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23.3.2021
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Szenenanalyse (1.Aufzug, 1.Auftritt) Das dramatische Gedicht,, Nathan der Weise" geschrieben von Gotthold Ephraim Lessing im Jahre 1779 veröffentlicht, thematisiert den jüdischen Kaufmann Nathan, der für Humanität, Toleranz und Religionsfreiheit steht. Er entspricht damit dem Menschenbild, dass sich der Aufklärung zuordnen lässt. Ihm gelingt es den Religionskonflikt zwischen dem Islam, dem Judentum und dem Christentum zu beseitigen, dadurch gelingt ihm die Versöhnung der drei monotheistischen Weltreligionen. Der erste Auftritt des ersten Aufzuges handelt von der Rückkehr Nathans von einer Geschäftsreise aus Babylon. Er erfährt, dass seine Adoptivtochter Recha bei einem Brand seines Hauses beihnahe ums Leben gekommen wäre. Nathan und Daja unterhalten sich direkt nach seiner Ankunft in dem Flur von Nathans Haus. Daja möchte Nathan mitteilen, dass sein Haus gebrannt hat & Recha gerettet wurde. Entscheidend für diese Szene ist, dass Recha von einem unbekannten Tempelherrn aus dem brennenden Haus gerettet wurde. Sie glaubt daran, dass ein Engel sie gerettet habe. Als Nathan von seiner Geschäftsreise zurückkehrt, wird er von der Gesellschafterin Rechas bereits sehnlichts erwartet. Das Gespräch lässt sich in vier verschiedene Dialogsphasen einteilen. In der ersten Phase V.1- V.18 ist Daja sehr erleichtert, dass der Kaufmann wieder zuhause ist und das Gespräch verläuft von Nathans Sicht sehr gelassen. Die zweite Phase des Gesprächs V.19- V. 86 verläuft angespannt, denn als Nathan erfährt, dass seine Adoptivtochter Recha bei dem Brand beinahe ums Leben gekommen ist, ist...
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Nathan sehr besorgt. Nathan benont in dieser Phase die starke väterliche Liebe zu seiner Tochter. In der dritten Phase des Gesprächs V.87- V.126 erährt Nathan, dass seine Adoptivtochter durch einen unbekannten Tempelherr gerettet wurde und fordert Daja auf ihn ausfindig zu machen, damit er sich in aller Form bei ihm für seine Tat bedanken kann. In der letzen Phase des Gesprächs V.127- V.168 reagiert Nathan sich wieder 1 ab und fordert Recha auf der Stelle zu sehen. Nach der Szene kommt es zum ersten wiedersehen von Recha und Nathan nach dem Hausbrand. Er versucht ihr argumentativ den Wunderglauben auszureden und ihr weis zu machen, dass ihr Retter ein Mensch und kein Engel ist. Nathan lässt den Tempelherr von Daja in sein Haus einladen, damit er sich bei ihm bedanken kann. In der ersten Phase wird die Sehnsucht von Daja deutlich durch ihre Aussage in V. 1f. Gott sei ewig Dank, dass ihr doch endlich einmal wiederkommt. Nathan reagiert auf diese Aussage verwundert, deutlich an den Fragen die er ihr stellt (V.3-V.5). Auf den Brand reagiert Nathsn vorerst gelassen, erkennbar daran, dass er zu Daja, sagt dass sie sich einfach ein neues bequemeres Haus bauen. Diese Aussage Nathans verdeutlicht auch dass er wohlhabend ist, denn es scheint für ihn kein großes Problem zu sein ein neues Haus bauen zu lassen. Die Besorgnis Nathans wird in V.21-V.26 sehr deutlich. Nathan stellt sich selbst sehr viele rhetorische Fragen. Durch die Gedankenstriche (V.21f.) kommt Nathans verwirrung zum Vorschein, er scheint mit der Botschaft Dajas überfordert zu sein, denn für ihn ist seine Adoptivtochter sehr viel Wert. Durch die Geschenke die Nathan Daja von seiner Geschäftsreise mitgebracht hat, zeigt sich, dass Nathan Daja durch materielle Dinge dazu bringt sein Gehemnis über die Adoption Rechas zu hūten.