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Nacht - Faust I

13.4.2022

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Nacht
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Faust macht klar, dass er unglücklich ist, weil er noch nicht die Erkenntnis über das Leben
erfahren konnte, obwohl er bereits
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erfahren konnte, obwohl er bereits
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erfahren konnte, obwohl er bereits
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erfahren konnte, obwohl er bereits

Nacht Inhalt Faust macht klar, dass er unglücklich ist, weil er noch nicht die Erkenntnis über das Leben erfahren konnte, obwohl er bereits einer der schlausten gelehrten seiner Zeit ist Er versucht es mit der Magie und Natur Er sieht das Zeichen des Nostradamus doch gewinnt daraus keine Erkenntnis, er kann es nicht begreifen Er beschwört den Erdgeist doch wird auch von ihm abgewiesen Sein letzter Ausweg scheint der Tod und er ist kurz davor Gift zu nehmen, als ihn die Osterglocken davon abhalten Raumausgestaltung/Regieanweisung Der Raum ist eng, aber hochgewölbt O Faust strebt nach Erkenntnis, er strebt nach oben, ist jedoch in seinem Wissen, durch seine Existenz als Bewohner, eingeschränkt Er findet nur wenig Raum zur Entfaltung O „gotische[s] Zimmer" O Die Gotik spielt auf den Baustil gotischer Kathedralen an, die in einer dichte Raumsymbolik das in sich geschlossene christliche Weltbild des Mittelalters symbolisieren Faust ist unruhig Pult mit Sessel O Wohlhabender Gelehrter O Dennoch schlichte Einrichtung ,,Kerker" (V. 398) Die Raumgestaltung ist somit nicht nur räumlich, sondern auch intellektuell zu verstehen Faust sitzt unruhig an seinem Pult O Körperliche Ausdruck von Anspannung und seelischer Unzufriedenheit Existenzkrise Faust als Gelehrter alle Wissensmöglichkeiten ausgeschöpft O Faust hat Studien in Philosophie, Juristerei, Medizin und Theologie absolviert (V. 354-356) Aus jedem der 4 großen Bereiche eine Thematik Er hat 10 Jahre gelehrt (V.361) Faust hat erkannt, dass die menschliche Erkenntnisfähigkeit begrenz ist und möchte diese Grenzen überschreiten O Dennoch gefangen...

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Alternativer Bildtext:

