Der Expressionismus war eine literarische Epoche von 1910 bis 1925, geprägt von gesellschaftlichem Umbruch, Industrialisierung und dem Ersten Weltkrieg. Großstadtlyrik Gedichte Expressionismus thematisierten den Ich-Verlust und die Anonymität in der modernen Großstadt. Sprachlich zeichneten sich expressionistische Werke durch subjektive, regelwidrige Ausdrucksweisen und provokante Stilmittel aus. Wichtige Vertreter waren Georg Trakl, Jakob von Hoddis und Gottfried Benn. Ihre Gedichte behandelten Themen wie Krieg, Tod und Weltuntergang in einer neuen, radikalen Bildsprache.
• Der historische Hintergrund Expressionismus umfasst das Wilhelminische Kaiserreich, Imperialismus und rasante Verstädterung.
• Zentrale Motive waren Großstadterfahrungen, Entfremdung, Apokalypse und Tabubrüche.
• Sprachlich kennzeichnend waren demontierte Satzstrukturen, Neologismen und intensive Metaphorik.
• Bedeutende Autoren wie Trakl, von Hoddis und Benn prägten mit ihren Werken die expressionistische Lyrik.
• Die Großstadtlyrik Gedichte spiegelten die Ambivalenz zwischen Faszination und Bedrohlichkeit der modernen Metropolen wider.