Die Literatur im Mittelalter: Sprache und Überlieferung
Die mittelalterliche Literatur war stark von zwei Hauptsprachen geprägt: dem Mittelhochdeutsch und dem Lateinischen. Diese sprachliche Dualität spiegelte die gesellschaftliche Struktur des Leben im Mittelalter wider. Während Latein hauptsächlich in kirchlichen und gelehrten Kreisen verwendet wurde, entwickelte sich das Mittelhochdeutsche zur Sprache der höfischen Literatur.
Definition: Das Mittelhochdeutsche war die Vorform des heutigen Deutsch und wurde etwa zwischen 1050 und 1350 gesprochen.
Ein besonderes Merkmal der mittelalterlichen Literatur war ihre Funktion als Handwerk rather denn als freie Kunst. Die Autoren verstanden sich weniger als kreative Künstler, sondern vielmehr als Handwerker, die im Dienste ihrer Auftraggeber standen. Dies zeigt sich besonders in der höfischen Literatur, die oft zur Unterhaltung und Belehrung des Adels geschrieben wurde.
Die Überlieferung der Literatur erfolgte hauptsächlich mündlich, da die Mehrheit der Bevölkerung im Leben im Mittelalter für Kinder erklärt weder lesen noch schreiben konnte. Diese mündliche Tradition führte zu einer besonderen Erzählkultur, die sich in verschiedenen Genres manifestierte. Besonders beliebt waren Geschichten über die Ritterschaft, die Tugenden wie Anstand, Würde, Treue und Mut vermittelten.
Highlight: Die Darstellung der Leben im Mittelalter Frauen in der Literatur konzentrierte sich hauptsächlich auf Themen wie Liebe, Bewunderung und Verehrung, was die idealisierte Rolle der Frau in der höfischen Gesellschaft widerspiegelte.