen von Vorurteilen und Klischees auf eine betroffene Person thematisiert. Zudem geht es um die Schuld die die Mitläufer tragen und wie diese damit umgehen. Was hat das Thema mit unserer Zeit zu tun? Man sollte denken, dass sich im 21. Jahrhundert jeder soweit entwickelt hat, dass jede Person in der Gesellschaft akzeptiert wird, egal welche ethnische Herkunft sie hat oder welcher Religion sie angehört. Leider ist das jedoch nicht der Fall. Auch in der heutigen Zeit gibt es noch viele Fälle von Antisemitismus, Extremismus und Mobbing. Immer wieder werden Personen aufgrund ihrer Religion oder ethnischen Herkunft ausgeschlossen. Der Grund sind Vorurteile und Klischees die sich über Jahrzehnte in der Gesellschaft verbreitet haben, mittlerweile jedoch längst veraltet sind und zudem nicht zutreffen. Besonders durch Corona fühlen sich Juden wieder unsicherer. Seit dem Beginn von Corona wird das Thema in der Politik wieder mehr und mehr in den Hintergrund gestellt. Immer mehr antisemitistische und antizionistische Hassbotschaften werden im Internet verbreitet und tauchen mittlerweile auch immer mal wieder auf der Straße auf. Aber auch in den letzten Jahren gab es immer wieder Anschläge auf Synagogen oder Juden auf offener Straße. Ein Beispiel von heutigem Antisemitismus ist ein Flyer der erst vor wenigen Tagen im Kölner Nahverkehr verteilt worden ist und später auch im Internet auftauchte. Die ersten zwei Sätze: ,,Haben wir denn wirklich nur ein Corona Problem? Oder haben wir nicht vor allem ein Juden Problem?" sagen schon genug aus. Wenn man nicht nur auf antisemitistische Vorfälle eingeht ist ein weiterer noch relativ aktueller Punkt die ,,Black Lives Matter"- Bewegung. Sie wurde letzten Sommer in Amerika gestartet, aufgrund mehrerer Fälle von Polizeigewalt gegen Schwarze. Es gab mehrere Todesfälle woraufhin die Gesellschaft aufmerksam geworden ist und die Bewegung gestartet wurde. Überall in der Welt gab es Demonstrationen. Doch die meisten Polizisten die damit im Zusammenhang standen wurden schlimmsten Falles vom Dienst suspendiert. Allein diese zwei Beispiele zeigen, dass Antisemitismus, Vorurteile und Klischees noch immer überall aktuell sind und etwas dagegen getan werden muss. 17 Diese Figur hat mir am besten gefallen Meine Lieblingsfigur am Anfang war Andri. Obwohl verschieden Figuren immer wieder versucht haben ihn von seinen Träumen und seinen Zielen fernzuhalten, hat er nicht aufgegeben. Er hat an sich geglaubt und sich auf das Positive im Leben konzentriert. Solange er Barblin hatte war alles gut. Geändert hat sich meine Meinung erst, nachdem er angefangen hat sich aufgrund der Menschen um ihn herum und deren Vorurteile gegen ihn und die Juden zu verändern. Ab diesem Zeitpunkt war er zwar immer noch ein mir sympathischer Charakter, meine Lieblingsfigur war jedoch Barblin. Andri hat sich von seinen Charaktereigenschaften her so sehr verändert und eine unglaublich negative Einstellung bekommen, dass er zu einer ganz anderen Person geworden ist. Er tat mir sehr leid, doch diese Art von Selbstmitleid wurde auf längerem Zeitraum nervig. Barblin hatte es auch sehr schwer, besonders durch den Soldaten und Andris negative Auffassung von allem und trotzdem hat sie nie aufgegeben. Sie hat Andri wann immer möglich verteidigt und sich bei der Judenschau als einzige gegen die Schwarzen gestellt. Da sie somit auch am Schluss noch mein Lieblingscharakter war, fand ich das Ende des Buches noch schrecklicher. Andris Tod hat ihr Herz gebrochen und ihre ganze positive Einstellung, ihr Leben zerstört. Für wen habe ich am meisten Antipathie empfunden? Die