Die antike Tragödie Medea von Euripides ist ein zeitloses Meisterwerk über Rache, Verrat und zerstörerische Leidenschaft.
In der Medea und Jason Zusammenfassung erfahren wir von der tragischen Geschichte der Kolcherin Medea, die aus Liebe zu Jason ihre Heimat verlässt und ihm nach Korinth folgt. Als Jason sie für die korinthische Königstochter Kreusa verlässt, schmiedet Medea einen grausamen Racheplan. Der Dramenaufbau folgt der klassischen Struktur in fünf Aufzügen: Im ersten Aufzug wird die Vorgeschichte durch die Amme dargelegt. Im zweiten und dritten Aufzug entwickelt sich der Konflikt zwischen Medea und Jason, während im vierten Aufzug Medeas Racheplan Gestalt annimmt. Der dramatische Höhepunkt erfolgt im fünften Aufzug mit der Ermordung von Kreusa und Medeas eigenen Kindern.
Besonders bemerkenswert ist der berühmte Medea Monolog, in dem die Protagonistin ihren inneren Konflikt zwischen Mutterliebe und Rachedurst offenbart. Die Argonautensage Medea bildet den mythologischen Hintergrund des Dramas und zeigt, wie Medea Jason bereits zuvor bei der Eroberung des Goldenen Vlieses half. Die Tragödie gehört zur Epoche Medea Euripides, der klassischen griechischen Antike, und thematisiert zeitlose Fragen nach Gerechtigkeit, Moral und den Konsequenzen verletzter Liebe. Euripides' Darstellung der Medea als komplexe, von Emotionen getriebene Figur war für seine Zeit revolutionär und macht das Werk bis heute zu einem wichtigen Gegenstand literarischer Interpretation.