Bild 3: Andris Konfrontation mit Vorurteilen in der Arbeitswelt
Das dritte Bild spielt in der Tischlerei und zeigt Andris Bemühungen, sich in die Arbeitswelt zu integrieren, sowie die Vorurteile, mit denen er konfrontiert wird. Andorra Zusammenfassung Bild 4 (obwohl es sich um Bild 3 handelt) illustriert die Komplexität der sozialen Dynamiken in Andorra.
Andri und der Geselle Fedri unterhalten sich über Fußball, was zunächst eine normale, freundschaftliche Interaktion suggeriert. Fedris Einladung an Andri, in der Mannschaft mitzuspielen, scheint ein Zeichen der Akzeptanz zu sein. Jedoch wird diese positive Geste durch den subtilen Hinweis auf Andris vermeintliche "jüdische" Gesten konterkariert.
Example: Fedri warnt Andri davor, sich die Hände zu reiben, da dies als typisch jüdisch angesehen wird. Dies zeigt, wie tief verwurzelt antisemitische Stereotype in der Gesellschaft sind.
Die Prüfung der Stühle durch den Tischlermeister wird zur Metapher für die Voreingenommenheit gegenüber Andri. Obwohl Andris Stuhl besser gefertigt ist, wird ihm die Anerkennung verweigert. Der Tischler interpretiert die Situation so, dass sie seine vorgefasste Meinung über Andris mangelnde Eignung für das Handwerk bestätigt.
Highlight: Die Verwechslung der Stühle und die Weigerung des Tischlers, seinen Irrtum einzugestehen, symbolisieren die Hartnäckigkeit von Vorurteilen selbst angesichts gegenteiliger Beweise.
Der Vorschlag des Tischlers, Andri solle "etwas mit Geld machen", perpetuiert das antisemitische Stereotyp des geldgierigen Juden. Diese Szene zeigt eindrücklich, wie Vorurteile die beruflichen Möglichkeiten und die Selbstwahrnehmung eines Individuums einschränken können.