meiste Antipathie habe ich für en Soldaten empfunden. Besonders unsympathisch war er mir, da er sich immer in die Machtposition stellen musste. Durch den anhaltenden Befehlston hat sich dieses Gefühl nur verstärkt. Als er zudem noch Barblin vergewaltigte und sich zum Schluss auf die Seite der Schwarzen stellte, habe ich keinen Funken von Sympathie mehr für ihn empfunden. Er bezeichnet Andri als feige, dabei ist er meiner Meinung nach die feigste Person im Buch. 18 Fragen und Unklarheiten Andri wirft andauernd Geld in das Orchestrion. Welchen Sinn hat das? Soll dies ein Zeichen dafür sein, dass er kein Jude ist, da diese ja „geldgierig" sein sollen? Wieso war der Pater nicht bei der Judenschau? 19 Meine Buchempfehlung Andorra" war das erste Buch von Max Frisch, welches ich gelesen habe. Ich musste es im Zuge des Deutschunterrichts bearbeiten. Das Cover ist schlicht gehalten und lässt keinen wirklichen Eindruck auf die Handlung zu. Der Schreibstil war für ein klassisches Stück absolut in Ordnung. Es ist natürlich nicht in Romanfassung geschrieben, da es ein Theaterstück ist, aber ich lese eigentlich alles Mögliche, von daher habe ich mit sowas kein Problem. Ich finde es sogar praktisch, weil überflüssige Füllszenen weitestgehend vermieden werden, weil nur die Textpassagen und das, was eine Figur tut, erwähnt wird. Mit 165 Seiten ist es ein sehr dünnes Buch und es lässt sich gut und schnell lesen. Es geht um die jungen Andri, der sein Leben lang glaubte er sei ein Findelkind. Er muss sich mit Anfeindungen der Menschen in Andorra auseinandersetzen und es gibt eigentlich kaum eine Figur, die nicht judenfeindlich ist. Andri wohnt bei einem Lehrer, seiner Frau und Stiefschwester Barblin. Andri arbeitet dort als Küchenjunge, möchte jedoch eine Lehre zum Tischler beginnen und Barblin heiraten. Die Dorfbewohner sorgen dafür, dass er die Lehre nicht bekommt. Frisch arbeitet hier mit vielen Vorurteilen und Gruppenzwang. Auch die Hochzeit mit Barblin findet nicht statt, da der Vater sein Geheimnis lüftet. Doch dies ändert nichts an der Situation, denn die Dorfbewohner terrorisieren Andri weiterhin und er glaubt mittlerweile auch, dass die Anfeindungen gerechtfertigt sind, obwohl er es eigentlich besser wissen müsste. Im Laufe der Handlung wird das ängstliche Volk, was die "Schwarzen" so fürchtet, von eben diesen untergraben, als sie in die Stadt einfallen. Unabhängig von der Handlung fand ich die Figur des Andris gut ausgearbeitet. Es wird klar gezeigt, wie Andri sich zu Beginn versucht gegen die Anfeindungen zu wehren und sich nichts anmerken zu lassen, doch im Laufe der Handlung glaubt er diese Anfeindungen selbst. Der Lehrer ist quasi eine Art Schuldträger in der Geschichte, da er Andris Leben auf einer Lüge aufgebaut hat und somit mitverantwortlich für die Vorurteile und den Hass gegen Andri war. Die Dorfbewohner sind durchwachsen. Im Grunde wirkt es wie eine Ansammlung an Menschen, die sich gemeinsam ein Opfer suchen, um dort ihre Unsicherheit und Unzufriedenheit zu kompensieren. Sie haben Angst vor den "Schwarzen" und da sie denken, dass Andri ebenfalls anders ist, wie die "Schwarzen" fühlen sie sich hier gemeinsam stark, wenn sie jemanden anfeinden und bedrohen können, der anders ist. Dies trauen sie sich bei den "Schwarzen" nicht. Die Figuren wirken der Reihe nach alle sehr authentisch. Es findet eine Charakterentwicklung statt, die absolut glaubwürdig ist und die man aufgrund der Handlung vollständig nachvollziehen kann. Im Grunde würde ich das Drama durchaus empfehlen, wenn man sich für Dramen interessiert und gerne spekuliert und interpretiert. 20