Schreibplan und Textanalyse
Der erste Schritt beim materialgestützten Schreiben ist die Erstellung eines Schreibplans. Hierbei wird die Aufgabenstellung genau betrachtet und eigene Argumente werden notiert, um eine erste Gliederung zu erstellen. Anschließend werden die bereitgestellten Texte sorgfältig gelesen und die wichtigsten Argumente markiert oder herausgeschrieben. Diese Argumente sollten direkt am Text belegt werden.
Highlight: Die gründliche Analyse der Aufgabenstellung und des Textmaterials bildet das Fundament für einen überzeugenden argumentativen Text.
Überschrift und Einleitung
Der zweite Schritt konzentriert sich auf die Formulierung einer ansprechenden Überschrift. Diese soll zum Lesen anregen und bereits die eigene Position andeuten. Die Einleitung folgt als dritter Schritt. Hier wird das Thema kurz eingeführt, wobei die Aktualität verdeutlicht werden sollte. Zudem wird eine Problemfrage gestellt und die eigene Position dazu dargelegt.
Example: Eine mögliche Überschrift könnte lauten: "Digitalisierung im Bildungswesen: Chance oder Risiko für unsere Schulen?"
Argumentation und Fazit
Der fünfte Schritt umfasst die Argumentation. Hier wird die eigene Position argumentativ entfaltet. Wichtig sind dabei gute Belege, veranschaulichende Beispiele und eine durchdachte Anordnung der Argumente nach ihrer Gewichtung. Zudem sollte eine Auseinandersetzung mit den bereitgestellten Materialien stattfinden. Das Fazit bildet den Abschluss des Textes. Es dient der Abrundung des Kommentars durch eine Schlussfolgerung, einen Appell oder einen Ausblick.
Vocabulary: Argumentativ entfalten bedeutet, die eigenen Argumente ausführlich darzulegen und zu begründen.
Sprachliche Mittel und Formulierungen
Für ein überzeugendes materialgestütztes Schreiben sind bestimmte sprachliche Mittel und Formulierungen hilfreich. Dazu gehören wertende Wörter (z.B. gut, mangelhaft), Prä- und Suffixbildungen (z.B. unwillig, zwecklos), Gradpartikel (z.B. sehr, höchst), Modalwörter (z.B. keinesfalls, natürlich) und Modalverben (z.B. können, müssen). Für den Bezug auf den Außentext können Formulierungen wie "der Autor erörtert", "der Autor bezieht Stellung zu" oder "der Autor kritisiert" verwendet werden.
Definition: Modalwörter sind Ausdrücke, die die Einstellung des Sprechers zum Gesagten ausdrücken.
Für Schlussfolgerungen eignen sich Formulierungen wie "Abschließend kann festgehalten werden, dass" oder "Wenn man sich die folgenden Entwicklungen vor Augen führt, zeigt sich". Diese sprachlichen Mittel und Formulierungen helfen, den Text strukturiert und überzeugend zu gestalten.
Quote: "Schließlich kann man nur zu der Überzeugung gelangen, dass..." - Eine typische Formulierung für das Fazit eines argumentativen Textes.