Sprachliche Varietäten und Sonderformen
Diese Seite behandelt verschiedene sprachliche Varietäten und Sonderformen, die im Kontext des materialgestützten Schreibens relevant sein können.
Der Regiolekt oder die Regionalsprache wird als eine Annäherung eines Dialekts an die Standardsprache beschrieben. Er zeichnet sich durch dialektal gefärbte Sprechweisen mit lautlichen Besonderheiten und einigen spezifischen Wortschatzelementen aus.
Ein Soziolekt wird als eine Sprechweise definiert, die sich innerhalb einzelner sozialer Gruppen entwickelt. Er dient der Abgrenzung nach außen und stärkt den Zusammenhalt innerhalb der Gruppe. Als Beispiel wird die Jugendsprache genannt.
Der Ethnolekt wird in drei Stufen erklärt: Der primäre Ethnolekt entsteht, wenn eine Zweitsprache unter dem Einfluss der Muttersprache bewusst normwidrig gebraucht wird. Der sekundäre Ethnolekt beschreibt die Aufnahme dieser Sprachform durch die Medien. Der tertiäre Ethnolekt entsteht, wenn Sprecher die medial vermittelten Sprachweisen in ihren eigenen Sprachgebrauch übernehmen.
Die Jugendsprache wird als eine sich schnell verändernde Sprachform beschrieben, die der Zugehörigkeit und Abgrenzung dient. Sie zeichnet sich durch spielerische Variation und Verfremdung sprachlicher Einheiten aus.
Kiezdeutsch wird als eine multiethnische Jugendsprache vorgestellt, die vor allem von Jugendlichen in urbanen Räumen mit einem hohen Anteil mehrsprachiger Sprecher verwendet wird.
Zuletzt wird die Leichte Sprache erwähnt, eine speziell geregelte einfache Sprache, die eine leichtere Verständlichkeit zum Ziel hat.
Vocabulary: Regiolekt bezeichnet eine Sprachform, die zwischen Dialekt und Standardsprache steht.
Definition: Kiezdeutsch ist eine multiethnische Jugendsprache, die in städtischen Gebieten mit hohem Anteil mehrsprachiger Sprecher verwendet wird.
Example: Ein Beispiel für einen Soziolekt ist die Jugendsprache, die sich innerhalb der Gruppe der Jugendlichen entwickelt und zur Abgrenzung von anderen Altersgruppen dient.