Das Materialgestützte Schreiben ist eine zentrale Kompetenz im deutschen Schulunterricht, die Schüler befähigt, verschiedene Quellen zu analysieren und daraus eigene Texte zu verfassen. Der Aufbau folgt dabei einer klaren Struktur: Nach einer prägnanten Einleitung werden die wichtigsten Informationen aus den Materialien systematisch aufbereitet und in einen kohärenten Zusammenhang gebracht. Besonders wichtig sind dabei Formulierungshilfen, die den Schreibprozess unterstützen und eine sachliche Darstellung ermöglichen.
Bei informativen Texten steht die objektive Vermittlung von Fakten im Vordergrund. Gute Beispiele finden sich in verschiedenen Jahrgangsstufen, von einfachen Übungen in Klasse 7 bis hin zu komplexeren Aufgabenstellungen in Klasse 10. Die Texte sollten dabei stets klar strukturiert sein und relevante Informationen präzise wiedergeben. Hilfreich sind dabei Übungen, die schrittweise an die Textsorte heranführen und verschiedene Aspekte wie Sachlichkeit, Vollständigkeit und Verständlichkeit trainieren.
Ein aktuelles Beispiel für die praktische Anwendung des informativen Schreibens findet sich in der Berichterstattung über Reality TV. Formate wie "Die Schnäppchenhäuser" oder "Frauentausch" werden oft als Scripted Reality bezeichnet, da sie trotz des Anspruchs auf Authentizität häufig inszeniert sind. Ähnlich verhält es sich bei Sendungen wie "Berlin Tag und Nacht" oder Reality-TV mit Fokus auf die Polizei. Die kritische Auseinandersetzung mit solchen Formaten bietet einen interessanten Ausgangspunkt für das Verfassen informativer Texte, bei denen Schüler lernen, zwischen Fakten und Fiktion zu unterscheiden und dies sachlich darzustellen.