Friedrich Schillers Tragödie "Maria Stuart" ist ein historisches Drama über den Konflikt zwischen zwei Königinnen.
Die Maria Stuart Geschichte spielt im Jahr 1587 und handelt von den letzten drei Tagen im Leben der schottischen Königin Maria Stuart, die in England gefangen gehalten wird. Die Maria Stuart Figurenkonstellation zeigt den zentralen Konflikt zwischen Maria Stuart und Elisabeth I., der Königin von England. Maria wurde wegen Hochverrats zum Tode verurteilt, nachdem sie angeblich in eine Verschwörung gegen Elisabeth verwickelt war. Das Drama erreicht seinen Höhepunkt in der fiktiven Begegnung der beiden Königinnen im dritten Akt, die historisch nie stattgefunden hat.
Die Maria Stuart Charakterisierung zeigt Maria als eine komplexe Figur - einerseits als Opfer politischer Intrigen, andererseits als stolze Königin, die ihre Würde bis zum Ende bewahrt. Elisabeth wird als machtbewusste Herrscherin dargestellt, die zwischen politischer Notwendigkeit und persönlichen Gefühlen hin- und hergerissen ist. Die Maria Stuart Interpretation verdeutlicht zentrale Themen wie Macht, Moral und die Rolle der Frau in einer männlich dominierten Gesellschaft. Das Werk der Maria Stuart Epoche des Weimarer Klassizismus behandelt zeitlose Fragen nach Gerechtigkeit, Schuld und Sühne. Besonders bemerkenswert ist die psychologische Tiefe der Charaktere und die Darstellung des moralischen Konflikts zwischen persönlichen Überzeugungen und politischen Zwängen. Das Drama endet mit Marias Gang zum Schafott, wobei sie durch ihren würdevollen Tod eine Art moralischen Sieg über Elisabeth erringt, die zwar politisch triumphiert, aber innerlich gebrochen zurückbleibt.