in seinem Arbeitszimmer: ,,Dumpfes Mauerloch" Faust ist frustriert: ,,ach!" (V. 354) Der Knittelvers (unregelmäßiger, unruhiger Vierheber) unterstreicht die Unzufriedenheit Fausts Faust lebt ohne Glauben an traditionelle Werte und ohne Lebensfreude, ohne soziale und materielle Anerkennung O ,,Fürchte mich weder vor Hölle noch Teufel" (V. 369), ist mir auch alle Freud entrissen (V. 370), ,,auch hab ich weder Gut noch Geld, noch Ehr und Herrlichkeit der Welt (V. 374 f.) Er hat zwar eine Menge Wissen angehäuft (vgl. V. 366 f.), doch ist nicht zu bleibenden Wahrheiten gestoßen (vgl. V. 359, 364) Unbefriedigtes Erkenntnisstreben: Faust will an Schöpfungsidee verstehen und teilhaben O Dass ich nne, die Welt im Innersten zusammenhält (V. 382/83) Möglicher Weg zur Erkenntnis jenseits der Buchgelehrtheit - die Magie O Drum hab ich mich der Magie ergeben (V. 377), ob mir, durch Geistes Kraft und Mund, nicht manch Geheimnis würde kund (V. 378 f.) Faust durchschaut das Zeichen des Makrokosmos nicht O Ach! Ein Schauspiel nur! Wo fass ich dich, unendliche Natur? (V. 455) O Ein Schauspiel ist vielmehr eine Inszenierung als die Realität Faust ist dem Erdgeist nicht ebenbürtig O O Von Engeln verhindert, um den Schöpfungsplan nicht zu unterlaufen O Welch tiefes Summen, welch ein heller Ton, zieht mit Gewalt das Glas von meinem Munde? (V. 742 f.) Faust kann aus eigener Kraft nicht zu höheren Wahrheiten finden Entgrenzungsversuche Romantische Träumerei - Eskapismus - Fluchtfantasie O Faust spricht zum Mond O O O O ,,Weh! Ich ertrag dich nicht!" (V. 485) ,,schreckliches Gesicht" ,,Ich ertrag dich nicht!" (V. 482 485) - Faust hat Angst und ist unterworfen Der Geist zu viel für Faust, dennoch versucht er, sich auf dieselbe Ebene zu stellen (V. 500) Makrokosmos - 1. Entgrenzungsversuch Flucht in die Fiktion zum Mond Webmetaphorik - Auf Wiesen in deinem Dämmer weben (V. 395) Raus aus dem Studierzimmer in die Natur (V. 390) O Entgrenzung von Wissenschaft und Büchern Vom Wissensqualm entladen (V. 396) Mondschwärmerei ist ein romantisches Motiv, Goethe und Faust sind beide aber nicht Romantiker, es ist somit als Gegenpol dargestellt, der keine Lösung darstellt Ordnung der Welt, da Magie und Geister Teil der Natur sind, die von Gott erschaffen wurde, erhofft sich Faust Erkenntnis über das große Ganze - das ,,harmonisch all"" (V. 453) O ,,Wie alles sich zum Ganzen webt, eins in dem andern wirkt und lebt!" (V. 447 f.) O ,,Aber ach! ein Schauspiel nur! Wo fass ich dich, unendliche Natur?" (V. 454 f.) Erdgeist (Personifizierung der Erscheinungswelt des Lebens selbst) - 2. O Entgrenzungsversuch ,,Ich fühle junges heil'ges Lebensglück" (V. 432) ,,Die Geisterwelt ist nicht verschlossen" (V. 443) O Schon glüh ich wie von neuem Wein (V. 463) O Faust spricht in freien Versrhythmen (ab V. 468), Andeutung auf Fausts O aufgeregten Zustand Neue Energie in Faust, das Rätsel zu lüften, nach Erkenntnis zu streben und Leid zu ertragen (V. 465-467) Der Geist entspricht Fausts Ziel - er ,,schaff[t] [...] am sausenden Webstuhl der Zeit" (V. 508) Webmetaphorik Faust möchte auf die Ebene des Geistes kommen O O Handlung aus Verzweiflung heraus, nicht mit dem Geist ebenbürtig, sodass er abgewiesen wird Selbstmord dritter Entgrenzungsversuch O Faust ist als Wissenschaftler, als Beobachter und als Geistesbeschwörer gescheitert Er sieht keine Lösung dafür, Erkenntnis zu erlangen, obwohl er sich als Ebenbild der Gottheit (V. 614) sieht Somit scheint der Tod der Ausweg aus der materiellen Welt zu sein, in die Geisterwelt und in eine höhere Realität zu gelangen und das innere Streben zu befriedigen (vgl. V. 697) ,,Ins hohe Meer wird ich hinausgewiesen, zu neuen Ufern lockt ein neuer Tag" (V. 699, 701) ,,Auf neuer Bahn den Äther zu durchdringen" (V. 704) Aus „Sphären reiner Tätigkeit" (V. 705) wird ,,Zu neuen Sphären“ (V. 705) ,,Dies hohe Leben diese Götterwonne! (V. 706) O Sich dem Tod hinzugeben ist zum einen ein Akt der Stärke, zum anderen möchte er damit eine Gegenhaltung zu den anderen einnehmen und sich so wieder auf eine ,,Götterhöhe" zu begeben ,,Manneswürde nicht der Götterhöhe weicht" (V. 713) O O O O O O O O O O Weite ,,Pforten aufreißen, vor der jeder gern vorüberschleicht" (V. 710 f.) Trotzdem ist er sich des Risikos bewusst, dass ein Suizid womöglich seine Existenz auslöscht (vgl. V. 719) Faust erinnert sich an seine Kindheit und Jugend und die Freude, die damit verbunden war (vgl. V. 720-729). Der Glaube offenbarte ihm als junger Mensch im Gebet Naturerfahrung, Sinn und Orientierung (vgl. V. 769 - 778) ,,Tröstlicher Gesang" (V. 746) Systole Und Diastole (nach Helmut Kobligk) ,,Ein beherrschender Wesenszug ist der Ausdehnungsdrang [...], der freilich auch den Goethe'schen Lebensgesetzen gehorcht und immer wieder in die Enge zurückfällt. Hier zeigt sich deutlich, dass ein Merkmal des Lebensrhythmus des Helden zugleich formales Strukturprinzip der Dichtung wird (Diastole und Systole)" Faust durchlebt den Wechsel und Gegensätze von Diastole und Systole, von Enge und Weite. Enge O O Mit kindlichem Gefühl, Erinnerung (V. 781) Klang von Jugend (V. 769) Jesus ist auferstanden (V. 749 756), allein mir fehlt der Glaube (V. 765), zu jenen Sphären wag ich nicht zu streben (V. 767) Selbstmord galt als große Sünde Schlussendlich scheitert auch dieser Entgrenzungsversuch: „die Erde hat mich wieder!" (V. 784) Faust ist in einem engen Zimmer Wissen ist eingeschränkt Wie in einem Kerker ER hat keine Freude Er versteht den Makrokosmos nicht Ist dem Erdgeist nicht ebenbürtig Wird von Engeln aufgehalten Durch das Streben ist der Mensch verzweifelt Es handelt sich um einen hochgewölbten Raum Erkenntnis O Faust strebt, sucht die Weite O Denkt immer, bevor die Entgrenzung scheitert, dass er die Erkenntnis erlangt hat, ist übermütig und euphorisch Erst durch Systole und Diastole entsteht der Lebensrhythmus, der Herzschlag, dafür benötigt man weite und enge, mit weite allein funktioniert das Herz nicht Das Herz steht für Leben - Herzmetaphorik Faust kann dem Mensch-Sein nicht entkommen Sturm und Drang in Nacht Faust trachtet nach einem voll umfassenden Naturerlebnis Faust möchte sich selbst behaupten, indem er Gift nehmen will, er nimmt sein Leben in die eigene Hand Wagner als Kontrast Wagner wird von der akademischen Wissbegier angetrieben (vgl. V. 524, 600 - 601) Er möchte von Faust erfahren, wie man mithilfe der Redekunst die Zuhörer beeinflussen kann (vgl. V. 533, 546) Im Gegensatz zu Faust hat er oberflächliches Streben (vgl. V. 542 f.), Faust ist der Auffassung, dass jemand, der innere Wahrheiten erworben hat, ohne rhetorische Mittel überzeugen kann (vgl. V. 548 - 553) Faust ist der Meinung Buchwissen (,,Pergament" (V. 566)) kann auf Dauer nicht erfüllend sein (vgl. V. 566 569), für Wagner zählt nur dieses - er bedauert, dass der Weg zur Wahrheit nur schwer gemeistert werden kann, da man vorher bereits stirbt (vgl. V. 558 - 565) Wagner strebt Bildung für das breite Volk an (vgl. V. 586 f.), Faust argumentiert, dass echte Erkenntnis nur wenigen Menschen vorbehalten sei (vgl. V. 588. 593)